Donnerstag, 28. Juli 2011

Entschuldigung!

Es ist schon eine ganz schöne Weile her, dass ich das letzte mal eine Rezension veröffentlicht habe. Meine Ferien gehen nicht mehr lange und das will ich ausnutzen. :)
Aber es sollte bald nicht mehr dauern, bis ich den 1. Teil der Chroniken der Unterwelt, City of Bones, bewerten kann. Sollte ich das Buch einfach nicht fertig kriegen, werde ich für eins meiner Lieblinge werben. :)

xx

Mittwoch, 20. Juli 2011

Rezension: Die Beschenkte

Produktinformation: 

Titel: Die Beschenkte
Autor: Kristin Cashore
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 496
Preis: 19,90 €
Zu Kaufen bei: Amazon

Inhalt:


Katsa ist eine Beschenkte mit der Gabe des Tötens. Im Auftrag ihres Königs muss sie grausame Dinge tun. Doch Katsa sträubt sich gegen diese grauenvolle Aufgabe und gründet den Rat, der sich dazu verschrieben hat, die Bürger vor ihren ungerechten Königen zu beschützen.
Als Katsa im Namen des Rates einen alten Mann rettet, begegnet sie einem weiteren Beschenkten mit der Gabe des Kämpfens. Und diese Person bleibt in ihrem Leben, stellt es auf den Kopf und schließlich muss Katsa sich entscheiden, ob sie weiterhin die Marionette ihres Königs sein will, und schließlich wird sie in ein riesiges Chaos hinein gezogen. Plötzlich liegen schwere Menschenleben auf den Schultern des Mädchens mit der Gabe zum töten. Wird sie es schaffen, die Menschen zu retten? Und wird sie endlich ihren eigenen Weg gehen können?

Zitate: 


>> Er schien plötzlich nicht zu wissen, was er sagen sollte, schaute nach unten und spielte mit seinen Ringen. Er holte Luft und rieb sich den Kopf, und als er ihr wieder das Gesicht zuwandte, hatte sie das Gefühl, seine Augen seien nackt, sie könne direkt durch sie hindurch ins Licht seiner Seele sehen. Sie wusste, was er sagen würde. <<


>> "So macht man das!", rief Red eines Tages, als Bitterblue erfolgreich den Ellbogen in Bärs Leiste geborht hatte, so dass er sich stöhnend krümmte.
"Und was machst du jetzt, wo er abgelenkt ist?", fragte Katsa.
"Ich stoße ihm mein Messer in den Hals", sagte Bitterblue.
"Gut gemacht!"
"Sie ist so ein mutiges, kleines Ding!", lobte Red. <<

Ich habe dieses Zitat gewählt, da es für meine so eine unglaubliche Bizarrheit hatte und den Humor dieses Buches ziemlich gut wieder gegeben hat.

Meinung:

Gleich auf den ersten Seiten spürte ich diese vertraute, so geliebte Fantasystimmung.
Man konnte sich schnell in die Story einlesen, obwohl die ganzen Länder- und Königsnamen mich anfällig etwas verwirrt haben. Die Karte hat einem allerdings geholfen, sich zurecht zu finden und war für mich ein weiteres Highlight in diesem Buch.
Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Die Story von speziellen Gaben hab ich zwar schon einmal gelesen, doch es hatte etwas eigenes.

Ich habe den Schreibstil von Kristin Cashore als sehr angenehm empfunden, während sie mich durch die etwas komplizierten ersten 50 Seiten geführt hat. Als ich einmal in der Geschichte drinnen war, fiel es mir noch um einiges leichter. Der Schreibstil ist flüssig und Kristin Cashore weiß sich auszudrücken, die Spannung war eigentlich die ganze Zeit über anwesend.

