Samstag, 28. Juli 2012

Rezension: Ewiglich 01 - die Sehnsucht

Cover © Oetinger
Produktinformationen:
Titel: Ewiglich - die Sehnsucht
Originaltitel: Everneath
Autor: Brodi Ashton
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Oetinger
Seitenanzahl (gebunden): 379
Preis (gebunden): 17,95 €
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Inhalt:
Nikki hat es geschafft: Sie ist den Tunneln entkommen. Sie hat sich gegen die Unsterblichkeit gewand und ist in ihren normalen Alltag zurückgekehrt. Nicht einmal ein halbes Jahr hat sie Zeit, bis die dunklen Schatten sie für immer holen werden. Sie will nur noch ihre letzten Dinge klären: Bei ihrer Familie sein. Ihre Freunde wiedersehen. In der Nähe ihrer großen Liebe sein. Doch Nikki ist nicht die einzige, bei der immer noch Gefühle vorhanden sind, auch Jack hegt immer noch Gefühle für sie. Obwohl es gegen alle Vernunft ist, nähern sich die beiden wieder an. Alles verläuft nach Nikkis Plänen. Doch Cole, der Grund für ihre ganze Situation, lässt sie nicht in Ruhe. Er will, dass sie unsterblich wird, so wie er. Während Nikki die Zeit weg läuft, kommt sie hinter die Geheimnisse der Unsterblichkeit und was für eine Rolle sie trägt...

Zitate:
"Du weißt meinen Job nicht zu würdigen. Es ist ganz schön schwer, ein Mädchen dazu zu bringen, mit mir mitzukommen. Die üblichen Anmachsprüche ziehen da nicht. "Hey, wie wär's mit einem Kaffee? Und damit, dir anschließend eine Ewigkeit lang die Lebenskraft aussaugen zu lassen?" Darauf stehen die nicht so." - Seite 71


Er sah Jack an. "Tut mir leid, Kumpel. Auch mit einem Bizeps wie deinem haben wir keine Chance gegen die Gwalt der Natur." - Seite 362

ZEHNTE KLASSE
Bevor er mir gehörte und ich ihm ...
...
Er beugte sich vor und sagte: "Sag mal, gute Freundin: Ist da mehr für uns drin?"
Ich sah ihm in die Augen. "Es ist alles für uns drin." - Seite 371/373


Aufmachung & Details:
Das Cover finde ich ganz gut. Es ist kein übliches Fantasy Cover, was ich sehr gute finde, und sticht aus der Masse heraus. Und trotzdem kann ich nicht sagen, dass mir das Cover etwas sagt. Mir die Geschichte schmackhaft macht oder ich, nach beenden des Buches, etwas wiederkenne. Ich nehme an, dass halbe Mädchengesicht ist Nikkis, die zu einer Frucht hinauf sieht. Ich könnte mir vorstellen, dass diese vielleicht die Unsterblichkeit darstellen soll, aber da gab es nichts im Buch, was darauf hindeutete.
Dafür gab es ein ganz tolles Extra: Zwischen den Seiten entdeckte ich eine Postkarte, auf deren Rückseite "Ewig dein" geschrieben war. Dies ergibt nur Sinn, wenn man das Buch gelesen hat, aber ich fand es unglaublich romantisch und ein tolles Extra. So etwas kann gerne öfter vorhanden sein.

Idee & Umsetzung:
Für mich ist Ewiglich eine Liebesgeschichte mit Fantasyelementen, demnach also kein richtiges Fantasybuch. Das ist allerdings nichts negatives! Obwohl die Fantasy immer präsent war, wurde diese von der romantischen Geschichte in den Schatten gestellt. Meiner Meinung nach ist dies eine perfekte Mischung, und glücklicherweise wurde es nie kitschig.
Und trotzdem hatte ich mir diese Fantasy Teile anders vorgestellt. Ich kann nicht sagen, dass meine Hoffnungen enttäuscht wurden, vielleicht könnte man sogar sagen, sie wurden übertroffen, aber der Klappentext lies mich einfach andere Dinge erwarten.
Als einzigen Minuspunkt kann ich sagen, dass mir die Ewiglichen zu undurchsichtig blieben. Ich hätte gerne noch einige Informationen bekommen, aber ich bin mir sicher, dass diese in den Folgebänden angeführt werden. Genauso wie ich denke, dass die nächsten Bände vielleicht ein wenig Fantasylastiger werden.

