Dienstag, 23. Oktober 2012

Rezension: Shadow Falls Camp 01: Geboren um Mitternachtr

© Fischer FJB
Produktinformation:
Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
Originaltitel: Shadow Falls - Born at midnight
Autor: C. C. Hunter
Teil einer Reiher? Ja, der 1.
Verlag: Fischer FJB
Seitenanzahl: 512 Seiten
Preis: 14,99 €
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Inhalt:
Kylie macht gerade eine schwere Zeit durch. Ihre Eltern lassen sich scheidet, ihr Exfreund hat eine Neue, sie entfernt sich immer mehr von ihrer besten Freundin und letzten endlich landet sie auf Grund von Anwesenheit auf einer außer Kontrolle geratenen Party im Sommercamp für schwer erziehbare Jugendliche. Doch das Camp entpuppt sich als ein Camp für Übernatürliche. Kylie fühlt sich zwischen den Feenwesen völlig fehl am Platz und glaubt nicht, dass sie zu ihnen gehört, obwohl ihr regelmäßig der Geist eines toten Soldaten erscheint. Mit der Zeit findet Kylie jedoch wahre Freunde im Camp und setzt sich mit ihrem Selbst auseinander. Gerade als sie anfängt sich wohl zufühlen, versucht jemand inner- oder außerhalb des Camps zu sabotieren.

Aufmachung:
Das Cover mag ich. Es könnte spezieller sein, aber es sticht schon aus der Reihe heraus, weil es keine Nahaufnahme eines Gesichtes ist. Wenn es etwas zu bedeuten hat, dass das Mädchen, was übrigens meine Vorstellung von Kylie halbwegs trifft, zwischen einem gegabelten Baum steht, kommt es meines Wissens nach nicht im Buch vor. Trotzdem weckt das Cover die Neugier. Den Titel finde ich sehr gut gewählt, er gibt die Stimmung des Buches gut wieder und passt zur Handlung.

Idee & Umsetzung:
Die Idee ist vom Grundgerüst nichts neues. Ein völlig normaler Teenager taucht plötzlich in eine Welt des Übernatürlichen ein und ist am besten noch ein ganz besonderer Teil davon. Obwohl ich solche Geschichten nicht dauernd lese, gefällt es mir gut für Zwischendurch. Leider hat dieses Buch meine Erwartungen noch untertroffen. Teilweise war es eine typische Jugendliebe, in der sich die Protagonistin mal wieder zwischen zwei gaaanz tollen Typen nicht entscheiden kann. Also nichts neues. Zum anderen fand ich das Drumherum schlecht ausgearbeitet. Die typischen Übernatürlichen wurden eingebunden, die sich genau in den typischen Mustern bewegten. Zudem muss ich gestehen, dass ich mich anfangs über die Rollenverteilung amüsiert habe. Derek die Fee und Kylie, die Geister sieht. Mir kam die ganze Zeit "Ich sehe tote Menschen, verstehst du?" in den Sinn.
Allgemein finde ich die Shadow Falls Camp Reihe um einiges klischeehafter als andere Romane über übernatürliche Schulen und kann nicht sagen, dass mich das Buch begeistert hat.

Schreibstil:
C. C. Hunters Stil ist sehr jugendlich. Die Sprache ist locker und einfach zu lesen und die natürliche Redensart der Jugendlichen wurde gut getroffen. Trotzdem konnte ich nicht wirklich mit den Charakteren mitfühlen. Ich konnte ihre Handlungen kaum nachvollziehen, gerade die von Kylie, obwohl sie alle in meinem Alter waren. Wirkliche Spannung kam nicht auf, ich war nicht wirklich daran interessiert, wie es weitergeht, was mir das lesen eindeutig erschwerte. Teilweise zogen sich die Ereignisse hin und wurden mit Nebenhandlungen gefüllt, was mir zeitweise gut gefiel, dann allerdings zu viel wurde und die Geschichte abwertete.

Charaktere:
Mit Kylie hatte ich wirklich meine Probleme. Ich konnte keinen Charakter feststellen, keine Ecken und Kanten, die sie sympathisch und menschlich werden würden. Zwar kam teilweise in mir Mitgefühl für Kylies Situationen auf, mehr wurde daraus allerdings nicht.
Anders als Kylie, die mir nur in sehr emotionalen Momenten sympathisch war, blieben die Nebencharaktere stark auf der Oberfläche. Meistens sah man nur wenige Facetten, die sich auch nicht im Laufe des Buches erklärten, wenn, dann wurde an der Oberfläche gekratzt. Einzig allein Kylies Mitbewohnerinnen Della und Miranda waren mir sympathisch, denn sie waren (abgesehen von den übernatürlichen Elementen) ganz normale Jugendliche mit Problemen, die teilweise zwar nicht besonders schwerwiegend waren, aber auf jeden Fall menschlich.

Fazit:
Ich kann nicht sagen, dass das Buch ein totaler Flop war. Teilweise hatte ich Interesse am Geschehen und konnte mich entspannen und auf die Geschichte einlassen, doch das kam sehr selten vor. Eine unsympathische Protagonistin, die häufigen Flauten und die fehlende Kreativität in Sachen Grundgerüst machten das Buch für mich zu keinem besonderen Erlebnis. Ich vergebe 3 Elfies für dieses Buch.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Rezension: Noir von Jenny-Mai Nuyen

Cover © Rowohlt Polaris
Produktinformation:
Titel: Noir
Originaltitel: -
Autor: Jenny-Mai Nuyen
Teil einer Reihe?: ?
Verlag: rowohlt polaris
Seitenanzahl: 384
Preis (broschiert): 14,95 €
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Inhalt:
"Manche Menschen sind aus Stein gemacht, unveränderlich, fest. Viele aus Holz, anfällig für Schimmel und Sprödigkeit. Die meisten sind aus Schlamm. Eine Masse, die sich überall einfügt und sonst nicht bewegt. Aber du bist aus Wasser." - Seite 197

Seit einem Unfall vor vielen Jahren, bei dem er seine Eltern verlor, ist Nino Sorokin anders. Er ist anderen Menschen verbunden, sieht wann sie sterben. Auch seinen eigenen Tod kann er voraussehen: Mit 24 wird er sterben. Inzwischen ist Nino 23 und lebt mit seiner überfürsorglichen Schwester Katjuscha zusammen. Auf einer Party lernt er den mysteriösen Monsieur Samedi und seine außergewöhnlichen Praktiken, Kontakt ins Jenseits aufzunehmen kennen. Anfangs hält er alles für einen Schwindel, doch sobald er tiefer in die Ereignisse verwickelt wird, erkennt er die Wahrheit und seine eigene Rolle dabei. Zudem verliebt er sich in die geheimnisvolle Noir, die unter Monsieur Samedis Fittiche steht.

Etwas muss fehlen, damit man sich verliebt. - Seite 203

Aufmachung & Details:
Das Cover gefällt mir sehr gut.Ich finde von außen hin wirkt es leicht wie ein Thriller, doch es hat die Stimmung des Buches gut wiedergegeben. Die Farben sind unauffällig, von weiß bis schwarz hat alles einen leichten blaustich.
Im inneren sind die Kapitel von gebrochenen Glas getrennt. Ich fand es etwas schade, dass es immer die selben Risse waren, anstatt verschiedene, aber ich kann nachvollziehen, dass das wohl viel Arbeit wäre.
Zudem gibt es in dem Buch etwa keine Dankesrede oder Zeichnungen der Protagonisten, wie es sonst öfter der Fall bei Jenny-Mai Nuyen war, sondern ein duzend leere Seiten. Für was die stehen sollen habe ich ein paar Gedanken, würde aber sagen, das soll jeder für sich entscheiden.
Allgemein würde ich das Design als schlicht, aber passend beschreiben.

Idee & Umsetzung:
Anders als in ihren vorherigen Büchern, ist dieses Buch kein High Fantasy, sondern etwas gemischtes. Ich würde es als etwas zwischen Fantasy und Mystischem einteilen. Nino Sorokin gerät immer mehr in die Welt der Toten und der Suche nach Unsterblichkeit, während ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Das ganze Buch hindurch rätselt man, was nun wirklich vor sich geht, wer Nino wirklich hilft und was es mit Noir auf sich hat.
Es wird häufig zwischen dem Jetzt, einer undurchsichtigen Zeit, etwa 2 Monate später als die Hauptereignisse, und der eigentlichen Erzählung. Ich hatte das Gefühl, dass Nino im jetzt eigentlich dauerhaft auf Drogen und völlig verzweifelt ist, weswegen ich auch das gesamte Buch verstand. Etwas schade fand ich, dass nach beenden des Buches immer noch einige wenige Rätsel offen blieben. Allgemein hat dieses Buch etwas rätselhaftes an sich, bei dem man sich nie genau sicher ist, wie es nun wirklich ist.

Schreibstil:
Von dem Stil war ich mal wieder begeistert. Ich liebe Jenny-Mai Nuyens Art, Dinge zu beschreiben. Es sind tolle Zitate vorhanden und ich war wie gefesselt. Die Seiten schlugen sich wie von selbst um. Ich konnte stets mit den Protagonisten mitfühlen und war auf ihrer Seite, es war mir beinahe so, als würde ich sie kennen.
Jenny-Mai Nuyen schreibt in diesem Buch in zwei verschiedenen Schriftarten und Stilen. Während im eigentlichen Erzählstrang die zweite Person und Vergangenheit benutzt wurde, arbeitete sie in den kurzen Zeitsprüngen mit Du und der Gegenwart. Gerade das Du war wirkungsvoll, es war einmal etwas völlig anderes und sprach mich an.
Obwohl Jenny-Mai Nuyen allgemein einen gewählten Ton benutzt, musste ich Sätze nie doppelt lesen oder hatte Verständigungsschwierigkeiten. Allerdings sind mir auch die derben Ausdrücke aufgefallen, die völlig neu bei der Autorin sind. Zum einen machte die überzeugende Jugendsprache das Buch realistischer, zum anderen fühle ich mich persönlich mit Schimpfwörtern im Buch nicht wohl, aber das ist ja bei jedem anders.

Charaktere:
Der Protagonist, Nino Sorokin, war mir sehr sympathisch. Er war zwar schwer depressiv und teilweise ein Arschloch, doch er war stets authentisch und ich konnte nachvollziehen, wie er so geworden ist und warum er so handelt, wie er es tot. Seine innige Liebe zu seiner Schwester ließ ihn menschlich erscheinen.
Noir hingegen konnte ich nicht wirklich mögen, denn sie hatte zu wenig Persönlichkeit dafür. Sie war allerdings ein interessanter Charakter und es war schön, hin und wieder menschliche Dinge an ihr zu sehen.
Auch mit der Charakterdarstellung aller Nebencharaktere war ich zufrieden. Sie hatten alle Geheimnisse, und gerade die Personen in Ninos näherem Umfeld waren authentisch und genauso, wie sie tatsächlich sind.

Fazit:
Etwas völlig anderes, aber unverändert gut. Ein Buch zum nachdenken, was einen auch nach beenden der letzten Seite beschäftigt. Ich würde 9,5 Elfies vergeben, was 4,75 Sterne im normalen System wären. Eigentlich würde ich keine fünf Sterne vergeben, da es schon kleine Fehler gab, aber es sind wirklich mehr 5 Sterne als 4.

