Freitag, 20. Januar 2012

Rezension: Die Flammende

Produktinformationen:
Cover © Carlsen Verlag
Titel: Die Flammende
Originaltitel: Fire
Autor: Kristen Cashore
Teil einer Reihe? Nicht direkt. Obwohl mehrere Bücher der Autorin in einer Welt spielen, geschehen sie zu völlig verschiedenen Zeitpunkten und man kann die Bücher querbeet ohne reihenfolge lesen.
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 508
Preis: 19,90 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de, thalia.de

Inhalt:


Fire ist das letzte lebende Menschenmonster, dass es in Dell gibt. Durch ihre Monstergene haftet eine unglaubliche Schönheit an ihr, für die sie sich schon beinahe schämt, doch das ist nicht ihr einziger Vorzug: Fire kann in das Bewusstsein anderer eindringen und ihnen so Befehle erteilen. Und damit lebt sie ziemlich gefährlich, denn nicht nur die Monstergreifvögel haben es auf sie abgesehen, entweder fühlen sich Menschen von ihr magisch angezogen oder sie versuchen sie zu töten. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, werden in letzter Zeit immer mehr Fremde in dem Wald nahe ihres Zuhauses aufgegriffen, dann allerdings von einem Unbekannten getötet werden, bevor sie irgendwelche Informationen weitergeben können. Fire reist mit ihrem Freund Archer zur Königin, um ihr von den eigenartigen Begebenheiten zu erzählen, und dort angekommen erfährt sie noch weitere verwirrende und beunruhigende Dinge. Krieg um die Dells, das Reich, in dem Fire wohnt, steht kurz bevor und der frische König soll wieder gestürzt werden. Mitten in diesen beunruhigenden Neuigkeiten lernt sie Brigan kennen, der sie über alle Maßen hasst. Schließlich gerät Fire in einen Zog aus Ereignissen, ihre Hilfe wird gebraucht und langsam begreift sie, was für Auswirkungen dies alles hat und was den Dells noch bevorsteht.


Zitate:


Sie wollte nicht weit weg gehen, nur unter den Bäumen hervor, damit sie die Sterne sehen konnte, die ihre Einsamkeit immer linderten. Sie stellte sie sich als schöne Wesen vor, glühend und kalt, jeder von ihnen allein und traurig und still wie sie. - Seite 39


Fire begriff, dass eine Frau, die über Satinschirme und ihre jüngste Liebesaffäre plauderte, sehr wohl wissen konnte, wie man ein Geheimnis bewahrt. - Seite 205

Sie musste in niemandes Fußstapfen treten; sie konnte ihren eigenen Weg gehen. Und dann hörte sie auf zu lachen, weil sie Angst vor dem Weg hatte, von dem sie plötzlich wusste, dass sie ihn gehen würde. [...] Und vielleicht werde ich meine Macht immer entsetzlich finden und vielleicht kann ich nie das sein, was ich am liebsten sein würde. Aber ich kann hierbleiben und zu dem werden, was ich sein sollte. - Seite 348/349

Aber sie musste daran denken, wie sie Archer einmal erklärt hatte, Liebe könne man nicht an einer Skala messen, und jetzt verstand sie, dass für Schmerz das selbe galt. Wenn der Schmerz immer stärker wurde und man gerade dachte, man habe seine Grenze erreicht, begann er, sich seitwärts auszudehnen und auszuströmen und andere Menschen zu berühren und sich mit deren Schmerz zu vermischen. Er wurde größer, aber irgendwie auch weniger bedrückend. Fire hatte angenommen, sie wäre außerhalb des normalen Gefühlslebens der Menschen gefangen, und hatte dabei nicht gemerkt, wie viele andere Leute am selben Ort gefangen waren wie sie. - Seite 444


"Du bist gut im Lieben", sagte sie, einfach weil es ihr so vorkam, als wäre das die Wahrheit. "Ich bin nicht so gut im Lieben. Ich stoße alle, die ich liebe, weg." - Seite 455

Er sagte: "Der Augenblick, in  dem ich anfing dich zu lieben, war der, als du deine zerschmetterte Geige auf der Erde entdeckt und dich von mir abgewandt hast, um gegen dein Pferd gelehnt zu weinen. Deine Traurigkeit ist eins der Dinge, die dich in meinen Augen schön machen. Begreifst du das nicht? Ich verstehe sie. So macht mir meine eigene Traurigkeit weniger Angst." - Seite 501


"Ich war wütend. Aber es hat eigentlich keinen Zweck, noch weiter darüber nachzudenken. Ich bin nicht anders als alle anderen, stimmts, Lady? Wir alle gehen auf Wegen, die wir selbst nie gewählt hätten. Ich glaube, ich war mein eigenes Gejammer irgendwann leid." - Seite 459


