Freitag, 21. Oktober 2011

Rezension: Der kleine Prinz

Cover Copyright © Karl Rauch Verlag
Produktinformationen:
Titel: Der kleine Prinz
Autor: Antoine de Saint-Exupéry
Verlag: Karl Rauch Verlag
Seitenanzahl: 71
Preis: 5,90 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de

Inhalt:


Der Erzähler, zwar einer von den großen Leuten, allerdings ein besonderer, trifft in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Dieser berichtet ihm von seiner Reise, seinem Planeten und seiner besonderen Rose. Tag für Tag erzählt der kleine Prinz dem Erzähler eine Geschichte, und während dieser Zeit freunden sich die beiden immer mehr an.

Zitate:


"Ach!", sagte der Fuchs, "ich werde weinen."
"Das ist deine Schuld", sagte der kleine Prinz, "ich wünschte dir nichts Übles, aber du hast gewollt, daß ich dich zähme."
"Gewiß", sagte der Fuchs.
"Aber nun wirst du weinen!" sagte der kleine Prinz.
"Bestimmt", sagte der Fuchs.
"So hast du also nichts gewonnen!
"Ich habe", sagte der Fuchs, "die Farbe des Weizens gewonnen."
Anmerkung: Der kleine Prinz besitzt weizenfarbenes Haar.
Ich bin mir der Rechtschreibfehler bewusst, aber ich wollte es in seiner Orginalform aufschreiben.


Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.


Meinung:


Der kleine Prinz ist wohl jedem geläufig. Ich habe es bereits vor zwei Jahren gelesen, wollte meine Erinnerungen allerdings noch einmal auffrischen. Als ich das Buch dann anfing zu lesen, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Natürlich ist das bei 71 Seiten nicht gerade eine Leistung, aber ich war so fasziniert, dass ich gar nicht aufhören konnte. Was hauptsächlich am kleinen Prinz lag, denn ich fand ihn einfach bezaubernd. Dies lag allem voran an seiner kindlichen Art, die Dinge vorurteilslos anzugehen und alles immer selbst entdecken zu wollen. Als ich seine Geschichte las, fühlte ich mich selber wieder wie ein Kind, dass sich gemeinsam mit dem Prinzen auf einem Selbstfindungstripp befindet.
Viele Charaktere lernt man nur für ein paar Seiten kennen, doch man erfährt schnell was sie denken und kann sich dazu seine eigenen Gedanken machen. Diese Ansichten sind zeichnend für das Buch, denn sie machen das Buch so wie es eben ist.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass der kleine Prinz länger bei seinen Stopps geblieben wäre, um mehr über die dort wohnende Person zu erfahren, denn einige Personen blieben recht oberflächlich und konnten nicht in die Tiefe gehen, während es bei anderen gar nicht nötig war. Sie konnten mit einem Satz gut Einblick in ihre Einstellungen gewähren. Der Schreibstil führte einen allerdings gut von einem zum anderen, er war flüssig und nicht unnötig kompliziert. Mir persönlich gefällt bei harter Kost ein leichter Schreibstil, denn wer mit einfacheren Worten, die man genauso gut auf der Straße benutzt, wahnsinnig tiefgründig zu sein, ist ein wirklich guter Autor.
Das einzige, was mich an diesem Buch wirklich gestört hat, waren das zweimalige Vorkommens von Rassismus. Es war nicht sehr derb, und für die Zeit "natürlich", doch mich persönlich hat es furchtbar gestört. Denn mit der Aussage, jeder sei gleich, "sogar die Menschen mit dunkler Hautfarbe", hat mir das Lächeln aus dem Gesicht gewischt. Ich frage mich wirklich, wie ein Buch, dass so vorurteilsfrei,rein und intelligent ist, trotzdem sich zum Rassismus hinreißen lassen.
Natürlich ruiniert dies nicht das gesamte Buch, doch für mich hat es ganze Textpassagen einfach verschlechtert. Insgesamt ist das Buch natürlich trotzdem sehr gut und ein Schuss direkt ins Herz. Es hat mein Denken über einige Sachen beeinflusst und mich einfach eingenommen.


Fazit - Schlusswort:


Ein viel aussagendes Kinderbuch, das eben so gut für Erwachsene geeignet ist. Ein absoluter Klassiker und jeder, der dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es dringend tun.


Über den Autoren:


Foto Copyright (c)
Antoine de Saint-Exupéry
Antoine de Saint-Exupéry wurde am 29. Juni 1900 als Sohn des Grafen Jean Marie de Saint-Exupéry und Abkömmling einer der ältesten französischen Adelsfamilien in Lyon geboren. Schon früh verlor er seinen Vater; mit um so größerer Liebe hing er sein ganzes Leben an seiner Mutter. Nach dem Besuch der Jesuitenschule leistete er seinen Militärdienst in einem Fliegerregiment - und fand so seinen Beruf: 1926 übernahm er als Pilot der Gesellschaft Latécoère die Linie Toulouse - Casablanca. Schon zwei Jahre später wurde er Direktor der Luftpost von Buenos Aires und danach wieder Versuchsflieger. Im Jahre 1935 stürzte er zusammen mit seinem Mechaniker Prévot in der ägyptischen Wüste ab. Im Zweiten Weltkrieg emigrierte Saint-Exupéry nach der Besetzung Frankreichs in die USA.
Am 31. Juli 1944 startete sein Fernaufklärer von der Insel Korsika aus zum letzten Flug: Der Pilot und Dichter kehrte nicht zurück. Zeitlebens gab es für Saint Exupery nur zwei Dinge, die wichtig waren: das Fliegen und das Schreiben. Dennoch flog er nicht um des Fliegens, schreib er nicht um des Schreibens willen. Beides war ihm wichtig als Dienst am Menschen.
Quelle: Seitenangabe zu "der kleine Prinz"

5 Kommentare:

  1. Ich hatte nie den Drang das Buch zu lesen, jetzt schon nur um mir ein eigenes Bild zu machen (:
    Gut gemacht!

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  2. Ich habe das Buch mit 11 gelesen. anfangs war es schwer für mich das zu verstehen aber mit der zeit war alles klar. ich finde das buch unbeschreiblich schön. in diesem buch steht so viel weisheit. einfach spitze

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  3. Ich liebe dieses Buch! Es beinhaltet einfach so viele wunderschöne und weise Gedanken...

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  4. Habe das Buch erst vor kurzer Zeit gelesen und war echt begeistert, es hatte einfach etwas faszinierendes, poetisches und man kann soviel hineininterpretieren, und das Ende hat mich gerade etwas traurig gemacht,

    Liebe Grüße :)
    www.lydiaskleinebuecherwelt.blogspot.de

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