Über die Autorin:
Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischen Eltern in München geboren. Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, mit zehn folgte das erste Drehbuch, mit dreizehn ihr erster Roman. Seit ihrem literarischen Debüt Nijura - das Erbe der Elfenkrone gilt sie als eine der größten Entdeckungen der letzten Jahre. Nach einem abgebrochenem Filmstudium an der New York University lebt die Autorin heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.

Freitag, 12. Oktober 2012

Rezension: Die Tochter der Tryll - Verborgen

Produktinformation:
Titel: Die Tochter der Tryll - Verborgen
Originaltitel: Trylle Trilogy 1 - Switched
Autor: Amanda Hocking
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Cbt
Seitenanzahl (broschiert): 304 Seiten
Preis (broschiert): 12,99 €
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Inhalt:
Wendy sticht aus der Masse raus. Seit dem Mordversuch ihrer Mutter lebt sie mit ihrem Bruder bei ihrer Tante. Doch nicht nur ihre Mutter, auch Wendy selber denkt, dass sie anders ist. Als sie auf Finn trifft bekommt sie ihre Bestätigung: Sie ist ein Changeling. Und ein Troll. Jedoch kein ganz normaler, sondern die Tochter der Königin. Finn bringt sie zu ihrer richtigen Mutter, die allerdings wenig herzlich ist. Es fällt Wendy sehr schwer, sich in die Gesellschaft einzufügen, und das zu tun, was von ihr erwartet wird. Besonders die Gefühle für Finn, für den sie eigentlich gar keine haben darf, machen ihr das neue Leben sehr schwer.

Zitate:
Ich hasste diesen Blick und das Wissen, dass ich der Grund für ihre Resignation war. Ich hasste es, dass ich sie so oft enttäuscht hatte. Sie tat so viel für mich und verlangte im Gegenzug dafür nur, dass ich mir in der Schule wenigstens Mühe gab. Diesmal musste es einfach klappen. - Seite 21

"Hast du wirklich geglaubt, du kannst mich auf dem Ball wie ein Stück Dreck behandeln, dich dann mitten in der Nacht in mein Zimmer schleichen und mir verkünden, ich sei ein Troll mit Zauberkräften, und ich sage nur >Klar, das hört sich plausibel an.<?" - Seite 43

"So funktioniert das nicht. Du hast kein Recht auf die Gedanken anderer Menschen, nur weil sie dich möglicherweise enthalten", sagte er. "Genauso wenig wie ich das Recht auf deine Gedanken habe, nur weil sie sich um mich drehen." - Seite 133

Aufmachung & Details:
Das Cover gefällt mir recht gut. Es sticht aus der Masse raus und verlockt einem zum lesen. Für meinen Geschmack ein wenig zu rot und zu dunkel, aber das Bild von dem Mädchen in der Blumenwiese fand ich schön.
Da ich ein vorab Leseexemplar hatte, waren dort keine besonderen Extras enthalten, bis auf die kleine Verzierung unter der Kapitelzahl. Wie das bei der Endausgabe aussieht, kann ich nicht sagen.

Idee & Umsetzung:
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Als ich Wendys Weg verfolgte, war mir nie langweilig, die Autorin hat in ihrem flüssigem, leichten Stil, der mir schon aus Unter dem Vampirmond bekannt ist, geschafft, mich immer am Ball bleiben zu lassen. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas ähnliches schon einmal gelesen zu haben. Die Entwicklung der Geschichte ging mir ein wenig schnell, und das hat es für mich ein wenig unrealistisch gemacht, aber im großen und ganzen hat mir der Verlauf zugesagt.
Einziger Minuspunkt: Warum Trolle? Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass der Autorin kein passendes Fabelwesen eingefallen ist, und dann einfach irgendeines genommen hat, aber vielleicht liege ich da falsch.
Die Tochter der Tryll - Verborgen ist eine spannende Jugendgeschichte, in der Teenager mit Hindernissen zu einander finden müssen. Nicht besonders anspruchsvoll, aber eine schöne Geschichte und gut zu lesen.

Schreibstil:
Amanda Hockings Schreibstil hat sich seit ihrer letzten Reihe nicht groß verändert. Er ist jugendlich und frisch, leicht und flüssig zu lesen und nie langweilig. Wendys trockener Humor gab mir manchmal zu lachen und die modernen Vergleiche mit aktuellen Filmen haben mich in dem Buch wohlfühlen lassen. Für den Schreibstil kann ich keine Kritik geben, denn wie ich schon sagte, war es ein einfach zu lesender, entspannender Stil, bei dem man einfach in die Geschichte eintauchen konnte. Es gab kleine Tippfehler, aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich noch kein fertiges Werk vor mir hatte.

Charaktere:
Mir ist eigentlich das schlimmste passiert, was einem passieren kann: Ich kann die Protagonistin nicht leiden. Sie ist unheimlich selbstbezogen und nimmt sich jedes Recht heraus. Sie kam mir vor wie ein Kleinkind, und ich kann nicht verstehen, warum sie so viel Anklang bei jedem findet. Ich konnte keine Nähe zu ihr aufbauen und sie nicht nachvollziehen, nur an ganz wenigen Stellen, in denen sie sich unsicher fühlte. Bei Wendys gut ausgestattetem Selbstvertrauen kam das vielleicht ein, zwei mal vor. Sie blieb für mich einfach nur skizziert, ich kam nicht an sie ran und dazu war sie unsympathisch. Schlimme Mischung!
Die anderen Charaktere sagten mir mehr zu, obwohl sie alle recht undurchsichtig blieben. Keiner kam einem näher, jeder hatte seine Art, und bei der schien es zu bleiben. Einzig allein Elora, die Königin der Tryll, interessierte mich, da sie ein wenig mehr zu sein schien, als sie war, aber ihre erste Facette war eine zickige Dispotin, mit der ich dann auch nichts anfangen konnte. Ach ja. Und Rhys, Wendys "Bruder", habe ich geliebt. So ein Süßer!

Fazit:
Das Grundgerüst, die Idee dahinter und der Schreibstil des Buches haben mir gut gefallen. Da ich allerdings mit Wendy absolut nichts anfangen konnte, hat mir das auch nichts gebracht. Protagonisten sind wichtig, und diese hat mir einfach das Buch versaut. Ich vergebe 6 Elfies, was 3 Sterne im normalen System wären. Die Charaktergestaltung ist Amanda Hocking in diesem Buch einfach nicht gelungen.

Über den Autor:
Foto Copyright © Eric Goldman
Amanda Hocking, geboren 1984, lebt in Austin, Minnesota. Sie wurde im Zeitraum von Dezember 2010 bis März 2011 mit neun als E-Books selbst verlegten Büchern überraschend zur Auflagen- und Dollar-Millionärin. Inzwischen verhandelt die ehemalige Altenpflegerin über Filmrechte für eine ihrer Triologien. Hocking gilt als derzeit erfolgreichste selbst verlegte Schriftstellerin der Welt. Vor Kurzem schloss die Autorin mit dem US-Verlag St. Martins Press einen Vertrag über eine mehrbändige Jugendbuchserie ab. cbt ist Amanda Hockings Verlag in Deutschland. Weitere Informationen zu Amanda Hocking und ihren Büchern unter amandahocking.blogspot.com 
Quelle: Seitenangabe zu Unter dem Vampirmond - Versuchung

Montag, 8. Oktober 2012

Umstellung meines Rezensionsmuster

Hallo ihr Süßen! Schaut mal, wie aktiv ich bin.
Ich mache mich gerade daran, die überfälligen Rezensionen abzuarbeiten und stehe vor einem Problem. Ich war immer sehr stolz auf meine umfassenden Rezensionen und hatte kein Problem, mehrere Stunden in sie zu investieren. Doch nun geht es mir, um es schlicht und einfach zu sagen, auf die Nerven. Versteht mich nicht falsch, wahrscheinlich werden meine Rezis nicht viel an Länge verlieren (ich kann mich einfach nicht kurz fassen), sondern einen ganz bestimmten Teil weglassen: Die Zitate. Es ist wirklich mühselig, die Zitate rauszusuchen, die besten auszuwählen und sie abzutippen. Aber bevor ich das durchziehe, möchte ich euch nach eurer Meinung dazu fragen. Wäre es Okay für euch, oder seht ihr die Zitate als Highlight meiner Rezension an? Würde es euch sehr stören, denn wenn sie euch einen regen Eindruck in das Buch geben, würde ich sie beibehalten.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Neuzugänge #4

Wirklich viel gibt es nicht zu berichten. Ich hatte nicht nur eine Blogpause, sondern auch eine Leseflaute. Ich habe mir sehr wenige Bücher in diesen zwei Monaten gekauft, aber einige kamen schon bei mir an.



1. Zweilicht von Nina Blazon: Inzwischen bin ich keine Blazon Jungfrau mehr. Die Frau hat ihren Ruhm definitiv verdient, die Geschichte klingt einfach wahnsinnig interessant. Ich bin echt gespannt auf dieses Buch!
2. Er steht einfach nicht auf dich von Greg Behrendt und Liz Tuccillo: Kein Roman wie man ihn kennt, sondern einfach wertvolle Tipps. Ich habe ungefähr die Hälfte gelesen, und obwohl es teilweise etwas deprimierend ist, der Wahrheit ins Auge zu sehen, ist es eine nette Abwechslung.
3. Skulduggery Pleasant - Death Bringer von Derek Landy: Uuuh, Englisch. Ich bin kein englischer Vielleser, und bin ein bisschen nervös. Aber mein erster Eindruck zeigt ein ziemlich einfaches Englisch, und ich liiiiebe diese Reihe einfach. Bis zur deutschen Veröffentlichung hätte ich niemals warten können!
4. Noir von Jenny-Mai Nuyen: Wie lange habe ich darauf gewartet. Ich glaube, ich habe deutlich gemacht, wie sehr ich die Bücher von Jenny-Mai Nuyen liebe. Ich war auch übrigens ganz furchtbar eifersüchtig, auf jeden Blogger, der bei der Blogtour zu diesem Buch mitmachen durfte. Egal, jetzt besitze ich es ja, und ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis ich es durchgelesen habe.
5. Shadow Falls Camp - geboren um Mitternacht von C.C. Hunter: Ich hatte Lust auf eine seichte, typische Teenagerstory, eingeflochten in eine Fantasy Geschichte. Und so kam ich zu diesem Buch.

Allgemein bin ich recht stolz auf meine Errungenschaften. Hat jemand eines dieser Bücher gelesen und kann mir mehr verraten? Um ehrlich zu sein waren alle Spontankäufe und wirklich viel weiß ich nicht darüber. Ich freue mich allerdings auf jedes einzelne.