Die Charaktere fand ich sehr glaubwürdig dargestellt. Katsas grobe Art war völlig verständlich, nachdem man ihre Geschichte kannte. Der Rest der Charaktere sind teilweise etwas einfach gestrickt, ziemlich flach und leider grauenhaft schlecht vertreten. Ich fand einige Personen wirklich interessant, doch leider wurde kaum etwas über sie verraten.
Doch die Undurchschaubarkeit des 2. Protagonisten, Bo, hat das wieder wett gemacht und ich war froh, nicht ganz allein mit Katsa zu sein.
Einzig und allein die stoische Art eines kleinen Mädchens, dass im späteren Verlauf des Buches eine große Rolle einnimmt, hat mich ziemlich verwundert. Denn obwohl das wohl einfach ihr Charakter war, fand ich es an einigen Stellen dann doch ziemlich unglaubwürdig, doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Fazit:


Mich hat dieses Buch sehr begeistert, das Gesamtpaket stimmt einfach! Ich würde es auf jeden Fall an jeden weiter empfehlen, der mit Fantasy etwas anfangen kann. 


Über den Autor:



Kristin Cashore wuchs in einem kleinen Ort Pennsylvaniens auf. Sie studierte am Center for the Study of Children's Literautre des Simmons College in Bosten, Massachusetts.
Bevor sie ihre beiden Romane Graceling (dt.: die Beschenkte) und Fire (dt.: die Flammende) raus brachte, arbeitete sie in verschiedensten Berufen, unter anderem als Lektorin und Texterin in der Werbebranche.
Inzwischen lebt Kristin Cashore in Bosten und schreibt an ihrem dritten Roman, der den Titel Bitterblue tragen soll.

Mehr über Kristin Cashore hier: http://kristincashore.blogspot.com/

Quellen:


Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden daraus zusammen gefasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Kristin_Cashore
Cover Copyright © Carlsen

Foto Copyright © Kristin Cashore

Dienstag, 19. Juli 2011

Musik: Die Tribute von Panem


Das Lied über den Hänkersbaum, das auch im Buch vorkommt.


Ein wunderschönes Lied, dass aus Peetas Sicht gesungen ist und mich zu Tränen gerührt hat.

Nebenbei: Ich werde morgen eine Rezension über Die Beschenkte veröffentlichen :)

Montag, 18. Juli 2011

Rezension: Die Tribute von Panem - Flammender Zorn

Bin ich ein wenig spät dran? 
Egal, ich kann es nicht lassen meinen Senf dazu zugeben!


Produktinformation: 
Titel: Die Tribute von Panem - Flammender Zorn
Autor: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
Seitenanzahl: 428
Preis: 18,95 €
Zu Kaufen bei: Amazon

Inhalt:


Vorsicht, Spoiler!


Katniss befindet sich inzwischen in Distrikt 13, während Peetas Aufenthaltsort unbekannt ist. Zusammen mit Gale, Haymitch und Coin (Distrikts 13 Präsidentin) plant sie, wie sie Peeta zurück holen und Präsident Snow stürzen kann. 
Und das Dilemma zwischen Katniss, Gale und Peeta besteht weiterhin. Es tobt nicht nur ein Kampf zwischen den Rebellen und dem Kapitol, sondern auch in Katniss. Für wen wird sie sich entscheiden, welchen Weg wird sie gehen?
Die spannende Trilogie geht in ihre letzte Runde und es stellt sich nur eine Frage, wer wird gewinnen?


Zitate:


>> Das Feuer breitet sich aus! Und wenn wir brennen, brennen Sie mit! <<


Meinung:


Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern fand ich Flammender Zorn wirklich enttäuschend. Ich bin mit großen Erwartungen an das Buch gegangen und muss sagen, dass sie wirklich nicht erfüllt wurden.
Es herrschte eine große Weile einfacher Leerlauf, in dem Katniss ihre Zeit tot geschlagen hat. Es kam dann zwischenzeitlich immer wieder Spannung auf, die dann allerdings schnell verpuffte, als Katniss wieder in ihrem Zimmer saß und sich so ihre Gedanken zu ihrem Dilemma machte, die wir doch alle schon kannten.

Bei den Charakteren ist alles gleich geblieben. Manche mag man, manche mag man weniger. Es tauchen neue, spannende Personen auf, die man sofort ins Herz schließt, oder eben nicht, und die die Story noch einmal aufpeppen. Besonders über das Auftauchen mancher alten Charaktere habe ich mich sehr gefreut.
Katniss hingegen geht mir inzwischen auf die Nerven. Bin ich die einzige die sie als stark Ichbezogen empfindet? Ich meine, sie sagt es doch selber - aber trotzdem lieben sie alle.