Schreibstil:
Ich liebe Brodi Ashtons Schreibstil! Mit ihrem jugendlichen Stil konnte ich mich schnell in die Geschichte einfügen und verstand mich mit Nikki gut, da sie eigentlich ein ganz normaler Teenager ist. Ich war von Seite zu Seite mehr daran interessiert, die Geheimnisse um die Ewiglichen und Nikkis Besonderheiten herauszufinden und war gegen Ende richtig gepackt. Ich habe mir gewünscht, dass es noch mehr Seiten gibt, damit Nikkis Zeit noch länger ist und ich weiter dieses Buch lesen konnte. Und ich muss auch sagen, dass mich dieses Buch wirklich mitgenommen hat. Ich musste öfter mal weinen und konnte mich sehr gut in Nikki und Jack hineinversetzten, ihre Probleme berührten mich wirklich. Das hat das Lesegefühl noch einmal zu etwas ganz anderem gemacht.

Charaktere:
Mit Nikki hatte ich so Anfangs meine Schwierigkeiten. Nicht, weil sie mir unsympathisch war, sondern weil sie einfach gar nichts war. Sie hatte keine Gefühle und konnte sich nur teilweise gerade so an etwas erinnern. Ich hatte nicht einmal Mitleid mit ihr, sie hat mich einfach nicht berührt, ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Doch je länger Nikki wieder auf der Erde war, desto sympathischer wurde sie mir. Ihre Familie steht bei ihr über allem, und ihre Liebe zu Jack ist fast schon ein Charakterzug.
Und natürlich gab es wieder die allseitsbeliebte Dreiecksgeschichte. Obwohl ich kein großer Fan von diesem Fiasko bin, fand ich diese recht gut. Es war allerdings von Anfang an klar, für wen sich Nikki entscheiden wird, so dass keine wirkliche Dreiecksgeschichte wurde. Während Jack der absolute Gutmensch war, war Cole das genaue Gegenteil. Ich kann gar nicht sagen, für wen ich mich wohl entschieden hätte, aber ich hätte mir ein paar mehr Stellen gewünscht, in denen Cole zum Zug gekommen wäre und man mehr über ihn als Person erfahren hätte.
Allgemein würde ich sagen, dass in dem Buch sehr viele typische Typ Menschen vorkommen. Die Jugendlichen wurden authentisch mit ihren Problemen dargestellt und ich fühlte mich an meinen eigenen Freundeskreis erinnert. Ausgenommen natürlich die Ewiglichen, die mir auch nach beenden des Buches ein ziemliches Rätsel sind. Dabei haben sie mich sehr interessiert und ich hoffe auf mehr in den nächsten Bänden.
Zusammengenommen konnte ich mich immer mit den Personen mitfühlen, gerade zur 2. Hälfte, und konnte ihre Handlungen nachvollziehen.

Fazit:
Ewiglich - die Sehnsucht hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, ist allerdings kein Lieblingsbuch Material. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass mir die Fortsetzung noch besser gefallen wird. Ich vergebe 7,5 Elfies, was 3,75 Sterne im normalen System wären. Ich runde auf 4 Sterne auf, denn das Buch hätte noch besser sein können, als es dann tatsächlich war.

Über die Autorin:
Foto © Opiefoto
Brodi Ashton studierte Journalismus an der Universität in Utah und International Relations an der London School of Economics. Über sich, ihr aufregendes Leben als Mutter zweier Söhne und das Abenteuer, Autorin zu sein, berichtet sie in ihrem Blog brodiashton.blogspot.com. Mit Ewiglich die Sehnsucht legt sie nun ihr Debüt als Schriftsellterin vor. Es ist der Auftakt ihrer Ewiglich-Trilogie um Nikki und Jack und ihre alles überdauernde Liebe, die mit dem zweiten Band Ewiglich die Hoffnung ihre Fortsetzung finden wird.

Dienstag, 17. Juli 2012

Neuzugänge 2021 #3

Cover © cbt Verlag
Hallo ihr Lieben! Heute war eine Überraschung für mich im Briefkasten. Mir wurde ein Vorab Rezensionsexemplar zugeschickt - und zwar eines, für das ich mich gar nicht beworben hatte. Der cbt Verlag schickte mir ein Leseexemplar von Amanda Hockings neuer Triologie, und zwar Die Tochter der Tryll - Verborgen. Ich finde es klingt echt gut und ich bin schon ganz gespannt, was diese Reihe nun zu bieten hat. Zumindest den ersten Teil, den ich von der Unter dem Vampirmond-Reihe gelesen habe, fand ich sehr gut! Ich halte Amanda Hocking für eine großartige Autorin und freue mich auf die neue Reihe.