Samstag, 6. Oktober 2012

Großer "Ich bin zurück!"-Post

Ich schäme mich. Wie oft habe ich schon behauptet, diesmal aktiv zu bleiben? Es ist immer das gleiche mit mir; zuerst halte ich eisern durch, bis es mir immer schwerer fällt. Da ich allerdings eigentlich immer Freude am bloggen habe, versuche ich es ein letztes mal. Wenn ich es dieses mal ebenfalls nicht auf die Reihe kriege, wars das mit mir und Blogspot.
Ich habe viele Anliegen. Erst einmal: 200 Leser! Vielen, vielen Dank! Ihr seid die aller, ALLER besten Leser (mit wahnsinnig gutem Geschmack), und das, obwohl ich so ein faules, unaktives Stück bin. So eine hohe Anzahl macht mich stolz. Und es ist super nett von euch, dass ihr mich nicht einfach unfollowed habt.
Eigentlich wollte ich zu Ehren meiner 200 ein Gewinnspiel machen, und das wäre ja auch eine gute Entschuldigung an euch, doch leider ist mir das aus finanziellen Gründen gerade nicht möglich. Ich werde dies wahrscheinlich nächsten Monat nachholen.
Ich hab noch so viel auf dem Zettel, und weiß gar nicht, womit ich beginnen soll.
Zum einen habe ich einige Awards bekommen, über die ich noch berichten muss. Aber ich will ehrlich sein: Ich habe sie noch nie gemocht. Ich habe das Gefühl, sie werden nicht mit Sorgfalt weitergegeben, sondern an den erstbesten verteilt werden. Während ich immer Stunden brauche, um das alles ordentlich auszufüllen und weiterzugeben, wird nicht einmal mehr darauf geachtet, ob die ausgewählte Person diesen Award vielleicht schon hat. Ich freue mich zwar über jeden Award, werde sie allerdings nicht mehr weitergeben, da ich es ja nicht mal schaffe, regelmäßig Rezensionen hochzuladen.
Außerdem folgen bald diese Punkte:
- mehrere Rezensionen
- Update meiner Aktion
- Berichte über Dinge, die mit Büchern zutun haben

Huch, so groß wurde dieser Post jetzt gar nicht. Ich hatte mir das irgendwie länger und ausführlicher vorgestellt. Ich hoffe ihr verzeiht mir und unterstützt mich so gut wie vorher bei meinem alles entscheidenen Versuch, meinen Blog zu retten.

Samstag, 28. Juli 2012

Rezension: Ewiglich 01 - die Sehnsucht

Cover © Oetinger
Produktinformationen:
Titel: Ewiglich - die Sehnsucht
Originaltitel: Everneath
Autor: Brodi Ashton
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Oetinger
Seitenanzahl (gebunden): 379
Preis (gebunden): 17,95 €
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Inhalt:
Nikki hat es geschafft: Sie ist den Tunneln entkommen. Sie hat sich gegen die Unsterblichkeit gewand und ist in ihren normalen Alltag zurückgekehrt. Nicht einmal ein halbes Jahr hat sie Zeit, bis die dunklen Schatten sie für immer holen werden. Sie will nur noch ihre letzten Dinge klären: Bei ihrer Familie sein. Ihre Freunde wiedersehen. In der Nähe ihrer großen Liebe sein. Doch Nikki ist nicht die einzige, bei der immer noch Gefühle vorhanden sind, auch Jack hegt immer noch Gefühle für sie. Obwohl es gegen alle Vernunft ist, nähern sich die beiden wieder an. Alles verläuft nach Nikkis Plänen. Doch Cole, der Grund für ihre ganze Situation, lässt sie nicht in Ruhe. Er will, dass sie unsterblich wird, so wie er. Während Nikki die Zeit weg läuft, kommt sie hinter die Geheimnisse der Unsterblichkeit und was für eine Rolle sie trägt...

Zitate:
"Du weißt meinen Job nicht zu würdigen. Es ist ganz schön schwer, ein Mädchen dazu zu bringen, mit mir mitzukommen. Die üblichen Anmachsprüche ziehen da nicht. "Hey, wie wär's mit einem Kaffee? Und damit, dir anschließend eine Ewigkeit lang die Lebenskraft aussaugen zu lassen?" Darauf stehen die nicht so." - Seite 71


Er sah Jack an. "Tut mir leid, Kumpel. Auch mit einem Bizeps wie deinem haben wir keine Chance gegen die Gwalt der Natur." - Seite 362

ZEHNTE KLASSE
Bevor er mir gehörte und ich ihm ...
...
Er beugte sich vor und sagte: "Sag mal, gute Freundin: Ist da mehr für uns drin?"
Ich sah ihm in die Augen. "Es ist alles für uns drin." - Seite 371/373


Aufmachung & Details:
Das Cover finde ich ganz gut. Es ist kein übliches Fantasy Cover, was ich sehr gute finde, und sticht aus der Masse heraus. Und trotzdem kann ich nicht sagen, dass mir das Cover etwas sagt. Mir die Geschichte schmackhaft macht oder ich, nach beenden des Buches, etwas wiederkenne. Ich nehme an, dass halbe Mädchengesicht ist Nikkis, die zu einer Frucht hinauf sieht. Ich könnte mir vorstellen, dass diese vielleicht die Unsterblichkeit darstellen soll, aber da gab es nichts im Buch, was darauf hindeutete.
Dafür gab es ein ganz tolles Extra: Zwischen den Seiten entdeckte ich eine Postkarte, auf deren Rückseite "Ewig dein" geschrieben war. Dies ergibt nur Sinn, wenn man das Buch gelesen hat, aber ich fand es unglaublich romantisch und ein tolles Extra. So etwas kann gerne öfter vorhanden sein.

Idee & Umsetzung:
Für mich ist Ewiglich eine Liebesgeschichte mit Fantasyelementen, demnach also kein richtiges Fantasybuch. Das ist allerdings nichts negatives! Obwohl die Fantasy immer präsent war, wurde diese von der romantischen Geschichte in den Schatten gestellt. Meiner Meinung nach ist dies eine perfekte Mischung, und glücklicherweise wurde es nie kitschig.
Und trotzdem hatte ich mir diese Fantasy Teile anders vorgestellt. Ich kann nicht sagen, dass meine Hoffnungen enttäuscht wurden, vielleicht könnte man sogar sagen, sie wurden übertroffen, aber der Klappentext lies mich einfach andere Dinge erwarten.
Als einzigen Minuspunkt kann ich sagen, dass mir die Ewiglichen zu undurchsichtig blieben. Ich hätte gerne noch einige Informationen bekommen, aber ich bin mir sicher, dass diese in den Folgebänden angeführt werden. Genauso wie ich denke, dass die nächsten Bände vielleicht ein wenig Fantasylastiger werden.

Schreibstil:
Ich liebe Brodi Ashtons Schreibstil! Mit ihrem jugendlichen Stil konnte ich mich schnell in die Geschichte einfügen und verstand mich mit Nikki gut, da sie eigentlich ein ganz normaler Teenager ist. Ich war von Seite zu Seite mehr daran interessiert, die Geheimnisse um die Ewiglichen und Nikkis Besonderheiten herauszufinden und war gegen Ende richtig gepackt. Ich habe mir gewünscht, dass es noch mehr Seiten gibt, damit Nikkis Zeit noch länger ist und ich weiter dieses Buch lesen konnte. Und ich muss auch sagen, dass mich dieses Buch wirklich mitgenommen hat. Ich musste öfter mal weinen und konnte mich sehr gut in Nikki und Jack hineinversetzten, ihre Probleme berührten mich wirklich. Das hat das Lesegefühl noch einmal zu etwas ganz anderem gemacht.

Charaktere:
Mit Nikki hatte ich so Anfangs meine Schwierigkeiten. Nicht, weil sie mir unsympathisch war, sondern weil sie einfach gar nichts war. Sie hatte keine Gefühle und konnte sich nur teilweise gerade so an etwas erinnern. Ich hatte nicht einmal Mitleid mit ihr, sie hat mich einfach nicht berührt, ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Doch je länger Nikki wieder auf der Erde war, desto sympathischer wurde sie mir. Ihre Familie steht bei ihr über allem, und ihre Liebe zu Jack ist fast schon ein Charakterzug.
Und natürlich gab es wieder die allseitsbeliebte Dreiecksgeschichte. Obwohl ich kein großer Fan von diesem Fiasko bin, fand ich diese recht gut. Es war allerdings von Anfang an klar, für wen sich Nikki entscheiden wird, so dass keine wirkliche Dreiecksgeschichte wurde. Während Jack der absolute Gutmensch war, war Cole das genaue Gegenteil. Ich kann gar nicht sagen, für wen ich mich wohl entschieden hätte, aber ich hätte mir ein paar mehr Stellen gewünscht, in denen Cole zum Zug gekommen wäre und man mehr über ihn als Person erfahren hätte.
Allgemein würde ich sagen, dass in dem Buch sehr viele typische Typ Menschen vorkommen. Die Jugendlichen wurden authentisch mit ihren Problemen dargestellt und ich fühlte mich an meinen eigenen Freundeskreis erinnert. Ausgenommen natürlich die Ewiglichen, die mir auch nach beenden des Buches ein ziemliches Rätsel sind. Dabei haben sie mich sehr interessiert und ich hoffe auf mehr in den nächsten Bänden.
Zusammengenommen konnte ich mich immer mit den Personen mitfühlen, gerade zur 2. Hälfte, und konnte ihre Handlungen nachvollziehen.

Fazit:
Ewiglich - die Sehnsucht hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, ist allerdings kein Lieblingsbuch Material. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass mir die Fortsetzung noch besser gefallen wird. Ich vergebe 7,5 Elfies, was 3,75 Sterne im normalen System wären. Ich runde auf 4 Sterne auf, denn das Buch hätte noch besser sein können, als es dann tatsächlich war.

Über die Autorin:
Foto © Opiefoto
Brodi Ashton studierte Journalismus an der Universität in Utah und International Relations an der London School of Economics. Über sich, ihr aufregendes Leben als Mutter zweier Söhne und das Abenteuer, Autorin zu sein, berichtet sie in ihrem Blog brodiashton.blogspot.com. Mit Ewiglich die Sehnsucht legt sie nun ihr Debüt als Schriftsellterin vor. Es ist der Auftakt ihrer Ewiglich-Trilogie um Nikki und Jack und ihre alles überdauernde Liebe, die mit dem zweiten Band Ewiglich die Hoffnung ihre Fortsetzung finden wird.

Dienstag, 17. Juli 2012

Neuzugänge 2021 #3

Cover © cbt Verlag
Hallo ihr Lieben! Heute war eine Überraschung für mich im Briefkasten. Mir wurde ein Vorab Rezensionsexemplar zugeschickt - und zwar eines, für das ich mich gar nicht beworben hatte. Der cbt Verlag schickte mir ein Leseexemplar von Amanda Hockings neuer Triologie, und zwar Die Tochter der Tryll - Verborgen. Ich finde es klingt echt gut und ich bin schon ganz gespannt, was diese Reihe nun zu bieten hat. Zumindest den ersten Teil, den ich von der Unter dem Vampirmond-Reihe gelesen habe, fand ich sehr gut! Ich halte Amanda Hocking für eine großartige Autorin und freue mich auf die neue Reihe.