Gegen den Schreibstil kann ich nicht ein Wort sagen. Suzanne Collins ist und bleibt eine gute Autorin, denn ich konnte alles flüssig durchlesen, obwohl ich den Inhalt teilweise etwas ermüdend fand. Die Gefühle konnten gut rüber gebracht werden und ich habe mit den Personen mit gelitten.

Doch das Ende hat mich völlig enttäuscht. Die werte Autorin arbeitet ganze 3 Bücher auf dieses Finale hin - und quetscht es in kleine 30 Seiten. Zuerst habe ich gar nicht mitbekommen, dass das, was so runtergerasselt wurde, wirklich passiert ist. Ich dachte, es passiert in Katniss Kopf, sie fängt sich und geht in die letzte Schlacht. Aber nichts da, alles passiert plötzlich Schlag und Schlag und ganze Tage werden einfach übersprungen. Meiner Meinung nach fehlen wichtige Konfrontationen und bevor man sich versieht ist es vorbei.

Das Buch ist auf keinen Fall schlecht, doch ich denke, dass Suzanne Collins mit den beiden Vorgängern gezeigt hat, was sie drauf hat - und das ist wesentlich mehr als sie bei Flammender Zorn gezeigt hat.


Fazit:


Ich persönlich, als eingefleischter Fan, war wirklich enttäuscht. Für mich kam es so rüber, als würde die Autorin das Buch einfach schnell fertig haben wollen. Wirklich schade.


Über den Autor:


Suzanne Collins wurde 1962 in New Jersey geboren.
Zuerst arbeitete sie als Autorin für das amerikanische Kinderfernsehen, später schrieb sie eigene Bücher. Ihre erste Bücherreihe handelte von einem Jungen namens Gregor und seiner Schwester Boots, die in das sogenannte Unterland gelangen. Diese fünfteilige Reihe wurde zu einem internationalen Bestseller.
2009 wurde der erste Teil der Hunger Games veröffentlicht, jedes einzelne Buch der Reihe wurde ein großer Erfolg.
Heute lebt Suzanne Collins mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Connecticut.

Mehr über Suzanne Collins hier: http://www.suzannecollinsbooks.com/


Quellen:
Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden daraus zusammen gefasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Suzanne_Collins
Cover Copyright © Oetinger

Mittwoch, 13. Juli 2011

Rezension: Nijura - Das Erbe der Elfenkrone

Produktinformation: 
Titel: Nijura - Das Erbe der Elfenkrone
Autor: Jenny-Mai Nuyen
Verlag: cbj
Seitenanzahl: 512
Preis: 16,95 €
Zu Kaufen bei: Amazon

Inhalt:


Als ein machtbesessener Mensch Elrysjar, die Krone der Moorelfen, erlangt, wird die Welt in ein Chaos gestürzt. Denn die Moorelfen müssen dem gehorchen, der die Krone trägt. Und dieser möchte nicht nur die Macht über die Moorelfen, sondern über die gesamte Welt erlangen.
Als Nill, eine Halbelfe, das magische Messer der freien Elfen findet, ist es klar: Sie ist die Auserwählte, nur sie kann den Träger Elrysjars töten.
Zeitgleich wird die Geschichte der Weisenkinder Scapa und Arane erzählt. Bei dem Versuch die Herrschaft über Kesselstadt zu erlangen verschwindet Arane spurlos und Scapa bleibt alleine zurück. Als er Nill trifft wird sein Leben erneut auf den Kopf gestellt: Zusammen mit Elfenkönig Kaveh und seinen Gefährten machen sich Nill und Scapa auf eine gefährliche Reise. Werden sie es schaffen, den barbarischen Menschenkönig aufzuhalten? Und wer ist diese Person überhaupt?