Klappentext:
Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...

Sonntag, 15. Juli 2012

Rezension: Sternenfeuer 01 - gefährliche Lügen

Cover © PAN Verlag
Produktinformationen:
Titel: Sternenfeuer - gefährliche Lügen
Originaltitel: Sky Chasers 1: Glow
Autor: Amy Kathleen Ryan
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: PAN
Seitenanzahl (gebunden): 432 Seiten
Preis (gebunden): 16,99 €
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Inhalt:
Waverlys Leben verläuft genau so, wie es soll. Kieran, ihr Langzeitfreund, hat ihr einen Heiratsantrag gemacht. Und obwohl Waverly nicht weiß, ob sie wirklich schon bereit ist, zu heiraten und Kinder zu kriegen, wie es von ihr erwartet wird, ist sie glücklich, denn sie liebt Kieran. Doch ihr Glück wird von dem Auftauchen der New Horizon unterbrochen, dem anderen Schiff, dass ein Jahr vor ihrem Schiff, der Empyrean, startete. Waverly und die anderen Mädchen der Empyrean werden entführt und dort mit großer Fürsorge aufgenommen. Doch Waverly ist misstrauisch gegenüber der Crew, der irgendein Geheimnis zu verbergen scheint. Sie versucht verzweifelt zu Kieran zurückzukehren, der an Bord des Heimatschiff um sein Leben kämpft.

Zitate:
Manchmal in unserem Leben müssen wir uns einem großen Verlust stellen. Die Leere des Verlusts türmt sich auf, und wir haben keine andere Wahl, als sie zu ertragen. - Seite 196

Tränen rollten über Sarahs sommersprossige Wangen. "Gott sei Dank."
Samanthas Mienenspiel verhärtete sich. "Diese Schlampe." - Seite 134

Aufmachung & Details:
Sternenfeuer - gefährliche Lügen besitzt wirklich ein wunderschönes Cover. Es erregte sofort meine Aufmerksamkeit, denn die Kette auf dem weißen Grund ist ein echter Eyecatcher. Meiner Meinung nach wurde der Stein der Kette, der dem Weltraum nachempfunden wurde, toll eingeflochten. Eines meiner Lieblingscover seit langem!
Dann gab es noch etwas im innerem des Buches, was mir auffiel. Am Anfang eines jedem Kapitel wurden tolle Bilder im Stil des Steines abgebildet. Das war ein wirklich schönes Extra. Kurz: Ich bin mit der Gestaltung dieses Buches vollkommen zufrieden.

Idee & Umsetzung:
Die Idee von zwei völlig verschiedenen Raumschiffen, die beide eine langjährige Reise ins Weltall antreten und sich nun in die Quere kommen, fand ich toll. Sowieso finde ich den Weltraum als Ort für ein Buch total interessant und könnte mir gut vorstellen, auch weitere Bücher mit dieser Überschneidung zu lesen. Amy Kathleen Ryan hat sich das Leben der Bewohner auf so einem Raumschiff sehr genau überlegt. Mich persönlich überkam ein Drang, selber in ein Raumschiff zu steigen und loszudüsen.
Allerdings gab es auch eine Sache, die mich störte. Die dystopischen Ansätze, auf die dann allerdings nicht eingegangen wurden. Was ist auf der Erde passiert, dass die Bewohner hinderte, dort weiter zu leben? Und was ist mit New Earth? Wie wurde dieser Planet entdeckt, wie sieht er aus. Solche Fragen hätte ich gerne noch beantwortet haben.
Für mich ist es zudem noch wichtig zu sagen, dass das Buch einen stark religiösen Zug annahm. Das ist nichts grundsätzlich negatives und ich kann nicht sagen, dass es mich wirklich gestört hat, allerdings muss ich zugeben, dass ich persönlich nicht viel mit so etwas anfangen kann, da ich nicht wirklich freundlich dem Christentum gesinnt bin. Allerdings fand ich es interessant, wie die unterschiedlichen Parteien aufeinander trafen: Stark religiös und Atheistisch, teilweise schon feindlich gegenüber Religion eingestellt. Davon hoffe ich noch mehr im zweiten Band zu lesen, denn das macht Sternenfeuer zu viel mehr als einem normalen Jungendbuch.
Noch eine weitere Tatsache ließ dieses Buch aus den Jugendbuch Schuhen wachsen: Amy Kathleen Ryan gelingt es in umwerfender Manier das Szenario einer Gesellschaftsneubildung darzustellen. Durch das alleinige vorhanden sein von Kindern wurde dies noch um ein vielfaches interessanter. Sehr glaubhaft wurde mir als Leser dargestellt, wie diese Kinder mit der neuen Situation umgehen. Ein riesiger Pluspunkt, auf den ich nicht viel mehr eingehen will, da ich Spoiler fürchte.