Klappentext:
Als Wendy Everly sechs Jahre alt war, versuchte ihre Mutter, sie umzubringen: Sie sei ein Monster. Elf Jahre später entdeckt Wendy, dass ihre Mutter recht gehabt haben könnte, als der geheimnisvolle Finn sie aufsucht. Finn ist ein Gesandter der Tryll – magisch begabte Wesen, die in ihrem Äußeren Menschen gleichen, aber nach eigenen Gesetzen leben. Wendy begreift, dass ihr Leben eine Lüge war: Sie selbst ist eine Tryll – und nicht nur irgendeine. Sie ist die Tochter der mächtigen Königin Elora. Bald steckt Wendy mitten in einer gefährlichen Intrige – um den Thron und um ihr Herz ...

Sonntag, 15. Juli 2012

Rezension: Sternenfeuer 01 - gefährliche Lügen

Cover © PAN Verlag
Produktinformationen:
Titel: Sternenfeuer - gefährliche Lügen
Originaltitel: Sky Chasers 1: Glow
Autor: Amy Kathleen Ryan
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: PAN
Seitenanzahl (gebunden): 432 Seiten
Preis (gebunden): 16,99 €
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Inhalt:
Waverlys Leben verläuft genau so, wie es soll. Kieran, ihr Langzeitfreund, hat ihr einen Heiratsantrag gemacht. Und obwohl Waverly nicht weiß, ob sie wirklich schon bereit ist, zu heiraten und Kinder zu kriegen, wie es von ihr erwartet wird, ist sie glücklich, denn sie liebt Kieran. Doch ihr Glück wird von dem Auftauchen der New Horizon unterbrochen, dem anderen Schiff, dass ein Jahr vor ihrem Schiff, der Empyrean, startete. Waverly und die anderen Mädchen der Empyrean werden entführt und dort mit großer Fürsorge aufgenommen. Doch Waverly ist misstrauisch gegenüber der Crew, der irgendein Geheimnis zu verbergen scheint. Sie versucht verzweifelt zu Kieran zurückzukehren, der an Bord des Heimatschiff um sein Leben kämpft.

Zitate:
Manchmal in unserem Leben müssen wir uns einem großen Verlust stellen. Die Leere des Verlusts türmt sich auf, und wir haben keine andere Wahl, als sie zu ertragen. - Seite 196

Tränen rollten über Sarahs sommersprossige Wangen. "Gott sei Dank."
Samanthas Mienenspiel verhärtete sich. "Diese Schlampe." - Seite 134

Aufmachung & Details:
Sternenfeuer - gefährliche Lügen besitzt wirklich ein wunderschönes Cover. Es erregte sofort meine Aufmerksamkeit, denn die Kette auf dem weißen Grund ist ein echter Eyecatcher. Meiner Meinung nach wurde der Stein der Kette, der dem Weltraum nachempfunden wurde, toll eingeflochten. Eines meiner Lieblingscover seit langem!
Dann gab es noch etwas im innerem des Buches, was mir auffiel. Am Anfang eines jedem Kapitel wurden tolle Bilder im Stil des Steines abgebildet. Das war ein wirklich schönes Extra. Kurz: Ich bin mit der Gestaltung dieses Buches vollkommen zufrieden.

Idee & Umsetzung:
Die Idee von zwei völlig verschiedenen Raumschiffen, die beide eine langjährige Reise ins Weltall antreten und sich nun in die Quere kommen, fand ich toll. Sowieso finde ich den Weltraum als Ort für ein Buch total interessant und könnte mir gut vorstellen, auch weitere Bücher mit dieser Überschneidung zu lesen. Amy Kathleen Ryan hat sich das Leben der Bewohner auf so einem Raumschiff sehr genau überlegt. Mich persönlich überkam ein Drang, selber in ein Raumschiff zu steigen und loszudüsen.
Allerdings gab es auch eine Sache, die mich störte. Die dystopischen Ansätze, auf die dann allerdings nicht eingegangen wurden. Was ist auf der Erde passiert, dass die Bewohner hinderte, dort weiter zu leben? Und was ist mit New Earth? Wie wurde dieser Planet entdeckt, wie sieht er aus. Solche Fragen hätte ich gerne noch beantwortet haben.
Für mich ist es zudem noch wichtig zu sagen, dass das Buch einen stark religiösen Zug annahm. Das ist nichts grundsätzlich negatives und ich kann nicht sagen, dass es mich wirklich gestört hat, allerdings muss ich zugeben, dass ich persönlich nicht viel mit so etwas anfangen kann, da ich nicht wirklich freundlich dem Christentum gesinnt bin. Allerdings fand ich es interessant, wie die unterschiedlichen Parteien aufeinander trafen: Stark religiös und Atheistisch, teilweise schon feindlich gegenüber Religion eingestellt. Davon hoffe ich noch mehr im zweiten Band zu lesen, denn das macht Sternenfeuer zu viel mehr als einem normalen Jungendbuch.
Noch eine weitere Tatsache ließ dieses Buch aus den Jugendbuch Schuhen wachsen: Amy Kathleen Ryan gelingt es in umwerfender Manier das Szenario einer Gesellschaftsneubildung darzustellen. Durch das alleinige vorhanden sein von Kindern wurde dies noch um ein vielfaches interessanter. Sehr glaubhaft wurde mir als Leser dargestellt, wie diese Kinder mit der neuen Situation umgehen. Ein riesiger Pluspunkt, auf den ich nicht viel mehr eingehen will, da ich Spoiler fürchte.

Schreibstil:
Amy Kathleen Ryans Stil ist einfach und jugendlich, so dass ich mich von Anfang an wohlfühlte. Die ernsten Themen in der einfachen Sprache verpackt waren eine tolle Kombination und wirkten auf keinen Fall zu anspruchslos. Es ist stets flüssig und ich habe dieses Buch in wenigen Tagen durchgelesen. Nie wird es dröge oder langweilig, denn obwohl es vielleicht nicht immer hoch her geht, war ich nie gelangweilt. Einzig allein ein paar mehr Beschreibungen über den Weltraum hätte ich mir gewünscht, denn das ist ja das phantastische an diesem Buch. Ansonsten kann ich den sauberen Stil von Amy Kathleen Ryan nur loben.

Charaktere:
Waverly war mir eine sehr sympathische Protagonistin. Sie hatte eine starke Meinung und ließ sich durch nichts verunsichern, war fest entschlossen und ließ sich nicht verbiegen. Und trotzdem behielt sie bei all ihrer Entschlossenheit auch ihre Menschlichkeit. Ich konnte stets mit ihr Mitfühlen und habe ihre Entscheidungen nachvollziehen, ja sogar bewundern können. Waverly war für mich ein Mädchen, wie ich es gerne sein würde und besitzt Charakterzüge, die den meinen ähneln. Ich habe erst einmal stärker erlebt, und das war bei Alice, die Protagonistin der Unter dem Vampirmond-Reihe.
Es gab auch andere Charaktere, die mir sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel eine Freundin Waverlys, Samantha. Und auch wenn mir die meisten Charaktere nicht sonderlich sympathisch waren - was allerdings meines Erachtens auch von der Autorin beabsichtigt war -, fand ich sie immer interessant, da sie mehrere Dimensionen besaßen. Es gab immer noch eine Schicht tiefer zu entdecken, und jeder Charaktere ließ in verschiedene Einsichten seines Seins einblicken. Amy Kathleen Ryan gelang es wirklich herrlich, Personen darzustellen.

Ende:
Ein Ende, dass definitiv nach einem zweiten Teil verlangt. Obwohl vielleicht eine Sache erledigt ist, und nun neue Aspekte in den Buchverlauf einbringt, gibt es noch viele Dinge, die sich klären müssen. Ich bin schon total gespannt auf den nächsten Teil.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, dass einiges mehr her gibt als die typische Jugendbuch Dystopie. Die tolle Umsetzung und die interessanten Charaktere haben es zu einem wirklich lesenswertem Buch gemacht. Mir fallen nicht viele Minuspunkte ein, doch ich bin noch nicht völlig gepackt von der Geschichte. Mir fehlt der Wow Faktor. Doch vielleicht kommt der ja im zweiten Teil, den ich mir auf jeden Fall kaufen werde. Ich vergebe 8 Elfies, was 4 Sterne im normalen System wären.

Über die Autorin:
Amy Kathleen Ryan wuchs in Jackson im amerikanischen Bundesstaat Wyoming auf. Sie studierte Anthropologie und Englische Literatur in Wyoming und Vermont, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Mehr Informationen im Internet: www.amykathleenryan.com
Quelle: Seitenangabe zu Sternenfeuer - gefährliche Lügen

Vielen Dank an den PAN Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Freitag, 13. Juli 2012

Happy Birthday! (Gewinnspiel, Blogpartner)

Hallo ihr Lieben! Ich bin ordentlich in Feierlaune, denn heute ist mein Geburtstag! Ich bin endlich 16. Das allein wäre für euch wohl nicht so interessant, doch jetzt kommt der eigentlich Grund für meinen Post: Als ich vor einem Jahr 15 wurde, telefonierte ich Abends mit einer Freundin, die mich dazu brachte, diesen Blog hier zu erstellen. Und das heißt: Mein Baby hat ebenfalls Geburtstag! Ein ganzes Jahr ist Flying Books nun schon alt. Wenn ich mir so meine ersten Rezensionen angucke und sie mit den heutigen vergleiche, muss ich sagen, dass ich mich doch schon ziemlich gesteigert habe, was das angeht. Auch äußerlich hat er sich komplett gewandelt und ich bin richtig stolz darauf, was ich aus diesem Blog heraus geholt habe. Mir war es sehr wichtig, das er sich äußerlich - und natürlich auch innerlich! - von der Menge abhebt. Und ich glaube das ist mir gelungen.
Ich habe mir mal die Statistiken meines Blogs angesehen. Ich habe nun schon über 8000 Aufrufe - um genau zu sein 8472 -, was verglichen mit anderen Blogs wohl nicht so viel ist, doch für mich schon eine große Leistung ist. Besonders weil es Zeiten gab, in denen ich extrem unaktiv war. Ich weiß, auch momentan könnte ich noch einiges mehr posten, aber ich bin sehr froh darüber, dass meine Leser mir trotzdem treu bleiben und nicht allesamt ihr regelmäßiges lesen wieder zurück nehmen. Das ist auch so eine Sache: 195 Leser! Ernsthaft, seid ihr verrückt? Vielen, vielen Dank! Als ich mit meinem Blog anfing, hätte ich nie gedacht, dass ich einmal so viele Leser bekommen würde. Ihr seid der Wahnsinn! Und dafür möchte ich euch danken. Und wie könnte es anders sein; natürlich in Form eines Gewinnspiels! Dieses wird gestartet, wenn ich meine 200 Leser voll hab und dann so ein 200 Leser + Bloggeburtstags Gewinnspiel werden. Dem Anlass entsprechend also auch ziemlich groß. Ich mache dafür noch einen extra Post, da ich es 1) übersichtlicher finde und 2) noch keine Ahnung habe, was es dort genau zu Gewinnen gibt und die Regeln auch nur grob in meinem Kopf herum geistern. Ich weiß nicht genau, wann ich das Gewinnspiel posten werde, aber es wird in der nächsten Zeit sein.
Und dann kommen wir zu dem nächsten Punkt, den ich mit euch besprechen wollte. Ich hatte ja schon von meiner teilweisen Unaktivheit gesprochen, und auch jetzt poste ich manchmal eine Woche lang gar nichts. Das soll sich ändern! Ich erhoffe mir von einer zweiten Person, die neben mir hier ihre Rezensionen und Neuigkeiten über Bücher postet. Ich weiß nicht, ob da jemand überhaupt Interesse hätte... aber wenn, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eine Mail schreibt. Meine E-Mail Adresse könnt ihr unter Kontakt finden, aber hier ist sie trotzdem noch einmal: flyingbooks[at]hotmail.de. Ich würde mich über Mails wahnsinnig freuen! Ich denke mal, die Chemie muss stimmen und man muss sich ja auch erst einmal kennen lernen. Und solltet ihr einen Blog haben, könnt ihr den selbstverständlich behalten. Ich würde mein Baby ja auch nie löschen. NIEMALS! ... Kleiner Gefühlsausbruch. Ich bin einfach aufgedreht. Immerhin habe ich Geburtstag! Ich sitze hier übrigens mit einer Federboa und einem Krönchen. Leider kein Scherz.
Ich fange an, aufgedreht zu werden, und das möchte ich euch eigentlich nicht antun. Deswegen werde ich jetzt legal ein Glas Sekt trinken (Angebrachte Uhrzeit, Elle) und mit meinen Freundinnen Hamburg unsicher machen. Wunderschönen Tag noch, meine Freunde!