Meinung:


Die Beschenkte hatte ich bereits vor einiger Zeit gelesen, und das Buch hatte mir ganz gut gefallen. Da ich auf jeden Fall die Königliche, der 3. Band um diese Welt lesen werde, dachte ich mir, ich könnte auch ruhig den mittigen Teil lesen, denn das Vorwissen wäre bestimmt nützlich. Nun, nach lesen des Buches kann ich ganz sicher sagen, dass es nicht nur zu Informationszwecken gelesen werden sollte, sondern um seinetwillen! Ich bin ganz begeistert, die Flammende hat für mich die Beschenkte um längen geschlagen und sich auf den Thron eines meiner Lieblingsbücher katapultiert.


Aufmachung:


Man kann es ja wirklich nicht anders sagen: Die deutschen Cashore Bücher haben ein Faible für ... weibliche Hinterköpfe. Auf jeden Fall ist es für mich das schönste der Cover, wenn auch das unpassendste. Fire trägt nämlich entweder ein Tuch zur Verhüllung ihrer Haare oder sie schlicht offen. Und auch der Titel konnte mich nicht 100 % überzeugen... es ist ja nicht so, dass Fire irgendetwas mit Feuer anfangen kann, ihre Haare sind einfach rot. So etwas wie das Monster, auch wenn das natürlich nicht so schön klingt, hätte vielleicht besser gepasst.
Das klang jetzt alles ein wenig negativ: Soll es nicht sein! Das Cover sowie der Titel sind sehr schön, mir fehlte nur einfach der Bezug zum Buch ein wenig.


Idee & Umsetzung:


Was ich an Kristin Cashores Büchern mit am meisten liebe, ist, dass sie sich auf die gute alte Fantasy bezieht, die ich so liebe. Obwohl ich diese Fantasy Elemente in der modernen Welt auch durchaus lesen kann, schwärme ich für die ursprünglichen Sachen: Eine eigene Welt, ein wenig mittelalterlich, ein besonderes Fabelwesen oder ähnliches dazu und man sieht mich im Delirium mit offenem Mund samt Spuckefaden mein Buch lesen. In letzter Zeit sieht man sowas ja immer weniger, und gerade deswegen versinke ich so in der Welt um die Dells. Oldschool Fantasy vom feinsten liefert Cashore ab, denn ihre Welt ist völlig altertümlich und so wie man es sich wünscht. Außerdem wird man noch von einer schönen Karte ein wenig bildlich unterstützt, um kleine Verwirrungen aufzuklären (was ich persönlich auch bitter nötig hatte).
Gleich zu Anfang wird die Geschichte eines Vaters und seinem beschenkten Sohnes erzählt, die einen zunächst leicht verwirrt. Beschenkte kennt man ja schon, wenn man das vorige Buch gelesen hat, was soll man da mit einem komischen, kleinem Jungen, der fast "Imker" heißt? Gut, man liest gegen die Verwirrung an, die sich sowieso zuerst aufgrund der komplizierten Ländernamen, von denen man vor sehr langer Zeit das letzte mal gelesen hatte, nicht vermeiden lässt, an und erfährt, wer der Imkerjunger ist (eigentlich ist er kein Imker, um eventuelle Verwirrung zu vermeiden, er ist ein ganz normaler Beschenkter. Gut, er hat definitiv nen Wisch, aber jedenfalls hat er nichts mit Bienen zutun). Nämlich ein alter Bekannter, den man schon im 1. Band hassen gelernt hat und gegen den man seine Abneigung nun nur noch schüren konnte. Diejenigen, die die Beschenkte gelesen haben, wissen wohl wen ich meine: König Leck. Im gesamten Buch erfährt man einiges über ihn und seine Vergangenheit und man beginnt zu puzzeln. Das war ein netter neben Beitrag im Buch, nämlich das Rätsel um Leck. Einige Lücken kann man füllen, andere machen nur Platz für neue Rätsel. Ich hoffe wirklich, dass mir Bitterblue da im 3. Teil mehr über ihren Vater erzählen kann, denn ich habe ein paar sehr dringliche Fragen...
Aber kommen wir zu Fire, über die ich noch gar kein Wort verloren habe. In diesem Buch kommen bis auf Leck keine Beschenkten vor, denn in den Dells weiß man nichts von ihnen, schließlich leben sie hinter den Bergen, wo es völlig anders zugeht. Anstatt Beschenkter gibt es Monster: Früher auch in Menschenform, jetzt fast nur noch in Tierform. Das sind dann ganz normale Tiere - Greifvögel, Leoparden, aber auch Mäuse und Insekten -, die einfach ein wenig stärker als normale Tiere sind, und eine bunte Farbe haben. Vor einiger Zeit bevölkerten neben den blauen Leoparden und den pinken Vögeln auch Menschen mit bunten Haarfarben das Land. Sie waren außergewöhnlich schön und konnten normale Menschen manipulieren. Nach dem Tot ihres Vaters ist Fire das einzige Menschenmonster und man begleitet ausschließlich sie auf ihrer Reise. Die Idee mit den Monstern fand ich genauso gut wie die der Beschenkten, obwohl mir letzteres doch ein wenig besser gefallen hat. Leider gab es wenig Infos über die Monster, zum Beispiel hätte mich mal interessiert, wie Menschenmonster überhaupt ausgestorben sind. Das wird leider nicht geklärt, trotzdem bleiben sie Monster interessant und man versinkt ganz in die gute Darstellung der Monster. Allgemein lässt Kristin Cashore einige Details leider unter den Teppich fallen, die den Leser leicht verwirrt zurücklassen. Zum Beispiel kommen plötzlich kleine Kinder unter der Erde hervor, geben Fire und ihrem Pferd essen und verschwinden dann wieder. Diese tauchen nie wieder auf, Fire wundert sich nicht - ich schon. Kinder unter der Erde? Die genau das haben, was Fire gerade braucht? Hä? Das war leider ein kleiner Makel, der mich ein wenig verstimmte. Aber sonst gab es in der Darstellung allgemein wirklich nichts auszusetzen.
Und dann die Liebe zwischen Fire und Brigan... Für mich zählen die beiden mit zu DEN Liebespärchen schlechthin. Die Beziehung entwickelte sich ganz natürlich und die beiden passten toll zusammen, kamen sich langsam näher und verliebten sich schließlich, hatten allerdings weiterhin mit Problemen zu kämpfen.


