Donnerstag, 3. November 2011

Rezension: Weiblich, ledig, untot

Umschlagillustration © Anke Koopmann unter
Verwendung eines Motives von Digital Vision
Produktinformationen:
Titel: Weiblich, ledig, untot
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Autorin: Mary Janice Davidson
Verlag: Egmont Lyx
Seitenanzahl: 314
Preis: 8,95 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de


Inhalt:


Betsy Taylors schlimmster Tag fängt mit ihrer Kündigung an - und endet mit ihrem Tod. Doch anstatt liegen zu bleiben steht sie nur wenige Stunden, nachdem ein Auto sie überfahren hat, wieder auf als wäre nichts. Quicklebendig, aber mit einem unstillbaren Durst nach Blut. Und tatsächlich gehen Betsys Befürchtungen in Erfüllung: Sie ist ein Vampir. Aber nicht der normale Durchschnittsvampir, sondern ihre Königin. Nun wird von ihr erwartet, sich gefälligst so zu verhalten und den momentanen König vom Thron zu schubsen. Eigentlich hat Betsy da überhaupt keine Lust drauf - doch als man sie mit brandneuen Designerschuhen besticht kann sie ja wohl kaum Nein sagen. Und außerdem könnte sie dem unglaublich attraktiven Vampir Sinclair sowieso nichts abschlagen... Ist Betsy wirklich die Königin der Vampire? Schafft sie es, ihren rechtmäßigen Platz einzunehmen oder wird sie gegen den momentanen König verlieren? Und was wird aus ihr und Sinclair?


Zitate:


>> Ich kann sehr hartnäckig sein. Also warf ich mich in den Mississippi und fand dabei heraus, dass ich nicht mehr aufs Atmen angewiesen war. Ich stapfte eine halbe Stunde auf dem schlammigen Flussgrund herum und wartete darauf, zu ertrinken. Dann gab ich es auf und schlug mich zurück zum Ufer durch.
Dann hängte ich mich an eine Starkstromleitung und erdete mich. Das war zwar nicht gut für meine Frisur, hatte aber leider nicht den gewünschten Effekt.
Ich trank eine Flasche Bleiche, bekam aber nur einen trockenen Mund und unerträglichen Durst. <<


>> "Wie sehen sie aus? Sollen wir ein Erkennungszeichen verabreden? Oder einen supergeheimen Handschlag für Untote?" <<


Meinung:


Es ist schon eine ganze Weile her, seitdem ich dieses Buch gelesen habe. Allerdings sind alle Kritiken hier auf Blogger so negativ, dass ich selber mal eine schreiben wollte. Denn mir hat dieses Buch eigentlich recht gut gefallen, ich habe sogar die ganze Reihe zuhause in meinem Regal stehen. Ich kann allerdings verstehen, dass dieses Buch einigen nicht gefallen hat, denn es wirklich alles andere als Anspruchsvoll oder tiefgründig, und außerdem hat dieses Buch einen bestimmten Humor, der auch nicht jeden anspricht. Meiner Meinung nach sind die Dialoge trotzdem das Beste an dem Buch. Man hat keinen umwerfenden Schreibstil vor sich, aber er ist flüssig und ich konnte der Geschichte gut folgen. Dafür ist es der Autorin gut gelungen, die Gespräche abwechslungsreich mit großem Wortwitz zu gestalten. Die Orte, Personen und Dinge wurden gut beschrieben und im Allgemeinen kann ich wirklich nichts schlechtes über den Schreibstil und die Gestaltung sagen.
Die Geschichte an sich fand ich ganz in Ordnung. Sie war jetzt nicht wirklich kreativ oder besonders, aber wurde gut umgesetzt und konnte später dann mehr herausholen. Natürlich ist das ganze Buch kein Stück realistisch und ich konnte einige Reaktionen und die folgenden Szenen nicht wirklich nachvollziehen, aber allerdings ist es auch manchmal ganz nett, ein Buch zu lesen, in dem wirklich gar nichts so wie in Wirklichkeit ist.
Mit Betsy hatte ich allerdings so meine Probleme. Ich fand sie zwar amüsant, aber sie hatte keine Tiefe und besonders sympathisch ist sie einem jetzt auch nicht, dafür war sie einfach zu überzogen. Trotzdem, ich konnte mit Betsy lachen und gegen Ende hin konnte mich eine Szene dann doch ein wenig versöhnlich stimmen. Den männlichen Protagonisten, Sinclair, mochte ich allerdings das ganze Buch nicht wirklich, denn obwohl er gute Absichten hatte war er irgendwie unsympathisch und ich bin nie mit ihm warm geworden.
Dafür gefielen mir ihre beiden Freunde Marc und Jessica umso mehr. Die waren sehr schön gestaltet und haben dann noch so einiges raus gerissen.


Fazit:


Alles in allem zwar kein anspruchsvolles Buch, kein Buch das einen umhaut, allerdings schön für die Unterhaltung zwischendurch. Wer etwas "derbere" Frauenromane mag, wird dieses Buch wohl gefallen.


Über die Autorin:
Autorenfoto © privat

Mary Janice Davidson gelang mit Weiblich, ledig, untot aus dem Stand der Sprung auf die amerikanische Bestsellerliste. Seither hat sie mit ihrer Vampirin Betsy, mit einer Werwolf-Saga und mehreren Liebesromanen eine riesige Fangemeinde gewonnen. Davidson lebt in Minnesota. Mit ihrer Heldin Betsy teilt sie die Leidenschaft für Designerschuhe. Mehr über Mary Janice Davidson hier: www.maryjanicedavidson.net
Quelle: Seitenangabe zu Wer zuletzt beisst.

5 Kommentare:

  1. coole Rezi...sehr ausführlich! ;))
    Grooo(...)ooßes Lob! ^^.. Dein Blog ist so supi! :o *_*
    Gaanz allerliebstee Grüße.. <3
    Livia

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  2. Schöne Rezension und danke für die Zitate. Die haben doch schonmal einen guten Einblick in die Art des Buches gegeben. Habe es hier als Hörbuch, aber bislang noch nicht gehört.
    Liebe Grüße
    Niniji

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  3. Meine Mutter & Schwester lieben die Bücher und haben alle verschlungen. Mir haben sie aber verboten sie zu lesen, weil ich noch zu jung wäre. Trotzdem hab ich irgendwie das Hörbuch auf dem Laptop. :D
    Liebe Grüße

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  4. Sehe ich auch so, aber Mama kauft mir das irgendwie nicht ab. ;)
    Schön, dass dir mein Blog gefällt und danke für's lesen! :)

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