Dienstag, 10. Juli 2012

0-8-15 Bücher im Fantasy Genre

Mir ist aufgefallen, dass ich mich über zwei Dinge in meinen Rezensionen regelmäßig beschwere. Heute wollte ich euch einmal genauer an meinen Gedanken teilhaben lassen und eure Meinungen dazu hören.

Da wären zum einen diese dumpfen Mädchengesichter, die du heutzutage auf jedem Fantasy Buch findest. Ein hübsches Mädchen auf unauffälligem Grund, das auf dich vom Buchdeckel hinaufstarrt. Am Anfang fand ich diese noch ganz nett, doch mit der Zeit häuften sich die Mädchen immer mehr. Und was für mich fast das schlimmste ist: Teilweise - meistens - gleichen die Abbildungen nicht annähernd der Beschreibung im Buch, es sind viel mehr irgendwelche Mädchen, die einfach etwas haben. Meistens keinen Ausdruck und ein leicht finsteres, aber schönes Äußeres. So geht doch jede Individualität flöten. Früher konntest du die vielfältigen Cover im Buchladen bestaunen, die dir etwas über den Inhalt verraten haben. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, nun geht es nach Titel und Klappentext. Gut, diese beiden Dinge waren mir in der Wahl eines Buches schon immer vorrangig, doch trotzdem finde ich, dass Cover langsam ihren Zweck verlieren: Das Buch, das sie zieren, zu beschreiben. Zu verzieren. Ein Buch mit einer schönen Aufmachung ist immer ein Augenschmaus im Bücherregal, und das Auge ist ja bekanntlich immer präsent: Ansprechend muss es sein. Ich frage mich mittlerweile wirklich, wieso man das Mädchengesicht so häufig antrifft, denn langsam geht es mir furchtbar auf die Nerven und ich kann nichts mehr positives daran sehen.

Und zum anderen peinigen mich die Dreiecksgeschichten, die es mittlerweile ja wirklich in jedem Fantasybuch gibt. Seitdem Stephenie Meyers Bücher so ein Erfolg wurden, kamen sie immer öfter vor. Am Anfang fand ich es toll, denn es gab die typischen Vorzüge: Fragen wie "Welchen sie wohl nimmt?" und "Und wen finde ich besser?" begeisterten mich zu Anfang. Doch mittlerweile seufze ich genervt auf und denke "Ernsthaft? Dieses Buch auch?". Es hat einfach nichts mehr für sich, die Luft ist raus. Für mich als innige Fantasy Leserin kommt mir nichts anderes mehr unter die Nase, und wenn bin ich verblüfft und begeistert. Endlich mal kein "Oh, der ist ziemlich süß. Aber der auch! Oh Gott, welchen soll ich nur nehmen? Immerhin lieben mich beide über alles". Und das ist auch so eine Sache: Diese Protagonistinnen werden fast immer als eher unscheinbar und nicht als umwerfend schön beschrieben, und tolle Charakterzüge, die wirklich herausstechen, haben sie meistens auch nicht. Genauso wenig wie ein Detail, was wirklich auf sie aufmerksam macht. Wieso verlieben sich pro Protagonistin meistens gleich zwei Leute auf einmal in sie? Was ist das für ein Zauber, den diese Mädchen haben? Den hätte ich auch gerne, denn ich tue mich schon schwer daran, nur einen Typen zu finden, der Interesse an mir hat.

Was sind denn eure Meinungen dazu? Findet ihr die, zugegeben immer leicht variierenden, Mädchengesichter schön oder fehlt euch die Individualität ebenfalls?
Und was ist mit den Dreiecksgeschichten? Gehen sie euch schon auf die Nerven oder könnt ihr euch immer noch für die Qual der Wahl begeistern?
Ich würde mich über Kommentare mit euren Ansichten freuen, am besten noch begründet, denn vielleicht überzeugt ihr mich ja - für meine Nerven wäre es definitiv gut.

Sonntag, 8. Juli 2012

Rezension: Plötzlich Fee 02 - Winternacht

Cover © Heyne fliegt Verlag
 Produktinformationen:
Titel: Plötzlich Fee - Winternacht
Originaltitel: The Iron Fey - The Iron Daughter
Autor: Julie Kagawa
Teil einer Reihe? Ja, der 2.
Verlag: Heyne fliegt
Seitenanzahl (gebunden): 496 Seiten
Preis (gebunden): 16,99 €
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Inhalt:
Vorsicht! Dieser Text enthält Spoiler. Solltet ihr den ersten Band der Reihe noch nicht gelesen haben, ist es ratsam, die Inhaltsangabe auszulassen. 
Meghan muss ihr Versprechen einhalten: Ash, Prinz des Winterlands, bringt sie in sein Reich, wo sie nun als Gefangene der Winterkönigin Mab ihr Dasein fristen muss. Wider Meghans Erwarten ist Ash dort allerdings kaum anwesend, und so bald er da ist, tut er so, als wäre zwischen ihnen nie etwas passiert. Durch Ashs abweisende Art in ihrer Liebe zu ihm verletzt versinkt sie tiefer in die Verzweiflung, denn aus ihrer Gefangenschaft kann sie nicht mal mehr ihr Vater, der Sommerkönig Oberon, retten.
Doch plötzlich geschehen völlig unerwartete Dinge in Form von dem erneuten Auftauchen der eisernen Feen, obwohl Meghan eigentlich dachte, diese besiegt und hinter sich gelassen zu haben. Niemand glaubt Meghan ihre Geschichte, denn die eisernen Feen und ihr neuer König spinnen einen perfiden Plan, der dieses mal auch gelingen zu scheint. Meghan muss sich erneut aufmachen, das Feenland zu retten.

Zitate:
Vielleicht spielte er ja wegen der Königin den Coolen, aber zumindest Hallo hätte er doch sagen können. Ich machte mir eine gedankliche Notiz, ihn später deswegen anzumotzen, wenn wir allein waren. - Seite 33

Schmerz flammte in meiner Brust auf, so heftig, dass ich laut aufkeuchte. Fühlte sich so ein gebrochenes Herz an? War es möglich, an diesem Schmerz zu sterben? Ich hatte die Mädchen in der Schule immer für melodramatisch gehalten, wenn sie wochenlang rumheulten und jammerten, weil sie von ihren Freunden verlassen worden waren. Ich hatte immer gedacht, dass es völlig unnötig wäre, so ein Theater zu machen. Aber ich war auch nie zuvor verliebt gewesen. - Seite 64


Er war ein Schwindler. Er hatte mich benutzt, um seine eigenen Ziele zu erreichen.
Und das Traurigste daran war, dass ich ihn noch immer liebte. - Seite 64


Meinung:
Um es kurz zu sagen: Der erste Teil der Reihe hat mir besser gefallen. Für mich fehlte einiges an Spannung, was selbst die toll gestaltete und erzählte Feenwelt nicht mehr retten konnte. Dieser Teil der Reihe hat mir auf keinen Fall total missfallen, doch für mich lag es zu nah am ersten Teil. Es war nicht mehr wirklich etwas neues und ich hatte diese pure Begeisterung vom Vorgänger verloren. Trotzdem hat dieses Buch natürlich auch einige Vorzüge, die im ersten Teil präsent waren, und diese, samt den Nachteilen, führe ich euch nun genauer auf.

Aufmachung & Details:
Nun, wirklich kreativ ist das Cover ja nicht gerade, immerhin gleicht es dem ersten Teil aufs Haar, bloß dass der Stil geändert und das Auge umgedreht wurde. Trotzdem gibt es Pluspunkte für etwas anderes als ein Mädchengesicht und ich finde die deutschen Cover um einiges schöner als die Englischen. Die winterliche Gestaltung fand ich auch sehr gelungen und echt schön, aber ich glaube, man hätte sich da etwas kreativeres ausdenken können.
Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, allerdings wird dies nur von einer Schneeflocken bevölkerten Seite unterteilt, und nicht vielleicht mit einem schönem Zitat. Ansonsten sind mir keine inhaltlichen oder gestalterischen Details aufgefallen.

Idee & Umsetzung:
Die Erwartungen, die ich an das Buch hatte, wurden eingehalten, allerdings nicht übertroffen. Ich fand es teilweise etwas zäh, wie schon erwähnt fehlte mir die Spannung. Obwohl es teilweise neue Erkenntnisse gab, kann ich nur von einem sagen, dass mich wirklich schockiert hat, obwohl, so glaube ich es jedenfalls, mehrere Dinge diesen Effekt haben sollten. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht in eine neuere Richtung einschlägt, denn dieses Buch ähnelte von dem Verlauf und der Geschichte dem ersten sehr stark. Kleinere Elemente, wie zum Beispiel eine Dreiecksgeschichte - die mein Herz allerdings nicht erweicht, sondern eher erzürnt hat -, werden eingebunden, doch dieses leicht desinteressierte "Gähn. Hatten wir das nicht schon mal?"-Gefühl konnte nicht vertrieben werden.
Um es noch einmal zusammen zu fassen: Viel zu nah am ersten Teil, viel zu wenige neue Einflüsse. Keine Spannung und keine Überraschungen, die zu einem richtig guten Buch gehören.

Schreibstil:
Julie Kagawas Schreibstil ist unverändert gut. Obwohl ich mich vielleicht ein klein wenig weniger für die Beschaffenheit des Feenreichs begeistern konnte, war ich stets beeindruckt von ihrer Fähigkeit, diese toll ausgedachte Welt zu beschreiben, sodass man diesen fantasievollen Ort immer vor seinem geistigen Auge sehen konnte. Trotz dieser Beschreibungen als definitives Highlight fand ich die anderen Aspekte ihres Stils auch außerordentlich gut. Er ist klar strukturiert und stets flüssig, die Beschreibungen sind immer schön, egal, ob Meghan sich im Feenreich aufhält oder nicht, und ihr gelang es sehr gut, die verschiedenen Menschen bzw. Wesen darzustellen. Dieses sich herziehen lag definitiv inhaltlich, nicht stilisch.