Schreibstil:
Amy Kathleen Ryans Stil ist einfach und jugendlich, so dass ich mich von Anfang an wohlfühlte. Die ernsten Themen in der einfachen Sprache verpackt waren eine tolle Kombination und wirkten auf keinen Fall zu anspruchslos. Es ist stets flüssig und ich habe dieses Buch in wenigen Tagen durchgelesen. Nie wird es dröge oder langweilig, denn obwohl es vielleicht nicht immer hoch her geht, war ich nie gelangweilt. Einzig allein ein paar mehr Beschreibungen über den Weltraum hätte ich mir gewünscht, denn das ist ja das phantastische an diesem Buch. Ansonsten kann ich den sauberen Stil von Amy Kathleen Ryan nur loben.

Charaktere:
Waverly war mir eine sehr sympathische Protagonistin. Sie hatte eine starke Meinung und ließ sich durch nichts verunsichern, war fest entschlossen und ließ sich nicht verbiegen. Und trotzdem behielt sie bei all ihrer Entschlossenheit auch ihre Menschlichkeit. Ich konnte stets mit ihr Mitfühlen und habe ihre Entscheidungen nachvollziehen, ja sogar bewundern können. Waverly war für mich ein Mädchen, wie ich es gerne sein würde und besitzt Charakterzüge, die den meinen ähneln. Ich habe erst einmal stärker erlebt, und das war bei Alice, die Protagonistin der Unter dem Vampirmond-Reihe.
Es gab auch andere Charaktere, die mir sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel eine Freundin Waverlys, Samantha. Und auch wenn mir die meisten Charaktere nicht sonderlich sympathisch waren - was allerdings meines Erachtens auch von der Autorin beabsichtigt war -, fand ich sie immer interessant, da sie mehrere Dimensionen besaßen. Es gab immer noch eine Schicht tiefer zu entdecken, und jeder Charaktere ließ in verschiedene Einsichten seines Seins einblicken. Amy Kathleen Ryan gelang es wirklich herrlich, Personen darzustellen.

Ende:
Ein Ende, dass definitiv nach einem zweiten Teil verlangt. Obwohl vielleicht eine Sache erledigt ist, und nun neue Aspekte in den Buchverlauf einbringt, gibt es noch viele Dinge, die sich klären müssen. Ich bin schon total gespannt auf den nächsten Teil.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, dass einiges mehr her gibt als die typische Jugendbuch Dystopie. Die tolle Umsetzung und die interessanten Charaktere haben es zu einem wirklich lesenswertem Buch gemacht. Mir fallen nicht viele Minuspunkte ein, doch ich bin noch nicht völlig gepackt von der Geschichte. Mir fehlt der Wow Faktor. Doch vielleicht kommt der ja im zweiten Teil, den ich mir auf jeden Fall kaufen werde. Ich vergebe 8 Elfies, was 4 Sterne im normalen System wären.

Über die Autorin:
Amy Kathleen Ryan wuchs in Jackson im amerikanischen Bundesstaat Wyoming auf. Sie studierte Anthropologie und Englische Literatur in Wyoming und Vermont, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Mehr Informationen im Internet: www.amykathleenryan.com
Quelle: Seitenangabe zu Sternenfeuer - gefährliche Lügen

Vielen Dank an den PAN Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Freitag, 13. Juli 2012

Happy Birthday! (Gewinnspiel, Blogpartner)