Schreibstil:


Kristin Cashores Stil ist schön altertümlich, und trotzdem nie schlecht zu lesen. Sie kann ein mit einfachen Worten eine ganze Umgebung, eine ganze Begebenheit oder ein Gefühl beschreiben, ohne den Leser zu überfordern. Ich kam gut durch, ohne mich je gelangweilt zu fühlen. Obwohl das Werk nicht umbedingt vor Spannung strotzt, war ich nie versucht das Buch zur Seite zu lesen. Ohne viele Pausen las ich es innerhalb von einem Tag durch.
Anfangs war ich noch ein wenig verwirrt, die Ländernamen, die durchgeplante Welt von Kristin Cashore, ist dann doch ein wenig viel für den Anfang. Meine Verwirrung verflog allerdings schnell, schon bald fühlte ich mich wie Zuhause in der Welt und konnte die tollen Darstellungen genießen.
Allgemein kann ich keine Makel im Schreibstil finden und war vollkommen zufrieden.


Charaktere:


Fire, die Protagonistin, war mir zuerst sehr sympathisch. Sie ist bescheiden und eher genervt von ihrer unendlichen Schönheit. Am liebsten würde sie völlig normal behandelt werden und verdeckt deshalb auch ihr leuchten rotes Haar. Eigentlich konnte ich durchweg mit ihr mitfühlen, und das vor allem, ihre Handlungen wirklich nachvollziehen, da ich eins zu eins genauso gehandelt hätte. Sie ist definitiv eine gute Seele.
Obwohl ich zuerst einen recht positiven Eindruck von Fire hatte, verschwand der leider gegen Ende, so auf den letzten 50 Seiten. Nach einem schweren Schicksalsschlag dreht sie völlig durch, stößt jeden von sich weg, weil er ja angeblich nicht trauern würde. Ihre Gedanken sind total konfus, und sie lässt niemanden an sich ran, der sterben könnte. Was, meiner Meinung nach, einfach ein Versuch war, niemanden wirklich an sich ran zulassen. Man hatte wirklich das Bedürfnis, Fire ordentlich zu schütteln. Gott sei Dank kriegt sie dann ganz am Ende wieder die Kurve und beruhigt sich, nimmt wieder Gestalt der alten Fire an und begreift, dass sie nicht der einzige Mensch auf Erden ist, der trauert. Allgemein fand ich Fire ganz in Ordnung, eine solide Protagonistin, aber wirklich identifizieren konnte ich mich dann doch nicht mit ihr.
Dagegen war Brigan einfach hinreißend. Für mich strahlte er eines aus: Authentizität. Ich konnte ihn immer nachvollziehen, sogar Anfangs, als er Fire hasste. Er hat für alles einen guten Grund, ist intelligent und - ich muss es einfach sagen - sooooo süß. Sobald er mal wieder irgendetwas zum niederknien süßes gesagt hatte, quietschte ich wie eine Irre - was so ca. alle 50 Seiten vorkam. Leider ist er öfters Abwesend, und ich habe immer den Seiten entgegen gefiebert, wann er endlich wieder auftaucht. Tatsächlich mochte ich Fire in Szenen mit Brigan am liebsten, und die beiden waren einfach perfekt zusammen.
Es gibt ziemlich viele Nebencharaktere im Buch. Da wäre der König Nash, die Königsfamilie, Fires guter Freund Archer, sein Vater Brocker, Fires persönliche Wache, bestehend aus 20 Männern und Frauen, und noch vielen mehr. Alle sind sehr gut ausgearbeitet, verschieden und passen perfekt in die Welt.
Natürlich gibt es auch Feinde im dem Szenario. Besonders gut gefallen hat mir, dass diese ebenfalls völlig verschieden waren und man ihre Beweggründe erst sehr spät herausgefunden hat.