Charaktere:
Meghan war mir weiterhin sympathisch. Mir gefällt ihre ziemlich direkte Art und ihre feste Bindung zu ihrer Familie und ihren wenigen Freunden, die mich stets beeindruckt hat. Ich konnte ihre Empfindungen und Handlungen stets nachempfinden, obwohl ich mir eine weitere Wandlung gewünscht hätte, denn ich konnte keine wirkliche Weiterentwickelung entdecken.
Wogegen man in Pucks Verhalten eine eindeutige Wandlung sehen konnte. Er war selbstverständlich wieder an Meghans Seite, unverändert in seinem stets humorvollem und leicht verspottendem Verhalten. Allerdings zeigte er in diesem Band auch eine ernstere Seite und man erhielt einiges mehr an Tiefblick.
Ash allerdings ist mir unsympathisch. Während ich im ersten Band noch für seine Ernsthaftig- und Sturheit schwärmte, ging sie mir in diesem Teil auf die Nerven. Für mich hat er tiefliegende Entscheidungsprobleme und verdient es mal, durchgeschüttelt zu werden. Gegen Ende wurde er mir zwar wieder recht sympathisch, allerdings kann ich ihm durch diese 15 Seiten nicht die restlichen 480 verzeihen.
Die anderen Charaktere fand ich toll. Teilweise waren es alte Bekannte aus dem Vorgänger, die entweder einen größeren Anteil im zweiten fanden, ihre vorige Präsenz wieder aufnahmen oder komplett neue Charaktere, die alle sehr interessant waren. Nie gleicht jemand einem anderen, sie haben allesamt einen interessanten Tiefgang und machen neugierig.

Ende:
So Romantisch. Mehr kann ich gar nicht sagen. Ich bin ein typisches Mädchen, dass man mit solchen leicht kitschigen Momenten gut einfangen kann. Ich bin geschmolzen, als das große Finale kam. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich mir den nächsten Band sofort holen muss. Ich finde es ziemlich traurig, da ich nach dem beenden des ersten Bandes meine neue Lieblingsserie erspähte, doch ich fürchte, für mich ist jetzt schon die Luft ein wenig raus.

Fazit:
Ich kann es eigentlich in sehr wenigen Worten zusammenfassen: Für mich ist die Spannung verschwunden. Das zweite Buch hat mich viel zu sehr an den ersten erinnert, die Begeisterung, die ich vorher spürte, war verschwunden. Obwohl es natürlich auch einige Vorzüge an diesem Buch gab, war es mir einfach zu sehr die selbe Geschichte wie ein Band vorher. Ich weiß noch nicht, ob ich mir den dritten Band dieser Reihe holen werde. Elfie ist 6 mal im Raum herum geflogen, was 3 Sterne im normalen System sind. Mehr ist für mich bei dem zweiten Band der Plötzlich Fee Reihe leider nicht drin.

Über die Autorin:
Foto © Julie Kagawa
Julie Kagawa wurde in Sacramento, Kalifornien, geboren, bevor sie im Alter von neun Jahren mit ihrer Familie nach Hawaii umzog. Schon in ihrer Kindheit war das Schreiben ihre große Leidenschaft: Langweilige Schulstunden vertrieb sie sich damit, all die Geschichten festzuhalten und zu illustrieren, die ihr im Kopf herumspukten - nicht gerade zur Freude ihrer Lehrer. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie später ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Sie lebt und schreibt in Louisville, Kentucky.
Quello: Seitenangabe zu Plötzlich Fee - Winternacht

Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplars!

Dienstag, 26. Juni 2012

Zitate: Julia für immer

Obwohl ich das Buch Julia für immer von Stacey Jay nur mittelmäßig gut fand, fiel mir beim schreiben der Rezension auf, wie viele schöne Zitate sich in diesem Buch verbargen. Das hat mir das Buch dann doch ein wenig schmackhafter gemacht und ich möchte diese wirklich schönen Zitate mit euch teilen:

Sieben, zehn, fünfzehn, achtzehn Jahre alt, und immer noch gibt es nichts Schöneres für mich als ein leeres Blatt Papier; ein Versprechen in Weiß, dass die Welt so sein kann, wie ich sie mir ausmale. Ein magischer Ort, ein abenteuerlicher Ort, ein vorstellbarer Ort. Radiergummis können Fehler beheben, neue Farbschichten vertuschen sie. - Seite 14

"Das tut mir leid."
"Dir tut aber eine Menge leid", entgegnet er. ... Ich meine ..." Ich halte inne und höre auf, mir das Gesicht abzuwischen. "Damit will ich wohl ausdrücken, dass ich wünschte, die Dinge wären anders. Dass ich wünschte, das Leben wäre nicht so schwer." - Seite 45


"Geh jetzt!" Jeder Muskel meines Körpers ist angespannt und in Bereitschaft. Was hat er mit dem Vierteldollar vor? Will er mir damit ein Auge ausschießen? Bei Romeo kann alles zur Waffe werden - Liebe, Vertrauen ... Münzen. - Seite 116


"Aber es macht mir nichts aus, wenn du schon mal jemanden geliebt hast."
Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Nein?"
"Nein. Es ist mir egal, wenn ich nicht der Erste bin." Er legt den Kopf schräg und flüstert an meinen Lippen: "Solange ich der Letzte bin." - Seite 245

Ich hasse es, durch die Zeit zu reisen und zu beobachten, wie radikal sich die Welt verändert und trotzdem so vieles gleich bleibt. Ich hasse die Welt dafür, dass sie Ungeheuer wie Romeo hervorbringt und dazu die Gier und die Angst und das Böse, die ihm und seinesgleichen einen Grund zum Töten geben. ... Ich hasse es, dass ich so viele Jahre für die Liebe gekämpft habe, nachdem mir meine eigene Liebe geraubt wurde. Sie währte nur kurz, dann war sie für alle Zeit verschwunden, ohne jemals eine zweite Chance zu bekommen. Am meisten aber hasse ich die Hoffnung, die immer wieder in mir aufkeimt, nur um gleich wieder zu sterben - so als hätte ich nicht schon genug Elend erlebt, um zu wissen, dass die Hoffnung nur etwas für Narren ist. - Seite 206/207


"Könntest du dich bitte etwas klarer ausdrücken?"
"Das ist nicht unsere Art."
"Warum?"
"Wir glauben, dass man die Wahrheit selbst herausfinden muss und nicht erklärt bekommen darf." - Seite 291

Samstag, 23. Juni 2012

Rezension: Julia für immer

Cover © Egmont INK
Produktinformationen: 
Titel: Julia für immer
Originaltitel: Juliet Immortal
Autor: Stacey Jay
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Egmont INK
Seitenanzahl (gebunden): 344 Seiten
Preis (gebunden): 17,99 €
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Inhalt:
Romeo und Julias Geschichte hat sich in Wirklichkeit völlig anders zugetragen, als sich erzählt wird. Romeo hat Julia für den Preis der Unsterblichkeit verraten und ermordet. Doch auch Julia hat es geschafft, weiter auf der Erde zu weilen und setzt sich nun für wahre Seelenverwandte ein, indem sie ihnen hilft, zueinander zu finden und sie vor Romeo zu beschützen. Denn dessen Aufgabe ist es, diese wahren Seelenverwandten gegeneinander aufzuhetzen und dazu zu bringen, den anderen zu opfern, so wie er es vor 700 Jahren tat. Doch dieser Auftrag unterscheidet sich von allen vorangegangenen, und Julia erfährt selber, was es heißt, einen wahren Seelenverwandten zu treffen - erneut. Doch diese Erfahrung bringt viele Risiken mit, und es ist eindeutig, dass nach diesem Auftrag nichts so ist, wie es einmal war...

Zitate:
Ich werde in den nächsten Tagen einen Extrapost hochladen, indem ich euch verschiedene schöne Zitate, die ich aus diesem Buch herausgesucht habe, zeigen werde. Es waren einfach zu viele/zu lange Textausschnitte, als dass ich es einfach in die Rezension einfügen könnte. Ich persönlich finde die Zitate mehr als schön und bin auf eure Meinung gespannt!

Meinung:
Wie ich schon bei Plötzlich Fee - Sommernacht gestand, bin ich nicht besonders Shakespeare bewandert. Zumindest Romeo und Julia hätte ich einmal lesen sollen, doch ich muss auch bei diesem Werk passen. Trotzdem klang dieses Buch wahnsinnig interessant und ich wollte es unbedingt lesen. Nach beenden des Buches stehe ich irgendwie mit gemischten Gefühlen da. Obwohl Julia für immer einen tollen Ansatz hatte, und ich ziemlich gespannt auf den zweiten Teil bin, gab es für mich auch viele Kritikpunkte. Welche, aber auch Dinge, die mich begeisterten, führe ich euch nun auf.

Aufmachung & Details:
Ich reg mich gar nicht lange über das absolut unkreative und klischeehafte Cover auf, sondern lobe das, was darunter steckt! Wenn man den Schutzumschlag entfernt, kommt ein wirklich schöner Buchdeckel zum Vorschein, der genau in den selben Farben wie das Cover gehalten ist, allerdings aus verschiedenen, edlen Mustern und Ranken besteht. Ich persönlich finde das viel schöner als das 0-8-15 Mädchengesicht, was man zuerst sieht, aber das ist Geschmackssache.
Ganz zu Beginn des Buches ist ein altes, italienisches Sprichwort zu finden und am Anfang jedes Kapitels befindet sich über der Kapitelzahl ein schönes Emblem. Ansonsten sind mir keine inhaltlichen Zusätze oder weitere Verzierungen aufgefallen, was ich allerdings in Ordnung fand.

Idee & Umsetzung:
Die Idee von Romeo und Julias völliger Neuinszenierung fand ich auf jeden Fall sehr gut! Es weckte von Anfang an meine Neugier und ist etwas völlig neues auf dem Markt, jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, etwas Ähnliches je gelesen zu haben.
Allerdings ist es hier die Umsetzung, die mir nicht gefallen hat. Zu Anfang fiel es mir unglaublich schwer, mich in die Geschichte einzulesen und den Faden zu finden. Als Leser taucht man plötzlich in ein verwirrendes Szenario ein, ohne auflösende Informationen zu erhalten, dafür kommen immer mehr Eindrücke und Storyfetzen auf einen zu. Nach einiger Zeit hatte ich den Faden zwar gefunden und es fiel mir merklich leichter in der Handlung zu recht zu kommen. Trotzdem, wirklich begeisterter wurde ich nicht. Julia ist total verwirrt und hat keine Ahnung, was sie bloß tun soll, was nicht nur anstrengend, sondern auch langweilig für den Leser ist. Ich konnte lange Zeit keine wirkliche Handlung erkennen, bis die Story dann ein wenig an Fahrt zunahm. Und dann gab es noch eine Sache, die mich ziemlich störte: Es ging alles irgendwie so einfach, so schnell. Auf unrealistische Weise passierten Dinge von dem einen Moment zum anderen, und so verlor das Buch um einiges an seiner Echtheit. Dies zog sich wie der Faden, den ich zu Anfang vergeblich suchte, durch das ganze Buch: Bis zum Ende können die Dinge sich in zwei Sätzen ändern, obwohl das vorher völlig unmöglich schien. Allgemein kann ich nicht sagen, dass ich die Geschichte gut umgesetzt fand, meines Erachtens wurde einiges an Möglichkeiten nicht genutzt.