Hallo ihr Lieben! Ich bin ordentlich in Feierlaune, denn heute ist mein Geburtstag! Ich bin endlich 16. Das allein wäre für euch wohl nicht so interessant, doch jetzt kommt der eigentlich Grund für meinen Post: Als ich vor einem Jahr 15 wurde, telefonierte ich Abends mit einer Freundin, die mich dazu brachte, diesen Blog hier zu erstellen. Und das heißt: Mein Baby hat ebenfalls Geburtstag! Ein ganzes Jahr ist Flying Books nun schon alt. Wenn ich mir so meine ersten Rezensionen angucke und sie mit den heutigen vergleiche, muss ich sagen, dass ich mich doch schon ziemlich gesteigert habe, was das angeht. Auch äußerlich hat er sich komplett gewandelt und ich bin richtig stolz darauf, was ich aus diesem Blog heraus geholt habe. Mir war es sehr wichtig, das er sich äußerlich - und natürlich auch innerlich! - von der Menge abhebt. Und ich glaube das ist mir gelungen.
Ich habe mir mal die Statistiken meines Blogs angesehen. Ich habe nun schon über 8000 Aufrufe - um genau zu sein 8472 -, was verglichen mit anderen Blogs wohl nicht so viel ist, doch für mich schon eine große Leistung ist. Besonders weil es Zeiten gab, in denen ich extrem unaktiv war. Ich weiß, auch momentan könnte ich noch einiges mehr posten, aber ich bin sehr froh darüber, dass meine Leser mir trotzdem treu bleiben und nicht allesamt ihr regelmäßiges lesen wieder zurück nehmen. Das ist auch so eine Sache: 195 Leser! Ernsthaft, seid ihr verrückt? Vielen, vielen Dank! Als ich mit meinem Blog anfing, hätte ich nie gedacht, dass ich einmal so viele Leser bekommen würde. Ihr seid der Wahnsinn! Und dafür möchte ich euch danken. Und wie könnte es anders sein; natürlich in Form eines Gewinnspiels! Dieses wird gestartet, wenn ich meine 200 Leser voll hab und dann so ein 200 Leser + Bloggeburtstags Gewinnspiel werden. Dem Anlass entsprechend also auch ziemlich groß. Ich mache dafür noch einen extra Post, da ich es 1) übersichtlicher finde und 2) noch keine Ahnung habe, was es dort genau zu Gewinnen gibt und die Regeln auch nur grob in meinem Kopf herum geistern. Ich weiß nicht genau, wann ich das Gewinnspiel posten werde, aber es wird in der nächsten Zeit sein.
Und dann kommen wir zu dem nächsten Punkt, den ich mit euch besprechen wollte. Ich hatte ja schon von meiner teilweisen Unaktivheit gesprochen, und auch jetzt poste ich manchmal eine Woche lang gar nichts. Das soll sich ändern! Ich erhoffe mir von einer zweiten Person, die neben mir hier ihre Rezensionen und Neuigkeiten über Bücher postet. Ich weiß nicht, ob da jemand überhaupt Interesse hätte... aber wenn, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eine Mail schreibt. Meine E-Mail Adresse könnt ihr unter Kontakt finden, aber hier ist sie trotzdem noch einmal: flyingbooks[at]hotmail.de. Ich würde mich über Mails wahnsinnig freuen! Ich denke mal, die Chemie muss stimmen und man muss sich ja auch erst einmal kennen lernen. Und solltet ihr einen Blog haben, könnt ihr den selbstverständlich behalten. Ich würde mein Baby ja auch nie löschen. NIEMALS! ... Kleiner Gefühlsausbruch. Ich bin einfach aufgedreht. Immerhin habe ich Geburtstag! Ich sitze hier übrigens mit einer Federboa und einem Krönchen. Leider kein Scherz.
Ich fange an, aufgedreht zu werden, und das möchte ich euch eigentlich nicht antun. Deswegen werde ich jetzt legal ein Glas Sekt trinken (Angebrachte Uhrzeit, Elle) und mit meinen Freundinnen Hamburg unsicher machen. Wunderschönen Tag noch, meine Freunde!

Dienstag, 10. Juli 2012

0-8-15 Bücher im Fantasy Genre

Mir ist aufgefallen, dass ich mich über zwei Dinge in meinen Rezensionen regelmäßig beschwere. Heute wollte ich euch einmal genauer an meinen Gedanken teilhaben lassen und eure Meinungen dazu hören.