Ende:


Wenn ich an das Ende denke, habe ich leicht gemischte Gefühle. Zum einen ist es, obwohl es auch durchaus traurige Dinge am Ende gibt, definitiv ein Happy End. Sie haben sich gefunden und es wurden auch andere Liebesgeschichten leicht angedeutet.
Trotzdem gibt es noch einige Fragen, die mich quälen, die ich jetzt aber natürlich nicht sagen werde. Man könnte meinen, dass alles gut ist, doch durch die Beschenkte, die einige Zeit nach der Flammenden spielt, weiß man, dass es eben nicht so ist. Ich will jetzt endlich wissen, wie das alles passieren konnte! Wann kommt nur der 3. Teil...

Fazit:

Pure Begeisterung! Die Flammende schlägt die Beschenkte wirklich bei weitem, mit Fire und Brigan wurde mein neues Lieblingspärchen geschaffen. Ein Muss für jeden, der Fantasy bevorzugt, wie es sie früher gab, in der man in eine völlig fremde Welt entführt wird... Elfie ist bei diesem Buch 9 mal wild im Kreis herum geflogen. Für 10 mal hat ihr dann allerdings noch mehr Erklärungen über die Monster und andere, winzige Kleinigkeiten, die das Buch zwar nicht weniger großartig machen, aber nicht ganz so perfekt. Auf jeden Fall ist die Flammende eines meiner Lieblingsbücher geworden!


Über den Autor:


Foto © Kristin Cashore
Kristin Cashore wuchs in einem kleinen Ort Pennsylvaniens auf. Sie studierte am Center for the Study of Children's Literautre des Simmons College in Bosten, Massachusetts. Bevor sie ihre beiden Romane Graceling (dt.: die Beschnkte) und Fire (dt.: die Flammende) raus brachte, arbeitete sie in verschiedensten Berufen, unter anderem als Lektorin und Texterin in der Werbebranche. Inzwischen lebt Kristin Cashore in Bosten und schreibt an ihrem dritten Roman, der den Titel Bitterblue trägt und März 2012 herauskommt. In Deutschland wird er unter dem Titel die Königliche im September 2012 herauskommen.
Mehr über Kristin Cashore hier.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kristin_Cashore



Ich glaube, diesmal habe ich mich wirklich mit der Länge überschlagen. Hoffentlich war das in Ordnung. :)
Ich habe jetzt ein anderes System eingeführt, dass ich bei "Über den Blog und mich" nochmal genauer erklärt habe. Das mit den fliegendem Buch als Icon habe ich nicht hingekriegt, und ich dachte mir, dass ich auch Elfie in meine Rezensionen einbeziehen könnte. 

5 Kommentare:

  1. Tolle Rezi, ich habe vor einiger Zeit auch "Die Beschenkte" gelesen und fand es ganz gut, aber es hat mich halt nicht total begeistert. Ich glaube, ich muss diesen Band aber auch lesen, denn deine Rezension macht wirklich Lust auf mehr :)
    Liebe Grüße,
    Belle

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  2. Boah ist das eine lange Rezi...da ich die Bücher irgendwann selbst gern noch lesen möchte, habe ich sie jetzt nicht gelesen (nur das Fazit), um mich nicht zu spoilern. Wo nimmst du nur die Energie für diese lange Rezi her?! :D

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  3. Sehr sehr seeehr schöne Rezension :)

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  4. Hey, also ich find die Rezi wirklich gut, hab sie auch fast ganz durchgelesen, weil mich das Buch auch interessiert. Nur alles, was sich sehr auf den Inhalt bezogen hat, habe ich mehr überflogen, weil ich es ja wahrscheinlich auch noch lesen möchte :) Aber die lange Rezi zeigt ja auch nur, dass du viel zum Buch zu sagen hast und dass dich das Buch anscheinend wirklich begeistert hat :D

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  5. Hey Elle ^^ ich hab dich mit in die Challenge-Liste eingetragen ;) Man kann jederzeit noch mit machen ^^... Liebe Grüße Hanna :*

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