Schreibstil:
Obwohl ich, wie ich gerade ausführlich erzählte, von der Umsetzung nicht wirklich begeistert war, konnte ich das Buch flüssig lesen. Stacey Jay gelang es, durch kleine Spannungen den Leser am Ball bleiben zu lassen und fiel durch ihren ordentlichen Stil positiv auf. Obwohl ich finde, dass sie sich schon ein wenig altertümlicher hätte ausdrücken können - ich empfand die Ausdrucksweisen Romeo und Julias, und auch die Beschreibungen von Orten, Menschen oder Dingen im Erzählermodus, als etwas zu aktuell -, kann ich nicht wirklich etwas schlechtes über ihren Stil sagen. Ich war nicht gefesselt, aber auch nie gelangweilt.
Hauptsächlich werden die Geschehnisse aus der Sicht von Julia erzählt, doch einzelne Kapitel sind aus der Sicht von Romeo geschrieben. Für die beiden verschiedenen Protagonisten wurden unterschiedliche Schriftarten gewählt, und ich hatte auch das Gefühl, dass Romeo sich in seinen Gedanken ein wenig gehobener ausdrückte.

Charaktere:
Das monumentalste, was mich an diesem Buch störte, war, dass ich einfach nicht mit Julia zurecht kam. Meines Erachtens ist sie ziemlich egoistisch und verhält sich wie ein kleines Kind, was alles nur aus ihrer Sicht sieht und nie auf die anderen eingeht. Obwohl sie ein schlechtes Gewissen hat, zieht sie die Dinge einfach weiter durch, egal, wie furchtbar sie zu sein scheinen. Sie ist einer der unausgeglichensten Personen, von denen ich je gelesen habe und erwähnt andauernd, dass sie diese und jene Person hasst. Für ein 700 Jahre altes Mädchen verhielt sie sich einfach kindisch. Selbstverständlich hatte sie auch ihre positiven Eigenschaften, doch ich fand, dass ihre schlechten diese um ein vielfaches übertreffen. Ich kann nicht wirklich darauf eingehen, ohne zu spoilern, deswegen lasse ich das Thema nun ruhen, aber ich kann zusammenfassend sagen, dass ich weder Julias Taten noch ihre Gefühle nachvollziehen konnte.
Romeo hingegen fand ich wahnsinnig interessant. Er war böse und total verrückt, doch gerade dieses unberechenbare machte ihn interessant. Er hatte ein Haufen viel echter wirkende Probleme und viel interessantere Gedanken. Obwohl er natürlich auch seine Minuspunkte hatte, war er einfach der viel facettenreichere und ansprechendere Charakter.
An den anderen Personen, egal ob magisch oder nicht, konnte ich ebenso wenig finden wie an Julia. Sie blieben mir einfach viel zu sehr an der Oberfläche, und selbst als versucht wurde, Intimität und echte Emotionen herzustellen, gelang dies nicht wirklich und ich war nicht berührt.

Ende:
Das Ende wurmt mich. Denn aufgrund der letzten 10 Seiten habe ich das Gefühl, dass mir der zweite Band um einiges besser gefallen könnte, wenn dieser so wird, wie ich mir das vorstelle. Außerdem gibt es noch ziemlich viele Geheimnisse, die mich dann doch interessieren. Die Chancen stehen ziemlich gut, dass ich es mit Romeo für immer noch einmal probieren werde, aber sollte dieser Teil mich nicht versöhnlich stimmen, wars das wohl für mich, was diese Reihe angeht.

Fazit:
Ich glaube, dass das Buch eigentlich sehr gut sein könnte. Ich persönlich hab mich bei der Gestaltung, die die Geschichte annahm, einfach nicht wohl gefühlt, und mit Julia konnte ich mich kein bisschen anfreunden. Ohne diese beiden Dinge hätte dieses Buch wohl das Potential gehabt, eines meiner Lieblingsbücher zu werden. Ich vergebe für dieses Buch 7 kleine Elfies, was 3,5 Sterne im normalen System wären. Ich persönlich würde eher 3 Sterne als 4 geben, da ich einfach zu viele große Störeffekte beim lesen hatte.

Über den Autor:
Foto © Jamie Fender
Bevor Stacey Jay begann, sich ganz dem Schreiben von Büchern zu widmen, hat sie unter anderem als Schauspielerin, Tänzerin, Barkeeperin und Yogalehrerin gearbeitet. Unter verschiedenen Pseudonymen sind mehrere Paranormal-Romance, Urban-Fantasy sowie Science-Fiction-Romane von ihr erschienen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Kalifornien. Mehr Informationen über Stacey Jay unter www.staceyjay.com

Quelle: Seitenangabe zu Julia für immer

Vielen Dank an den Egmont INK Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplars!

Donnerstag, 21. Juni 2012

Neuzugänge 2012 #3

Hallo ihr Lieben! Ich hab mal wieder einige Errungenschaften zu präsentieren. Ich war heute bei der Buchhandlung meines Vertrauens um ein Buch, was ich vor einigen Tagen bestellt hatte, abzuholen. Dort unterhielt ich mich mit der Besitzerin, und als sie hörte, dass mir noch einiges an Lesestoff für einen 1 wöchigen Urlaub fehlt, ging sie ohne ein Wort nach unten und kam mit einer Tüte wieder. Die gute hat mir zwei Leseexemplare geschenkt! Nun kann ich euch also drei neue Bücher präsentieren:

Cover © Heyne Verlag
Ich habe mit großer Begeisterung die Verfilmung (It's kind of a funny story mit Keir Gilchrist, Emma Roberts und Galifianakis) gesehen und verspürte den Drang, auch das Buch zu lesen. Soll auf jeden Fall richtig gut sein und ich freu mich drauf!

Cover © blanvalet Verlag

Oah. Ein Buch, vor dem ich wirklich unglaublich viel Respekt habe. Es soll ja echt gut sein, doch die Länge verschreckt mich ein wenig. Aber ich trau mich, wenn man nach den Rezensionen hier auf Blogspot soll es ja echt lohnen.

Cover © Limes Verlag
Noch nie von gehört, und eigentlich auch gar nicht mein Genre. Krimis gucke ich mir gerne im Fernsehn an, aber ich bin ein entschieder Fantasy Fan, und ich glaube, dass ist in 40 Jahren immer noch so. Trotzdem, dieses Buch scheint sich mit der tiefen Liebe zum Buch zu beschäftigen - was dann ja doch interessant klingt. Ich werde es auf jeden Fall versuchen und gucken, wie es mir so gefällt. Kennt das hier vielleicht jemand, und kann mir sagen, wie er es fand?

Mittwoch, 20. Juni 2012

Rezension: Dark Queen - schwarze Seele, schneeweißes Herz



Cover © Egmont INK
Produktinformationen:
Titel: Dark Queen - schwarze Seele, schneeweißes Herz
Originaltitel: The Pledge
Autor: Kimberly Derting
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Egmont INK
Seitenanzahl (gebunden): 359 Seiten
Preis (gebunden): 17,99 €
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Inhalt:
In Ludania gelten klare Regeln: Jede Klasse hat ihre eigene Sprache, die auch wirklich nur von dieser Klasse gesprochen werden darf. Die höheren Klassen behandeln die unteren Klassen wie Bediensteten - was sie eigentlich auch sind, ohne faire Rechte oder Respekt. Der siebzehnjährigen Charlie fällt es allerdings immer schwerer, sich in die untere Klasse einzufügen. Aufgrund ihres besonderem Talents kann sie jede Sprache verstehen. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass Niemand herausfindet, was Charlie kann, denn wenn die Königin von ihrem Talent erfährt, wird sie sie töten. In den letzten siebzehn Jahren hat Charlie es geschafft, praktisch unsichtbar zu bleiben, doch als sie Max trifft, wird alles anders. Sie gerät in den Kampf zwischen den Rebellen und der Königin und findet ein Geheimniss über sich selber heraus, was alles ändern wird...

Zitate:
Aber ich war pragmatisch. Ich verbrachte meine Tage nicht damit, von einem anderen Leben zu träumen, oder von Wegen, den Beschränkerungen meiner Klasse zu entfliehen - vor allem, weil es keine gab. Ich war, was ich war, und nichts würde etwas daran ändern. - Seite 63

Ich fragte mich, warum ich in die Klasse der Kaufleute und Händler geboren worden war. Warum waren wir besser als manche und doch nicht so gut wie andere? Dabei kannte ich die Antwort. Es hatte nichts mit uns zu tun. Es war einfach Schicksal. - Seite 31

Ich liebte Stimmen, das war schon immer so gewesen. Worte hatten Bedeutungen, aber Stimmen enthielten Gefühle. - Seite 130

"Wir wollen das nicht, Charlie. Wir wollen nicht kämpfen, aber es kann auch nicht so weitergehen. Wir haben es verdient, zu wählen und vor allem wer wir sein wollen." - Seite 280

Meinung:
Ich weiß nicht genau, wie ich zu Dark Queen stehen soll. Auf der einen Seite halte ich es für ein sehr gutes Buch, und kann auch viel positives darüber sagen, aber mir fehlte das gewisse Extra. Dieses "Gott, ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht"-Gefühl. Was ich genau damit meine, erfahrt ihr im Laufe der Rezension.

Aufmachung & Details im Buch:
Das Cover finde ich in Ordnung. Mädchen als Cover sind bei mir meistens schon ein Minuspunkt, da so etwas nun wirklich wie Sand im Meer gibt. Na ja, wenigstens starrt sie nicht vom Buchcover herauf, sondern zeigt etwas mehr Indivuallität.
Den Titel fand ich, bevor ich das Buch durchgelesen hatte, ziemlich doof. Nach beenden des Buches konnte ich den Sinn verstehen, hätte ihn aber mehr für den zweiten Teil verwendet. Nun ja, ich bin gespannt, wie der dann heißen wird.
Ich konnte keine Details im Buch entdecken, weder inhaltliche Extras wie eine Karte oder kleine Zitate, noch Verzierungen, außer die Außenseite des Buches ohne Umschlag. Dort ist teilweise ein weißes Muster auf dem schwarzen Grund zu finden, was das allerdings genau darstellen soll, weiß ich selber nicht. Für mich sieht es wie Fußabdrücke aus, aber wirklich Sinn ergeben würde das natürlich nicht.

Idee & Umsetzung:
Auf jeden Fall eine richtig, richtig gute Idee! Etwas komplett neues, das noch niemand je verwendet hat. Ich fand die Idee auch gut umgesetzt, alles stimmig und so wie ich es erwartet hatte. Ich persönlich hätte mir ein klein wenig mehr Infos über die Welt, in der Charlie wohnt, gewünscht, die zwar zur Mitte des Buches kamen, aber dann doch nur in rauen Mengen. Aber anstonsten fand ich alles sehr gut dargestellt. Und, ich muss es erwähnen, ich fand es sehr gut, dass es in diesem Land nur Königinnen gibt! Das hat meine feministische Ader jubeln lassen. Die Rebellen, die dort in rauen Mengen und herrlich geplant vorkommen, haben mich ebenfalls begeistert, allerdings stehe ich auch auf Rebellen.