Da wären zum einen diese dumpfen Mädchengesichter, die du heutzutage auf jedem Fantasy Buch findest. Ein hübsches Mädchen auf unauffälligem Grund, das auf dich vom Buchdeckel hinaufstarrt. Am Anfang fand ich diese noch ganz nett, doch mit der Zeit häuften sich die Mädchen immer mehr. Und was für mich fast das schlimmste ist: Teilweise - meistens - gleichen die Abbildungen nicht annähernd der Beschreibung im Buch, es sind viel mehr irgendwelche Mädchen, die einfach etwas haben. Meistens keinen Ausdruck und ein leicht finsteres, aber schönes Äußeres. So geht doch jede Individualität flöten. Früher konntest du die vielfältigen Cover im Buchladen bestaunen, die dir etwas über den Inhalt verraten haben. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, nun geht es nach Titel und Klappentext. Gut, diese beiden Dinge waren mir in der Wahl eines Buches schon immer vorrangig, doch trotzdem finde ich, dass Cover langsam ihren Zweck verlieren: Das Buch, das sie zieren, zu beschreiben. Zu verzieren. Ein Buch mit einer schönen Aufmachung ist immer ein Augenschmaus im Bücherregal, und das Auge ist ja bekanntlich immer präsent: Ansprechend muss es sein. Ich frage mich mittlerweile wirklich, wieso man das Mädchengesicht so häufig antrifft, denn langsam geht es mir furchtbar auf die Nerven und ich kann nichts mehr positives daran sehen.

Und zum anderen peinigen mich die Dreiecksgeschichten, die es mittlerweile ja wirklich in jedem Fantasybuch gibt. Seitdem Stephenie Meyers Bücher so ein Erfolg wurden, kamen sie immer öfter vor. Am Anfang fand ich es toll, denn es gab die typischen Vorzüge: Fragen wie "Welchen sie wohl nimmt?" und "Und wen finde ich besser?" begeisterten mich zu Anfang. Doch mittlerweile seufze ich genervt auf und denke "Ernsthaft? Dieses Buch auch?". Es hat einfach nichts mehr für sich, die Luft ist raus. Für mich als innige Fantasy Leserin kommt mir nichts anderes mehr unter die Nase, und wenn bin ich verblüfft und begeistert. Endlich mal kein "Oh, der ist ziemlich süß. Aber der auch! Oh Gott, welchen soll ich nur nehmen? Immerhin lieben mich beide über alles". Und das ist auch so eine Sache: Diese Protagonistinnen werden fast immer als eher unscheinbar und nicht als umwerfend schön beschrieben, und tolle Charakterzüge, die wirklich herausstechen, haben sie meistens auch nicht. Genauso wenig wie ein Detail, was wirklich auf sie aufmerksam macht. Wieso verlieben sich pro Protagonistin meistens gleich zwei Leute auf einmal in sie? Was ist das für ein Zauber, den diese Mädchen haben? Den hätte ich auch gerne, denn ich tue mich schon schwer daran, nur einen Typen zu finden, der Interesse an mir hat.

Was sind denn eure Meinungen dazu? Findet ihr die, zugegeben immer leicht variierenden, Mädchengesichter schön oder fehlt euch die Individualität ebenfalls?
Und was ist mit den Dreiecksgeschichten? Gehen sie euch schon auf die Nerven oder könnt ihr euch immer noch für die Qual der Wahl begeistern?
Ich würde mich über Kommentare mit euren Ansichten freuen, am besten noch begründet, denn vielleicht überzeugt ihr mich ja - für meine Nerven wäre es definitiv gut.

Sonntag, 8. Juli 2012

Rezension: Plötzlich Fee 02 - Winternacht

Cover © Heyne fliegt Verlag
 Produktinformationen:
Titel: Plötzlich Fee - Winternacht
Originaltitel: The Iron Fey - The Iron Daughter
Autor: Julie Kagawa
Teil einer Reihe? Ja, der 2.
Verlag: Heyne fliegt
Seitenanzahl (gebunden): 496 Seiten
Preis (gebunden): 16,99 €
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Inhalt:
Vorsicht! Dieser Text enthält Spoiler. Solltet ihr den ersten Band der Reihe noch nicht gelesen haben, ist es ratsam, die Inhaltsangabe auszulassen. 
Meghan muss ihr Versprechen einhalten: Ash, Prinz des Winterlands, bringt sie in sein Reich, wo sie nun als Gefangene der Winterkönigin Mab ihr Dasein fristen muss. Wider Meghans Erwarten ist Ash dort allerdings kaum anwesend, und so bald er da ist, tut er so, als wäre zwischen ihnen nie etwas passiert. Durch Ashs abweisende Art in ihrer Liebe zu ihm verletzt versinkt sie tiefer in die Verzweiflung, denn aus ihrer Gefangenschaft kann sie nicht mal mehr ihr Vater, der Sommerkönig Oberon, retten.
Doch plötzlich geschehen völlig unerwartete Dinge in Form von dem erneuten Auftauchen der eisernen Feen, obwohl Meghan eigentlich dachte, diese besiegt und hinter sich gelassen zu haben. Niemand glaubt Meghan ihre Geschichte, denn die eisernen Feen und ihr neuer König spinnen einen perfiden Plan, der dieses mal auch gelingen zu scheint. Meghan muss sich erneut aufmachen, das Feenland zu retten.