Zitate:


>> Einen Augenblick lang stand der neue König reglos vor den Elfen. Dann hob er die Hände und schob sich die Kapuze zurück: Die steinerne Krone Elrysjar schmiegte sich um seine Stirn, glänzend wie Sumpföl. Der Regen rann ihm über das Gesicht, wusch Erde und Schmutz fort und enthüllte das lächelnde Gesicht eines Menschen. <<

>> Vielleicht stimmt es, überlegte Fesco und musste lächeln. Menschen kamen und gingen, ihre Herzen, ihre Namen und Taten glommen auf in der Finsternis der Welt und erloschen ebenso schnell wie Funken in einer sternlosen Nacht. Aber ihre Geschichten... ihre Geschichten wiederholten sich immer. <<

Meinung:


In der Welt von Nill, Scapa und Kaveh gibt es so vieles zu entdecken. Jenny-Mai Nuyens Roman strotzt von eigenen Ideen, Figuren, Ländern und Begriffen. Ich habe selten eine so schön detaillierte Welt gesehen, in der es sogar eigene Schimpfwörter gibt. Ein weiteres Highlight war für mich die selbst gezeichnete Karte, die einem geholfen hat, sich quer durch das Land zurechtzufinden.

Obwohl sich die ersten paar Seiten vielleicht etwas langatmig lesen, lohnt es sich wirklich durchzuhalten. Als die beiden Handlungsstränge schließlich aufeinander treffen beginnt es spannender zu werden. Und wenn die Spannung dann mal da ist, bleibt sie über das gesamte Buch hinweg. Ich persönlich konnte das Buch schließlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Man wird wirklich überrascht, die meisten Wendungen hatte man nicht erwartet. Obwohl die Geschichte des Elfenkrieges nicht wirklich etwas neues ist, fand ich es trotzdem eigen.

Der Schreibstil war sehr schön und flüssig. Ich hätte mir ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, aber die Karte hat einige fehlende Aspekte wieder wett gemacht.

Die Charaktere schließt man mehr oder weniger sofort ins Herz, doch man lacht und trauert mit ihnen durch das ganze Buch hinweg und es werden echte Emotionen vermittelt.
Obwohl mich Nill nicht unbedingt sofort begeistert hat, da ich sie schlicht als "meinungslos" bezeichnen würde, zeigt sie dann im späteren Buch doch etwas mehr Tiefe und man kann mit ihr mitfühlen, während sie den ein oder anderen Schicksalsschlag erleiden musste.
Mehr als Nill haben mich allerdings die Nebencharaktere begeistert. Es gab nicht einen, den ich doof fand, sogar die "Bösen" habe ich ins Herz geschlossen. Sie waren alle so verschieden und auf ihre Art sympathisch, dass ich die langweilige Nill verzeihen konnte.

Das Ende fand ich wunderschön. Es war nicht offen, aber einige Kleinigkeiten, zum Beispiel den weiteren Verlauf der Liebesgeschichte, wurden mit Andeutenden Sätzen zu Ende gebracht. So konnte man selber die Geschichte zu Ende bringen und entscheiden, was schließlich mit den Personen geschieht.

Mir ist aufgefallen, dass ich kaum kritisiert habe, aber das kann ich auch gar nicht. Mich hat dieses Buch so begeistert

Fazit - Schlusswort:


Mal wieder ein typisches Jenny-Mai Nuyen Buch und eines meiner Lieblingsbücher. Immer nachdem ich die letzte Seite von einem ihrer Romane beendet habe, weiß ich, wieso ich sie so verehre.
Ein einzigartiger Fantasy Roman und ein Muss für jeden, der nichts gegen eine Entführung in eine andere Welt hat. Wer an Fantasy nur ein wenig Freude hat sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen!


Über den Autor: 


Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 in München geboren. Nach einem Studium der Filmwissenschaft an der New York University zog sie 2009 nach Berlin. Außerdem wohnt Nuyen in New York, München und Florenz.
Ihr literarisches Debüt Nijura - Das Erbe der Elfenkrone wurde ein Erfolg und der Durchbruch für Nuyen.
Mit fünf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten, mit zehn das erste Drehbuch. Im Alter von Dreizehn verfasste sie ihren eigenen Roman.

Mehr über Jenny-Mai Nuyen hier: http://www.jenny-mai-nuyen.de/

Quellen:

Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden daraus zusammen gefasst: de.wikipedia.org/wiki/Jenny-Mai_Nuyen
Cover Copyright © cbj
Foto Copyright © Random House/Jan Frommel