Schreibstil:
Kimberly Derting hat einen schönen Schreibstil. Sie weiß sich auszudrücken, die Sätze waren immer korrekt und ich konnte es flüssig lesen, ohne mich anstrengen zu müssen. Obwohl ich nie gelangweilt war, kann ich nicht sagen, das ich immer gefesselt war. Ich war eher stets leicht interessiert, und das ist auch das, was mich an dem Buch stört. Es hat mir gefallen, auf jeden Fall, aber die pure Begeisterung, dieses "Ich muss wissen wie es weiter geht"-Gefühl war einfach nicht da. Und das stört mich dann doch und drückt den eigentlichen Wert des Buches.

Charaktere:
In diesem Buch gab es dutzende tolle Charaktere, die mir alle auf verschiedene Weise gefallen haben. Alle außer Charlie, mit der ich nicht ganz warm wurde. Ich kann nicht sagen, dass ich sie nicht mochte oder dass ich ihre Gefühle und Handlungen für völlig verrückt erklärt habe. Trotzdem blieb sie mir ein wenig unsympathisch, was hauptsächlich an ihrer meinungslosen und etwas langweiligen Art. Selbstverständlich hatte sie auch Momente, in denen ich mich gut mit ihr identifizieren konnte, aber die schlechten überdeckten die wenigen guten.
Die anderen Charaktere fand ich aber allesamt toll. Sie waren interessant, denn jeder hatte tausende Facetten und viele Geheimnisse. Teilweise war ich wirklich überrascht bis geschockt, was hinter den Bewohnern Ludanias so alles steckte, und manchmal kam es schon fast zu überrascht, fast schon unmöglich. Trotzdem hat mir immer gefallen, was sich hinter den Fassaden versteckt hatte.
Gerade Max, aber auch Xander (Oh bitte, bitte keine Dreiecksgeschichte!) oder viele andere Rebellen haben mir gut gefallen. Was die Gestaltung einer interessanten Person angeht, hat Kimberly Derting auf jeden Fall Ahnung!

Ende:
Man könnte denken, dass nun alles abgeschlossen ist. Doch in den letzten Sätzen wird klar, dass es noch lange nicht vorbei ist. Ich weiß nicht genau, ob ich mich auf den zweiten Teil freue und ihn wirklich lesen will, aber ich denke schon, dass ich die Geschichte verfolgen werde, allein schon aufgrund der vielen Charaktere.

Fazit:
Dark Queen hat tolle Ansätze, doch meine kleinen Differenzen mit der Protagonisten und die fehlende Begeisterung drückt das Buch etwas. Trotzdem ist die Idee einzigartig und ich bin ein großer Fan von Rebellen und Königlichen Geschichten. Ich vergebe für dieses Buch 7,5 kleine Elfies, was 3,75 Sterne im normalen System macht, also 4 Sterne.
https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje9c-drjkTkJoLQLNpEdRo2B9jhQhdcagkFksVBkmTWqCM2gQdGBBEEUQRMs7FKWTh1XdlpbZwz2C5uisapWmiLHVitGbCoos8fitkFk-8q3yGDt4vbG_tGQDo0FbblW6znjFrEejJ418/s1600/Elfie+(Transparent)kleiner.png
Über den Autor:
Kimberly Derting lebt und arbeitet an der Nordwestküste der USA, wo das miserable Wetter die geradezu perfekte Stimmung schafft, um wirklich Dunkles und Geheimnisvolles zu schreiben. Geboren und aufgewachsen ist Kimberly Derting in Seattle, und bereits in der Highschool entschloss sie sich, Journalismus zu studieren, nachdem sie die Idee, Truckfahrerin zu werden, schweren Herzens aufgegeben hatte.

Quelle: Seitenangabe zu Dark Queen - schwarze Seele, schneeweisses Herz

Sonntag, 3. Juni 2012

Rezension: Chroniken der Unterwelt: City of Bones

Cover © Arena
Produktinformationen:
Titel: Chroniken der Unterwelt: City of Bones
Originaltitel: The Mortal Instruments: City of Bones
Autor: Cassandra Clare
Teil einer Reihe? Ja, der 1.
Verlag: Arena
Seitenanzahl (broschiert): 500
Preis (broschiert): 13,99 €
Kaufen?

Inhalt:
Clary ist anders als andere. Doch das sie so anders ist, hätte sie nie für möglich gehalten. Ihr gewöhnliches Leben wird plötzlich durch Monster durcheinander gewürfelt. In nur wenigen Stunden erfährt sie, dass Fabelwesen existieren - und nicht alle sind freundlich. Irgendein Problem scheinen sie mit Clary und ihrer Familie zu haben, denn ihre Mutter haben sie bereits entführt, und nun jagen sie Clary. Hilfe erfährt sie von Jace, einem düsteren und sehr gut aussehendem Dämonenjäger, der sie mit in seine Welt nimmt. Und nun muss Clary sich entscheiden - will sie ihr altes Leben wiederhaben, oder das ihrer Mutter retten, und dafür ihr eigenes auf die Probe stellen? Die Antwort ist klar, doch das Leben als Dämonenjäger ist nicht so einfach, wie Clary es sich vorgestellt hat, und langsam kommt sie düsteren Geheimnissen auf die Spur, von denen sie nicht mal in ihren kühnsten Träumen geträumt hätte...

Zitate:
"Clary, du bist eine Künstlernatur, genau wie deine Mutter. Deshalb kannst du diese Welt auf eine andere Weise sehen als andere Leute. Du hast die Gabe, Schönes und Schreckliches in alltäglichen Dingen zu erkennen. Deswegen bist du noch lange nicht verrückt, sondern einfach nur anders. Es ist absolut okay, anders zu sein." - Seite 33

"Lass meine Klingen in Ruhe. Am besten fasst du ohne meine Erlaubnis überhaupt keine meiner Waffe an."
"Tja, so viel zu meinem Plan, sie alle bei eBay zu verkaufen", murmelte Clary. - Seite 109

"Als du mir gesagt hast, dass du mich liebst, habe ich dir nicht die Antwort gegeben, die du hören wolltest. Das weiß ich."
"Stimmt. Ich hatte immer gehofft, wenn ich eines Tages "Ich liebe dich" zu einem Mädchen sage, würde sie mit "Ich weiß" antworten, so wie Prinzessin Leia zu Han Solo in Rückkehr der Jedi Ritter." - Seite 352

Er roch nach Salz und Blut, und erst als sein Mund dicht an ihrem Ohr war, verstand sie, was er da sagte, was er die ganze Zeit vor sich hin gemurmelt hatte wie eine Beschwörung: ihren Namen, immer wieder ihren Namen. - Seite 481

Meinung:
Jeder liebt die Chroniken der Unterwelt. Absolut jeder. Eingeschlossen mir! Nachdem ich dieses Buch beendet habe, war ich absolut begeistert. Alles an diesem Buch stimmt einfach, die Mischung ist genial. Meine genaue Meinung (ich hoffe, ich gerate nicht zu sehr ins schwärmen), erfahrt ihr jetzt:

Aufmachung & Details im Buch:
Das Cover finde ich schön, schöner als das originale englische Cover. Alles was kein Mädchen abbildet, ist für mich schon mal viel schöner. Die zusammenhängenden Cover dieser Reihe finde ich zwar nicht umwerfend schön, allerdings sehen sie toll zusammen aus.
Im Inneren des Buches gab es viele verschiedene Details. Ein Inhaltsverzeichnis, was ich lange nicht mehr gesehen habe, aber toll finde, mehrere Zitate und eine Karte, die einem hilft, Clarys Reise geographisch nachzuvollziehen. Dies sind inhaltliche Zusätze, die mich noch mehr für das Buch eingenommen haben, allerdings konnte ich keine bildliche entdecken. Allerdings habe ich auch nur die broschierte Version, vielleicht gab es in der gebundenen Version mehrere Details, die mir leider entgangen sind.

Idee & Umsetzung:
Die Idee ist neu und interessant. Ich glaube, die Chroniken der Unterwelt waren eine der ersten Urban Fantasy Reihen, die wirklich erfolgreich wurden. Die Schattenjäger waren eine interessante Idee, die gut umgesetzt wurde. Durch reichliche Details konnte man sich schnell an das Szenario gewöhnen, einige Fabelwesen kennt man schon durch andere Bücher, andere wurden völlig neu erschaffen.

Schreibstil:
Ich war begeistert von Cassandra Clares Schreibstil. Er war sehr modern und leicht zu verstehen, half einem, sich schnell in die Geschichte einzugewöhnen. Ich konnte keine Fehler entdecken, der Stil war flüssig. Und furchtbar witzig! Ich liebe Bücher, die meinen Humor treffen, und leider finde ich solche sehr selten. Der stetige Sarkasmus in City of Bones hat mich begeistert, ich habe die Gespräche geliebt, denn sie waren natürlich, hatten stets Fluss und waren nie abgebrochen. Trotzdem haben sie immer eine gewisse Komik behalten, die mich regelmäßig lachen ließ. Allerdings war mir der Humor nie zu viel, Spannung war stets vorhanden. Ich fand die Mischung einfach perfekt.

Charaktere:
Clary war mir eine sympathische Protagonistin. Sie war bodenständig und ruhig, ein Mädchen, das ich mögen würde, würde ich sie kennen. Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen stets nachvollziehen und ich finde, dass sie eine tolle Wandlung im Laufe des Buches gemacht hat. Von der stillen Maus zu einer mutigen Kämpferin, die ihr Ziel unbedingt durchsetzen will. Leider muss ich auch einen Minuspunkt sagen: Clary hatte, wie so viele andere Heldinnen in Fantasy Büchern, die Rolle der Nichtskönnerin. Sie ist neu in der Welt und hat es, so leid es mir tut, einfach nicht so drauf. Ich fand allerdings, dass sie gut mit ihrer Rolle umging, was mich dann doch nicht so nervte. Die Pluspunkte überwiegten also die Minuspunkte.
Die anderen Personen fand ich auch alle toll. Jace ist natürlich ein Typ zum verlieben, raue Schale, weicher Kern. Sein Sarkasmus hat mich begeistert und ich bin ihm, so wie eigentlich jede andere Leserin, komplett verfallen. Die anderen Schattenjäger fand ich auch toll gestaltet, alle waren sie interessant und einzigartig. Ich fühlte mich nie an einen bereits bekannten Charakter erinnert und es war spannend, mehr über sie zu erfahren.


Ende:
Obwohl mich die ersten 400 Seiten des Buches komplett begeistert haben, war ich von dem Ausgang eher enttäuscht. Nicht weil er wirklich schlecht war, der Standart des Buches wurde gehalten, allerdings fand ich die inhaltlichen Ausgänge furchtbar! Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht, um zu sehen, ob sich das vielleicht noch wendet.

Fazit:
Der erste Teil dieser Reihe ist einfach toll! Er hat mir sehr gut gefallen, ich kann eigentlich nichts zum aussetzen finden. Ich vergebe 9,5 kleine Elfies, das wären 4,75 Sterne im normalen System. Für mich hat dieses Buch definitiv 5 Sterne verdient!