Zitate:
Vielleicht spielte er ja wegen der Königin den Coolen, aber zumindest Hallo hätte er doch sagen können. Ich machte mir eine gedankliche Notiz, ihn später deswegen anzumotzen, wenn wir allein waren. - Seite 33

Schmerz flammte in meiner Brust auf, so heftig, dass ich laut aufkeuchte. Fühlte sich so ein gebrochenes Herz an? War es möglich, an diesem Schmerz zu sterben? Ich hatte die Mädchen in der Schule immer für melodramatisch gehalten, wenn sie wochenlang rumheulten und jammerten, weil sie von ihren Freunden verlassen worden waren. Ich hatte immer gedacht, dass es völlig unnötig wäre, so ein Theater zu machen. Aber ich war auch nie zuvor verliebt gewesen. - Seite 64


Er war ein Schwindler. Er hatte mich benutzt, um seine eigenen Ziele zu erreichen.
Und das Traurigste daran war, dass ich ihn noch immer liebte. - Seite 64


Meinung:
Um es kurz zu sagen: Der erste Teil der Reihe hat mir besser gefallen. Für mich fehlte einiges an Spannung, was selbst die toll gestaltete und erzählte Feenwelt nicht mehr retten konnte. Dieser Teil der Reihe hat mir auf keinen Fall total missfallen, doch für mich lag es zu nah am ersten Teil. Es war nicht mehr wirklich etwas neues und ich hatte diese pure Begeisterung vom Vorgänger verloren. Trotzdem hat dieses Buch natürlich auch einige Vorzüge, die im ersten Teil präsent waren, und diese, samt den Nachteilen, führe ich euch nun genauer auf.

Aufmachung & Details:
Nun, wirklich kreativ ist das Cover ja nicht gerade, immerhin gleicht es dem ersten Teil aufs Haar, bloß dass der Stil geändert und das Auge umgedreht wurde. Trotzdem gibt es Pluspunkte für etwas anderes als ein Mädchengesicht und ich finde die deutschen Cover um einiges schöner als die Englischen. Die winterliche Gestaltung fand ich auch sehr gelungen und echt schön, aber ich glaube, man hätte sich da etwas kreativeres ausdenken können.
Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, allerdings wird dies nur von einer Schneeflocken bevölkerten Seite unterteilt, und nicht vielleicht mit einem schönem Zitat. Ansonsten sind mir keine inhaltlichen oder gestalterischen Details aufgefallen.

Idee & Umsetzung:
Die Erwartungen, die ich an das Buch hatte, wurden eingehalten, allerdings nicht übertroffen. Ich fand es teilweise etwas zäh, wie schon erwähnt fehlte mir die Spannung. Obwohl es teilweise neue Erkenntnisse gab, kann ich nur von einem sagen, dass mich wirklich schockiert hat, obwohl, so glaube ich es jedenfalls, mehrere Dinge diesen Effekt haben sollten. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht in eine neuere Richtung einschlägt, denn dieses Buch ähnelte von dem Verlauf und der Geschichte dem ersten sehr stark. Kleinere Elemente, wie zum Beispiel eine Dreiecksgeschichte - die mein Herz allerdings nicht erweicht, sondern eher erzürnt hat -, werden eingebunden, doch dieses leicht desinteressierte "Gähn. Hatten wir das nicht schon mal?"-Gefühl konnte nicht vertrieben werden.
Um es noch einmal zusammen zu fassen: Viel zu nah am ersten Teil, viel zu wenige neue Einflüsse. Keine Spannung und keine Überraschungen, die zu einem richtig guten Buch gehören.

Schreibstil:
Julie Kagawas Schreibstil ist unverändert gut. Obwohl ich mich vielleicht ein klein wenig weniger für die Beschaffenheit des Feenreichs begeistern konnte, war ich stets beeindruckt von ihrer Fähigkeit, diese toll ausgedachte Welt zu beschreiben, sodass man diesen fantasievollen Ort immer vor seinem geistigen Auge sehen konnte. Trotz dieser Beschreibungen als definitives Highlight fand ich die anderen Aspekte ihres Stils auch außerordentlich gut. Er ist klar strukturiert und stets flüssig, die Beschreibungen sind immer schön, egal, ob Meghan sich im Feenreich aufhält oder nicht, und ihr gelang es sehr gut, die verschiedenen Menschen bzw. Wesen darzustellen. Dieses sich herziehen lag definitiv inhaltlich, nicht stilisch.

Charaktere:
Meghan war mir weiterhin sympathisch. Mir gefällt ihre ziemlich direkte Art und ihre feste Bindung zu ihrer Familie und ihren wenigen Freunden, die mich stets beeindruckt hat. Ich konnte ihre Empfindungen und Handlungen stets nachempfinden, obwohl ich mir eine weitere Wandlung gewünscht hätte, denn ich konnte keine wirkliche Weiterentwickelung entdecken.
Wogegen man in Pucks Verhalten eine eindeutige Wandlung sehen konnte. Er war selbstverständlich wieder an Meghans Seite, unverändert in seinem stets humorvollem und leicht verspottendem Verhalten. Allerdings zeigte er in diesem Band auch eine ernstere Seite und man erhielt einiges mehr an Tiefblick.
Ash allerdings ist mir unsympathisch. Während ich im ersten Band noch für seine Ernsthaftig- und Sturheit schwärmte, ging sie mir in diesem Teil auf die Nerven. Für mich hat er tiefliegende Entscheidungsprobleme und verdient es mal, durchgeschüttelt zu werden. Gegen Ende wurde er mir zwar wieder recht sympathisch, allerdings kann ich ihm durch diese 15 Seiten nicht die restlichen 480 verzeihen.
Die anderen Charaktere fand ich toll. Teilweise waren es alte Bekannte aus dem Vorgänger, die entweder einen größeren Anteil im zweiten fanden, ihre vorige Präsenz wieder aufnahmen oder komplett neue Charaktere, die alle sehr interessant waren. Nie gleicht jemand einem anderen, sie haben allesamt einen interessanten Tiefgang und machen neugierig.

Ende:
So Romantisch. Mehr kann ich gar nicht sagen. Ich bin ein typisches Mädchen, dass man mit solchen leicht kitschigen Momenten gut einfangen kann. Ich bin geschmolzen, als das große Finale kam. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich mir den nächsten Band sofort holen muss. Ich finde es ziemlich traurig, da ich nach dem beenden des ersten Bandes meine neue Lieblingsserie erspähte, doch ich fürchte, für mich ist jetzt schon die Luft ein wenig raus.

Fazit:
Ich kann es eigentlich in sehr wenigen Worten zusammenfassen: Für mich ist die Spannung verschwunden. Das zweite Buch hat mich viel zu sehr an den ersten erinnert, die Begeisterung, die ich vorher spürte, war verschwunden. Obwohl es natürlich auch einige Vorzüge an diesem Buch gab, war es mir einfach zu sehr die selbe Geschichte wie ein Band vorher. Ich weiß noch nicht, ob ich mir den dritten Band dieser Reihe holen werde. Elfie ist 6 mal im Raum herum geflogen, was 3 Sterne im normalen System sind. Mehr ist für mich bei dem zweiten Band der Plötzlich Fee Reihe leider nicht drin.

Über die Autorin:
Foto © Julie Kagawa
Julie Kagawa wurde in Sacramento, Kalifornien, geboren, bevor sie im Alter von neun Jahren mit ihrer Familie nach Hawaii umzog. Schon in ihrer Kindheit war das Schreiben ihre große Leidenschaft: Langweilige Schulstunden vertrieb sie sich damit, all die Geschichten festzuhalten und zu illustrieren, die ihr im Kopf herumspukten - nicht gerade zur Freude ihrer Lehrer. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie später ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Sie lebt und schreibt in Louisville, Kentucky.
Quello: Seitenangabe zu Plötzlich Fee - Winternacht

Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplars!