Montag, 31. Oktober 2011

Buchpost & ein Award!

Heute habe ich zwei Dinge zu verkünden. Zum einen habe ich vor einiger Zeit Buchpost erhalten! Allerdings nicht von einem Verlag, sondern von der lieben Franci von Ballerstedts Buchblog. Sie war so großzügig und hat mir ohne irgendwelche Kosten für mich eines von ihren Büchern überlassen - und zwar Engelsnacht. Das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste und nun kann ich es endlich lesen. Nochmal ein großes Dankeschön dafür!

Und zum anderen habe ich von der lieben Inky von inkbooks einen Award bekommen! Dies ist jetzt mein zweiter. Vielen Dank nochmal, Inky!


Hier die Regeln:
1. Verlinke die Person, von der du den Award bekommen hast. √
2. Schreibe 7 Dinge über dich. √
3. Reiche den Award an 10 andere Blogger weiter. √

Hier die 7 Dinge über mich:
1. Mein Musikgeschmack könnte nicht vermischter sein, ich höre alles was das Musikgeschäft zu bieten hat, bis auf Hardcore bzw. Screamo etc. Am meisten mag ich allerdings Indie und Rap.
2. Ich freue mich total auf den Winter, aber nur, wenn es schneit. 
3. Ich hasse Unordnung und liebe es perfekt organisiert zu sein.
4. Am meisten lese ich Fantasy, aber auch dort gibt es immer wieder Abweichungen. 
5. Ich würde gerne ein Austauschjahr in Irland, Dublin machen. 
6. Mein Humor wird - leider - nicht von der breiten Masse geteilt.
7. Mein Zimmer quillt über vor Deko, zum Beispiel kleine Hello Kittys, alte Pollypocket Sachen, Disney Prinzessinnen etc etc. Die könnte ich niemals wegschmeißen!

Hier die 10 Blogs, an die ich den Award weitergebe:
1. Fabella von BuchZeiten
2. Luina von Bücherengel
3. Celine von Cels Wunderland
5. Juceles World von Juceles World
7. Charly von World of Books
8. Die Bücherdiebin von Notizen der Bücherdiebin 
9. Britta von Time To ReRead
10. Soleil von VerloreneWerke

Damit habe ich mich wirklich schwer getan, da dieser Award schon fast an jeden vergeben wurde. Aber ich habe es nun doch geschafft, eine Liste mit 10 tollen Blogs zusammenzustellen. :)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Rezension: Jakob der Lügner

Cover Copyright © Suhrkamp Verlag
Produktinformation:
Titel: Jacob der Lügner
Teil einer Reihe? Nein.
Autor: Jurek Becker
Verlag: Suhrkamp Verlag
Seitenzahl (mit Anhang): 350 Seiten
Seitenzahl (ohne Anhang): 288 Seiten
Preis: 9,50 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de


Inhalt:


Deutschland, zweiter Weltkrieg. Im Ghetto Lodz geht es zu wie in jedem anderem Ghetto; seine Anwohner sind hoffnungslos und haben aufgegeben. Doch als Jakob von einem Aufpasser an der Nase herumgeführt wird, betritt er das Revier - und schafft es wieder, es zu verlassen. Während seines Aufenthaltes lauscht er an einer Tür, in der gerade ein Radio gespielt wird: Die rote Armee sind 20 Kilometer vor Bezanika, und das ist gar nicht so weit entfernt! Hoffnung breitet sich in Jakob aus, und er möchte die Botschaft weiter verteilen. Doch damit ihm geglaubt wird, muss er lügen, und so spinnt sich ein Netz aus Lügen um ihn herum, bis es ihm über den Kopf wächst. Wird er es schaffen, das durchzuhalten? Oder muss er irgendwann die Wahrheit sagen? Und wenn er es tut - was wird dann mit ihm und den Ghettobewohnern passieren?


Zitate:

>> ... Die Schwierigkeit ist, du weißt nicht, wie viel Hoffnung wiegt, niemand wird es dir sagen, du musst alleine die Formel finden und einsam die Rechnung beenden. <<

>> Inzwischen war alles andere egal. Jetzt, wo morgen auch noch ein Tag war. <<


Meinung:


Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich diese Rezension wirklich schreiben soll. Wir haben dieses Buch im Rahme des Deutschunterrichts gelesen, und, wie bei Schulbüchern leider üblich, konnte ich nicht viel am Buch finden, obwohl mir der Autor so sympathisch ist. Ehrlich gesagt fand ich es so schlecht, dass es mir schwer fällt, überhaupt etwas positives über dieses Buch zu sagen. Aber nun ja, versuchen wir es mal:
Die Geschichte an sich fand ich sehr ansprechend. Es spielt zur Zeit des zweiten Weltkriegs in einem Ghetto, was mich grundsätzlich interessiert. Doch leider wurden diese spannenden Voraussetzungen leider gar nicht genutzt: Die Story, die an sich auch nicht schlecht ist, wurde leider so lang gezogen, obwohl sie eigentlich sehr schlicht war. Ich könnte das Buch wohl in 40 Seiten zusammen schreiben und müsste nichts wichtiges wegstreichen.
Und leider hat einem der Schreibstil auch nicht geholfen. Anstatt durch die schwierigen Passagen zu führen, erschwert er sie einem nur noch, denn dieses Buch ist schon älter. Demnach ist es natürlich, dass der Schreibstil nicht so ausgewogen und perfekt ist, wie ich es sonst gewohnt bin. Allerdings habe ich mich mit den Schachtelsätzen, den endlosen Sätzen, den tausend Kommata etc. sehr schwer getan. Durch diesen komplizierten Stil hatte ich noch weniger das Lust das Buch zu lesen und habe viel länger gebraucht, als das es bei mir sonst der Fall ist.
Bei den Charakteren hingegen bin ich recht neutral und wurde nicht so enttäuscht. Die meisten Nebencharaktere waren gut dargestellt und sehr unterschiedlich, allerdings blieben sie alle sehr oberflächlich, und man konnte lediglich in vielleicht 5 Personen etwas Emotionen und eigene Gedanken erkennen. Der Rest wird zu einer grauen Masse, die die selbe Meinung vertreten, und deswegen wohl alle gleich sind. Bei den Beschreibungen wird eigentlich nie weiter hinaus als das Aussehen und den Beruf gegangen, was wirklich schade war. Denn mich persönlich hätte es mehr die Gedanken jedes einzelnen interessiert.
Am meisten hat mich das Ende geärgert. Da quäle ich mich wirklich durch dieses Buch, und kriege keine Auflösung. Offene Enden mag ich nicht gerne, ich finde man sollte wenigstens eine grobe Richtung gegeben haben. Und das war hier definitiv nicht der Fall. Nicht ein kleiner Wink wurde gegeben, und so fragt man sich jetzt, wer es geschafft hat und wer leider gestorben ist.


Fazit:

Alles in allem ein wirklich enttäuschendes Buch. Weder der Schreibstil, noch die Geschichte konnte mich wirklich überzeugen, und die teilweise netten Charaktere haben das Buch leider auch nicht wirklich verbessert. Wenn man etwas über den zweiten Weltkrieg erfahren will, kann man sich wirklich tausendmal bessere Bücher kaufen.

Über den Autor:
Bild Copyright © Jurek Becker
Jurek Becker wurde vermutlich am 30. September 1937 in Lodz, Polen geboren. Sein richtiges Geburtsdatum ist unbekannt, da sein Vater ihn als älter angab, um ihn vor der Deportation zu bewahren.
Da seine Eltern beide Juden waren, wurde die gesamte Familie Becker ins Ghetto von Lodz gebracht. Später wurden sie alle getrennt. Bis auf ihn und sein Vater überlebte niemand aus seiner Familie.
Er war DDR-Dissident und wurde später auch aus diesem Grunde von seiner Universität, wo er Philosophie studierte, verwiesen. Daraufhin wurde er freier Schriftsteller und erhielt viele Preise. Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bereits zweimal verfilmt.
Jurek Becker hatte drei Söhne, zwei mit seiner ersten Frau Erika und der dritte wurde 1990 von seiner zweiten Frau Christine geboren.
Becker starb 1997 an Darmkrebs, der bereits 1995 diagnostiziert worden war. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Sieseby.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jurek_Becker

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Neuzugänge #1

Da ich zwar fast jeden in einer Buchhandlung bin, dort aber sehr selten etwas mitnehme, habe ich eigentlich nicht den Drang verspürt, euch meine gelegentlichen Errungenschaften groß zu präsentieren. Als dann allerdings meine Bücherbestellung von Amazon ankam, dachte ich mir, dies wäre der richtige Zeitpunkt. Es haben wieder zwei neue Bücher zu mir gefunden, nääämlich ...

Cover Copyright © Little, Brown and Copany

Ich habe mir dieses Buch extra auf Englisch geholt, obwohl ich eigentlich lieber die deutschen Übersetzungen lese, da, laut den Leser Rezensionen bei Amazon, die Übersetzung so furchtbar sein soll. Das wird eines der ersten Englischen Bücher sein, die ich in Angriff nehme, und ich hoffe das ich es halbwegs verstehe, da mich dieses Buch total neugierig gemacht hat. Und für den Preis von 3,99 € kann man sich ja wirklich nicht beklagen. 


& zum anderen:

Cover Copyright © rororo

Ich habe mir zwar schon den Fänger im Roggen bereits in London auf Englisch gekauft, aber ich habe die Angewohnheit, die Bücher, die ich bereits in Englisch besitze, ebenfalls nochmal in Deutsch zu kaufen. Da ich für englische Bücher länger als für deutsche brauche, das Buch mir allerdings wärmstens ans Herz gelegt wurde, habe ich es mir nun auch auf Deutsch gekauft, und werde nun zuerst wohl die Übersetzung lesen.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Rezension: Skulduggery Pleasant 05 - Rebellion der Restanten

Rez
Copyright Cover © Loewe
Produktinformationen:
Titel: Skulduggery Pleasant - Rebellion der Restanten
Teil einer Reihe? Ja, der 5.
Autor: Derek Landy
Verlag: Loewe
Seitenanzahl (Gebundene Ausgabe): 507 Seiten
Preis: 17,95 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de

Inhalt:



Vorsicht, Spoiler! Zum lesen markieren.

Das Sanktuarium müsste sich eigentlich noch von dem Terroranschlag erholen, doch es bleibt keine Zeit für eine Ruhe pause. Davina Marr ist immer noch auf freiem Fuß, doch nicht nur Skulduggery und Walküre suchen nach ihr, sondern auch ein geheimnisvoller Killer, angesetzt von Davinas ehemaligen Auftraggebern. 
Auch in Walküres Leben steht alles verrückt: Sie hat herausgefunden, dass sie Darquise ist, das böse in Person, dass die ganze Welt zerstören wird! Eigentlich hätte sie lieber, dass dies ihr Geheimnis bleibt, doch als Kleriker Kranz einen Restanten in ein Medium setzt, um zu erfahren, ob Walküre der Todbringer ist, sieht der Restant wer in Wirklichkeit Darquise ist. Er kann entkommen und hat ab jetzt nur noch ein Ziel: seine Brüder und Schwestern zu befreien, um Darquise, also Walküre, zu dienen! Ihm gelingt es tatsächlich und an die 2000 Restanten befallen ganz Dublin. Sterbliche und Zauberer sind zugleich von den Restanten befallen und Skulduggery und Walküre können niemandem mehr vertrauen.
Es kommt zum großen Showdown zwischen den Restanten und der guten Seite. Wer wird diesen Kampf gewinnen? Und was wird aus Walküres Zukunft, kann sie rein bleiben oder wird sie sich auf die böse Seite schlagen?

Zitate:


Sie runzelte die Stirn. "Fahren wir nicht zurück und knöpfen ihn uns vor?!
"Wen? Tesseract?", fragte Skulduggery zurück. "Du liebe Güte, nein."
"Aber ich darf davon ausgehen, dass er Handschellen trägt. Du hast ihn doch besiegt, oder?"
"In moralischer Hinsicht, ja, insofern dass er ein Killer ist und ich nicht, aber abgesehen davon, nein, nicht wirklich."


Meinung:

Als ich hörte, dass es inzwischen den 5. Band der Skulduggery Pleasant-Reihe in den Läden steht, bin ich sofort los gerannt und habe ihn mir geholt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch dann durchgelesen, und zwar mit einem gemischten Gefühl. Als ich Rezensionen bei Amazon überflog, las ich Folgendes raus: "Der beste Teil der Reihe!". Zum einen war es wirklich großartig, so großartig wie immer, zum anderen war ich ein wenig geschockt. Obwohl dort öfter mal jemand stirbt, fand ich diesen Teil ungewohnt brutal. Selbst nach längerem zählen könnte ich die Anzahl der Menschen, die sterben, nicht nennen. Die Tode waren zwar durchaus realistisch, doch von Skulduggery Pleasant war ich es einfach nicht gewohnt. Und es hat mir ehrlich gesagt ohne die Massaker besser gefallen.
Mit Derek Landys Schreibstil, der flüssig und locker ist, wurden allerdings sogar diese Massaker halbwegs erträglich, denn er schreibt so spannend, das ich mich besonders gegen Ende nicht von der Geschichte losreißen konnte. Und, ich muss es einfach betonen: Ich finde ihn einfach zum Schreien komisch. Mir passiert es leider selten, dass ich bei einem Buch wirklich lache, sondern eher grinsen muss, doch bei diesem Buch brach ich wirklich alle 10 Seiten in Lachen aus. Die Gespräche zwischen Skulduggery und Walküre sind jedes mal ein Fest und ich wälze mich im sprühenden Sarkasmus.
Allerdings wurde ich in Sachen Stil auch positiv überrascht: Endlich spielt die Romantik auch eine Rolle! Es ist einfach schön zu lesen, wenn sich die Charakter, die man über 4 Bücher lieben gelernt hat, endlich mal die Hufe schwingen und jemandem ihre Liebe gestehen. Im Nachhinein finde ich es gut, dass es so gelaufen ist, denn es passte zu meinen wertgeschätzten Charakteren.
Apropos Charakter. Es gab in diesem Buch unheimlich viele neue Charaktere, was mich anfangs etwas verwirrte. Es fiel mir sowieso schwer, mich richtig hineinzufinden, da der Abstand zwischen dem letzten Teil so lang war und ich viel vergessen hatte, und dann kamen noch ein Dutzend neue Personen dazu, die die Protagonisten schon Ewigkeiten kannten, mir aber gerade erst vorgestellt wurden. Ein weiteres Hindernis waren natürlich die ungewöhnlichen Namen, die mir weitere Schwierigkeiten bereiteten. Trotzdem fand ich die neuen Charakter schön, denn sie peppten die Story auf und waren zugleich sehr sympathisch.
Zu den Protagonisten ist nicht viel zu sagen. Sie haben sich seit dem letzten Buch nicht viel verändert, was ich gut finde, denn ich liebe die Arroganz von Skulduggery, die Kühle von Walküre, Taniths lockere, offene Art und Grässlich Kratzbürstigkeit. Nebencharakter haben es geschafft, fest in die Handlung verstrickt zu werden, zum Beispiel Flechter Renn, der inzwischen gerade zu an Walküre klebt.
Das Ende könnte nicht offener sein und ich bete wirklich, dass es nicht so bleibt, wie es im Moment ist! Es würde mir das Herz brechen. Allerdings will ich nicht spoilern, obwohl es mir wirklich auf der Zunge legt.

Fazit:

Ich bin einfach verrückt nach dieser Reihe, und obwohl sie etwas ihre Richtung eingeschlagen hat, ist sie unverändert gut. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin froh, dass noch kein Ende zu sehen ist!

Über den Autor:


Copyright Foto © Derek Landy
Derek Landy, geboren im Oktober 1974, lebt in der Nähe von Dublin. Er kann sich keine Zeit in seinem Leben erinnern, in der nicht geschrieben hätte - in der Schule waren es Geschichten, die immer länger und länger wurden, später schrieb er Drehbücher für Horrorfilme. Mit Skulduggery Pleasant ist Derek Landy der Durchbruch auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt gelungen.
Quelle: Seitenangabe zu Skulduggery Pleasant - Rebellion der Restanten

Freitag, 21. Oktober 2011

Rezension: Der kleine Prinz

Cover Copyright © Karl Rauch Verlag
Produktinformationen:
Titel: Der kleine Prinz
Autor: Antoine de Saint-Exupéry
Verlag: Karl Rauch Verlag
Seitenanzahl: 71
Preis: 5,90 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de

Inhalt:


Der Erzähler, zwar einer von den großen Leuten, allerdings ein besonderer, trifft in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Dieser berichtet ihm von seiner Reise, seinem Planeten und seiner besonderen Rose. Tag für Tag erzählt der kleine Prinz dem Erzähler eine Geschichte, und während dieser Zeit freunden sich die beiden immer mehr an.

Zitate:


"Ach!", sagte der Fuchs, "ich werde weinen."
"Das ist deine Schuld", sagte der kleine Prinz, "ich wünschte dir nichts Übles, aber du hast gewollt, daß ich dich zähme."
"Gewiß", sagte der Fuchs.
"Aber nun wirst du weinen!" sagte der kleine Prinz.
"Bestimmt", sagte der Fuchs.
"So hast du also nichts gewonnen!
"Ich habe", sagte der Fuchs, "die Farbe des Weizens gewonnen."
Anmerkung: Der kleine Prinz besitzt weizenfarbenes Haar.
Ich bin mir der Rechtschreibfehler bewusst, aber ich wollte es in seiner Orginalform aufschreiben.


Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.


Meinung:


Der kleine Prinz ist wohl jedem geläufig. Ich habe es bereits vor zwei Jahren gelesen, wollte meine Erinnerungen allerdings noch einmal auffrischen. Als ich das Buch dann anfing zu lesen, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Natürlich ist das bei 71 Seiten nicht gerade eine Leistung, aber ich war so fasziniert, dass ich gar nicht aufhören konnte. Was hauptsächlich am kleinen Prinz lag, denn ich fand ihn einfach bezaubernd. Dies lag allem voran an seiner kindlichen Art, die Dinge vorurteilslos anzugehen und alles immer selbst entdecken zu wollen. Als ich seine Geschichte las, fühlte ich mich selber wieder wie ein Kind, dass sich gemeinsam mit dem Prinzen auf einem Selbstfindungstripp befindet.
Viele Charaktere lernt man nur für ein paar Seiten kennen, doch man erfährt schnell was sie denken und kann sich dazu seine eigenen Gedanken machen. Diese Ansichten sind zeichnend für das Buch, denn sie machen das Buch so wie es eben ist.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass der kleine Prinz länger bei seinen Stopps geblieben wäre, um mehr über die dort wohnende Person zu erfahren, denn einige Personen blieben recht oberflächlich und konnten nicht in die Tiefe gehen, während es bei anderen gar nicht nötig war. Sie konnten mit einem Satz gut Einblick in ihre Einstellungen gewähren. Der Schreibstil führte einen allerdings gut von einem zum anderen, er war flüssig und nicht unnötig kompliziert. Mir persönlich gefällt bei harter Kost ein leichter Schreibstil, denn wer mit einfacheren Worten, die man genauso gut auf der Straße benutzt, wahnsinnig tiefgründig zu sein, ist ein wirklich guter Autor.
Das einzige, was mich an diesem Buch wirklich gestört hat, waren das zweimalige Vorkommens von Rassismus. Es war nicht sehr derb, und für die Zeit "natürlich", doch mich persönlich hat es furchtbar gestört. Denn mit der Aussage, jeder sei gleich, "sogar die Menschen mit dunkler Hautfarbe", hat mir das Lächeln aus dem Gesicht gewischt. Ich frage mich wirklich, wie ein Buch, dass so vorurteilsfrei,rein und intelligent ist, trotzdem sich zum Rassismus hinreißen lassen.
Natürlich ruiniert dies nicht das gesamte Buch, doch für mich hat es ganze Textpassagen einfach verschlechtert. Insgesamt ist das Buch natürlich trotzdem sehr gut und ein Schuss direkt ins Herz. Es hat mein Denken über einige Sachen beeinflusst und mich einfach eingenommen.


Fazit - Schlusswort:


Ein viel aussagendes Kinderbuch, das eben so gut für Erwachsene geeignet ist. Ein absoluter Klassiker und jeder, der dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte es dringend tun.


Über den Autoren:


Foto Copyright (c)
Antoine de Saint-Exupéry
Antoine de Saint-Exupéry wurde am 29. Juni 1900 als Sohn des Grafen Jean Marie de Saint-Exupéry und Abkömmling einer der ältesten französischen Adelsfamilien in Lyon geboren. Schon früh verlor er seinen Vater; mit um so größerer Liebe hing er sein ganzes Leben an seiner Mutter. Nach dem Besuch der Jesuitenschule leistete er seinen Militärdienst in einem Fliegerregiment - und fand so seinen Beruf: 1926 übernahm er als Pilot der Gesellschaft Latécoère die Linie Toulouse - Casablanca. Schon zwei Jahre später wurde er Direktor der Luftpost von Buenos Aires und danach wieder Versuchsflieger. Im Jahre 1935 stürzte er zusammen mit seinem Mechaniker Prévot in der ägyptischen Wüste ab. Im Zweiten Weltkrieg emigrierte Saint-Exupéry nach der Besetzung Frankreichs in die USA.
Am 31. Juli 1944 startete sein Fernaufklärer von der Insel Korsika aus zum letzten Flug: Der Pilot und Dichter kehrte nicht zurück. Zeitlebens gab es für Saint Exupery nur zwei Dinge, die wichtig waren: das Fliegen und das Schreiben. Dennoch flog er nicht um des Fliegens, schreib er nicht um des Schreibens willen. Beides war ihm wichtig als Dienst am Menschen.
Quelle: Seitenangabe zu "der kleine Prinz"

Samstag, 15. Oktober 2011

Rezension: House of Night 06 - Versucht

Ich habe lange überlegt, wie ich das mit der Rezension/den Rezensionen zu der HoN Reihe händle, aber habe mich jetzt einfach entschieden, ab dem 6. Band zu rezensieren. Es ist nicht ganz glücklich, aber 1 - 5 ist einfach schon zu lange her, so dass ich keine guten Rezensionen dazu schreiben könnte.

Cover Copyright © Fischer FJB
Produktinformationen:
Titel: House of Night - Versucht
Autoren: P.C. Cast und Kristen Cast
Teil einer Reihe: Ja, der 6.
Verlag: Fischer FJB
Seitenanzahl: 597
Preis: 16,95 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de

Inhalt:

Vorsicht, Spoiler! Zum lesen makieren.
Nachdem Zoey und ihre Freunde Kalona und Neferet fürs erste vertreiben konnten, herrscht keineswegs Frieden im House of Night. Kalonas Zauber hat sich bei Zoeys Mitschülern tief festgesetzt, aber auch zwischen den Freunden gibt es Streitereien. Stevie Rae häuft immer mehr schreckliche Geheimnisse an, bis sie ihr langsam über den Kopf wachsen. Doch auch Zoey ist überfordert: Anstatt sich voll und ganz auf ihren Gegner zu konzentrieren, den sie besorgniserregend anziehend findet, muss sie sich mit 3 verschiedenen Jungs herumschlagen. Und das, obwohl es langsam auf die alles entscheidene Schlacht zugeht.. 


Meinung:


Inzwischen ist das Autorenduo bei ihrem 6. Band angekommen, und, meiner Meinung nach, wird es immer besser und besser!
Der Schreibstil hat sich seit dem 1. Buch nicht groß verändert, er ist unverändert einfach, aber gut. Er ist flüssig und bringt einen gut durch den Verlauf der Geschichte. Die verschiedenen Sichten sind ein Highlight und haben das Buch aufgepeppt, denn ehrlich gesagt glaube ich, nur Zoeys Sicht hätte mich ein wenig gelangweilt. Ein wenig gestört hat mich allerdings, dass aus Zoeys Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, bei den weiteren Personen allerdings aus der Er/Sie/Es-Perspektive erzählt wurde. Meiner Meinung nach hätte man sich für eine Perspektive entscheiden sollen, das hätte alles abgerundet.
Die Story an sich finde ich gut. Meiner Meinung nach ist es seit Kalona sogar noch besser geworden, denn vorher ging es ja eigentlich nur um den Alltag eines Vampirs im House of Night, mit Kalona als Gegner wird das ganze spannender. Allerdings frage ich mich, wie lang diese Buchreihe noch gehen wird. Ich finde ja schon 6 Bücher ein wenig viel, aber es ist ja noch lange nicht zu Ende. Ich bin mir nicht sicher, wie viele Teile es noch geben wird, aber ich hoffe einfach, dass wenn Zoey ihre Gegner besiegt hat, Schluss ist. Man sollte es einfach nicht übertreiben.
Die Charaktere mag ich alle unheimlich gerne. Sie sind kreativ und sehr liebenswert, besonders Zoeys Freunde mag ich. Eigentlich finde ich sie weit aus sympathischer als Zoey, die mich langsam zu nerven beginnt.  Mir sind schon weitaus unsympathischere Protagonistinnen, denn ich kann mich zwar ganz gut mit Zoey identifizieren und kann ihre Entscheidungen verstehen, allerdings ist sie, meiner Meinung nach, auch ein wenig Ichbezogen und leicht aufbrausend.

Fazit:


Ein gutes Buch und eine würdige Fortsetzung für die Reihe.

Über die Autoren:


P.C. und Kristin Cast sind Mutter und Tochter und leben beide in Tulsa. P.C. Cast unterrichtet Hochschulenglisch, hat allerdings schon viele eigene Buchreihen vor der House of Night Reihe herausgebracht. Kristin Cast studiert im Moment Veterinärmedizin.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Phyllis_Christine_Cast & http://de.wikipedia.org/wiki/Kristin_Cast

Problem bei der Kommentarfreigabe auf den Seiten

Alsoo, ich hätte da ein kleines Problem. Bis gestern konnte man problemlos Kommentare ebenfalls auf meinen einzelnen Seiten (Rezensionen, SUB, Wunschliste,..) hinterlassen. Gestern bearbeitete ich meine Seiten, und stellte fest, dass man nach dem speichern keine Kommentare mehr hinterlassen konnte. Ich versuchte es bis jetzt es mehrfach zu beheben, doch es klappte kein einziges mal.
Geht es vielleicht jemandem genauso? Und hat eine Lösung dafür? Ich würde es wirklich gerne wieder wie gehabt haben, besonders bei der Seite "Wunschliste" liegt es mir am Herzen.

Alles Liebe,
Elle

Freitag, 14. Oktober 2011

Zitate: Kein Happy End

Hier also einige Zitate aus dem Buch Kein Happy End. Es war ziemlich schwer, weil man für die meisten Zitate tiefer im Buch drinnen sein muss, und ich auch so einiges verraten hätte. Ich habe versucht, so allgemeine Zitate wie möglich aufzuschreiben.

*

Ich weiß nicht, was die Wahrheit ist oder wer sie hören will, aber ich weiß, was geschehen ist. Wenn euch meine Geschichte manchmal wirr vorkommt, dann liegt das daran, dass auch in meinem Kopf ein ziemliches Durcheinander herrscht. Und daran, dass im Leben nicht erst die eine Sache passiert und dann die nächste, alles fein säuberlich hintereinanderweg wie bei einer Parade, in logischer Abfolge, die schließlich zum Happy End führt.

*

Das mit den Tabletten fing bei mir in der fünften Klasse an, als ich bei einem Film, den wir im Unterricht angeschaut haben, eingeschlafen und laut keuchend hochgeschreckt bin. Auf dem Bildschirm war gerade ein riesiger Löwe zu sehen. Es war einer dieser "Und-wenn-sie-nicht-gestorben-sind-dann-leben-sie-noch-heute"-Filme, die stets gut ausgehen und die ich hasse wie die Pest. Seit damals habe ich mir diesen Film zehnmal angeschaut, um zu verstehen, was da mit mir passiert ist. Aber alles, was ich kapiert habe, ist, dass ich anders ticke als die anderen. Manchmal habe ich das Gefühl, Gottes Hand hätte mich berührt - oder irgendeine andere Art von höheren Wesen -, und wenn ich nur gut genug hinhöre, dann kann ich seine Worte verstehen.

*

Ich würde jetzt gerne erzählen, dass wir über unser verworrenes Leben sprachen und uns Zitate toter Philosophen und Theologen um die Ohren hauten, als wir so dasaßen und der Tag langsam heraufzog, aber in Wirklichkeit tranken wir stumm unser Bier. Und zum ersten mal hatte ich keine Angst.

*

"Hab Glauben, hab Vertrauen!", sagte Emily in der Hoffnung, dass ihr fester Glaube an das Gute den Mann würde heilen können. Sie war der Ansicht, dass guten Menschen auch gutes widerfährt. Manchmal hasste ich diesen Funken von Naivität an ihr - zum Teil, weil ich selbst gerne so ein Gottvertrauen gehabt hätte, vor allem aber, weil es nichts brachte. Sehen wir der Wahrheit doch mal ins Gesicht: Die meisten Leute sind "gut" in dem Sinne, dass sie andere nicht absichtlich überfahren oder sie entführen oder auffressen. Aber wie soll mir ein Ausspruch wie "Hab Glauben, hab Vertrauen!" helfen, jeden Morgen die Augen aufzuschlagen oder meinen Schuhen nach draußen zu folgen?

*

"Ich habe erzählt, mein Dad wäre mit mir zum Eisfischen auf einem kleinen Weiher im Letchworth State Park gefahren und dass ich im Eis eingebrochen und untergegangen wäre. Ich sagte, ich hätte immer wieder versucht, zum Loch zurückzugelangen, es aber nicht finden können, bis Dad die Eisdecke mit einem kräftigen Sprung zerbrochen und mich gerettet hätte."
Ich lachte. "Die Geschichte könnte von mir sein."
"Ja, ich weiß. Aber ich träume das immer wieder. Nur dass mich in meinem Albtraum keiner rettet und ich aufwache und nur ins dunkle Nichts greife."
"Ich habe diesen Albtraum auch", sagte ich. "Ich nenne ihn mein Leben."

*

"Du suchst immer nach Antworten, obwohl das Leben einfach aus Taten und Handlungen besteht. Alles ist im Fluss - hin und her, her und hin. Essen und schlafen und vögeln. Das Leben ist ein Messer, verstehst du. Manchmal sticht es zu und manchmal nicht."

Hier findet ihr meine Rezension zu Kein Happy End.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Rezension: Kein Happy End

Produktinformation:
Titel: Kein Happy End
Autor: Peter Johnson
Verlag: Arena
Seitenanzahl: 144
Preis: 9,95 € (gebundene Ausgabe)
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de


Inhalt:


Ein namenloser Jugendlicher berichtet von seinem Leben. Nachdem seine Mutter gestorben und sein Vater abgehauen ist, lebt er mit seinem Bruder Kyle und seiner Tante alleine. In einer verschneiten Nacht bauen die beiden Jungs mit zwei Bekannten einen Autounfall und verwunden einen Mann schwer. Es fällt ihnen immer schwerer mit dieser Tat klar zu kommen und ihr ohnehin schon konfuses Leben gerät noch mehr ins Chaos. Werden sie es schaffen, alles wieder auf eine Ebene zu bringen, moralisch und seelisch? Und zu welchem Preis können sie dies tun?

Zitate:


Ich habe nochmal einen Extra Post schreiben, indem ich einige Textstellen aus diesem Buch zitiert habe. Zum einen, damit sie besser hervorgehoben werden, zum anderen, weil es einfach zu viele sind.

Meinung:


Mit Kein Happy End ist es Peter Johnson gelungen, einein beeindruckenden Text zu schreiben, der sich um nichts weniger als den Sinn des Lebens dreht.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und überraschend einfach. Obwohl das Buch tief geht, ist der Schreibstil kein bisschen anspruchsvoll oder kompliziert. Bis auf ein paar Fremdwörter war der Text identisch mit einem locker leichtem Jugendbuch.
Ganz im Gegensatz zu dem Inhalt. Der ist wirklich nichts für zwischendurch, manchmal musste ich mitten beim Lesen aufhören und erstmal darüber nachdenken, was dort geschrieben wurde und was für eine Meinung ich dazu habe.
Passend zu dem Titel Kein Happy End besitzt das Buch mehrere Enden, alle zwischendurch eingeworfen, die wenigsten enden gut. Das hat das Ganze etwas verwirrend gemacht, doch ich kam damit ganz gut klar, da sie alle einen gewissen Kontext besaßen und mir aufzeigten, wie viel Kleinigkeiten doch verändern können.

Was die Charakter angeht war ich ebenfalls positiv überrascht. Der Protagonist, nicht einmal beim Namen genannt, ist einem obgleich dieser Tatsache furchtbar nah und man kann ihn so unglaublich gut verstehen. Kyle ist so realistisch dargestellt, dass ich ihn meinte zu kennen. Tatsächlich kenne ich viele Jugendliche, die genauso wie er sind. Hier ein großes Lob an den Autoren, dass er Jugendliche so gut darstellen konnte, denn das gelingt nicht jedem.
Die Nebencharaktere sind gut und überzeugend dargestellt, ich konnte die Handlung von jedem einzelnen verstehen und nachvollziehen.

Insgesamt ist dieses Buch einzigartig und, meiner Meinung nach, mit Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher zu vergleichen. Mich hat eigentlich nichts wirklich an diesem Buch gestört, aber viel beeindruckt.

Fazit:


Ein unglaublich nachdenkliches Buch, aus dem ich viele Weisheiten abgeschrieben habe. Ich finde es schade, dass das Buch so unbekannt ist und kann es wirklich jedem empfehlen!


Über den Autor:


Peter Johnson unterrichtet Kreatives Schreiben am Providence College und hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht. Für seinen Prosagedichtband Miracles & Mortifications erhielt er den James Laughlin Award. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Providence, Rhode Island. Kein Happy End ist sein erster Roman.
Quelle: Seitenangabe Kein Happy End

Dienstag, 4. Oktober 2011

Rezension: Schwindelfrei: Ein Fashion-Roman

Produktinformation:
Titel: Schwindelfrei
Autor: Holly McQueen
Verlag: Rororo
Seitenanzahl: 479
Preis: 8,95 €
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de

Inhalt:


Isabel Bookbinder möchte seit neustem Mode Designerin werden. Das sie nicht mal einen Saum oder Ärmel nähen kann, ist dabei doch völlig irrelevant.Völlig überzeugt von ihrer selbst bewirbt sie sich bei einer der besten Modedesign Schule des Landes - und wird abgelehnt. Als sie dann belauscht, dass die berühmte Muse Nancy Tavistock eine neue Assistentin braucht, schafft sie es, sich durch Tricks diesen Job zu verschaffen. Doch es läuft alles ganz anders, als sie sich das gedacht hat: Lucien Black, berühmter Designer, ist sie total egal, obwohl er sie doch eigentlich entdecken und zum Star machen sollte, Isabel verbringt eigentlich nur Zeit vorm Schreibtisch und lässt auch noch ein wichtiges Paket verschwinden, weil sie denkt es wären Drogen (immerhin nehmen in der Modeszene alle Drogen) und dann fliegt ihr Freund Will auch noch in die Karibik - ohne Isabel, dafür aber mit seiner neuen, attraktiven Kollegin. Isabel muss versuchen, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen, was allerdings gar nicht so einfach ist...


Buchausschnitte:


"Tolle Schuhe übrigens. Von wem sind die?"
Ich weiß nicht genau, was sie jetzt hören will. "Äh ... das sind meine."
"Sie entwerfen ihre eigenen Schuhe?"
Oh.

Ich würde sagen, das ist der typische Isabel Moment. Genau sowas passiert ihr am laufendem Band. Und hier nochmal ein paar Ausschnitte aus einem von Isabels kleinen Briefchen, die sie dauernd schreibt:

... Ebenso wirst du wahrscheinlich ziemlich bald bemerken, dass ich ein paar von deinen blauen Lieblingshemden in die Badewanne geworfen und großzügig mit Bleichspray eingesprüht habe. Sieht du - ich habe nämlich sehr wohl gewusst, wo die Putzmittel sind.
... Ich kann immer noch die Tierschützer von der PETA auf euch hetzen, weißt du. Und dann werden gebleichte Hemden deine geringste Sorge sein ... Denk an die Tiere. Bitte.


Meinung:


Was dieses Buch angeht, bin ich ein wenig zwiespalten. Die Story des Buches ist gut, nichts besonderes, aber kreativ ausgearbeitet. Bei einigen Sätzen musste ich wirklich lachen, aber ein ganzer Brüller ist das Buch nicht. Trotzdem hatte ich eine gewisse Freude beim lesen des Buches.

Gegen den Schreibstil, finde ich, kann man absolut nichts sagen. Er ist flüssig und bringt einen durch, etwas fragwürdige Szenen, gut voran. Eigentlich rettet der ordentliche Stil der Autorin das Buch ein mal mehr. Sie schafft es, dass die Erlebnisse in einem Kontext aufeinander treffen und es weiterhin spannend bleibt.

Zum anderen ist Isabel, man muss es einfach sagen, fürchterlich nervig. Was ich anfangs einfach als gewissen "Charme" des Buches hinnahm, wurde mir dann nach längerer Zeit einfach zu viel. Nicht nur dass sie die unglaublichsten Vorstellungen vom Leben hat, und furchtbar naiv ist, sie bringt sich auch noch dauernd in so unnötig nervige Situationen. Ich konnte den deutschen Titel Schwindelfrei kein Stück verstehen, denn Isabel lügt jede Sekunde das sich die Balken biegen und spinnt das Netz aus Lügen immer weiter, bis alles in sich zusammen fällt. Diese Eigenschaften bringen sie immer wieder in so schreckliche Situationen, dass ich vor Verzweiflung fast weinen möchte und das Buch einfach zäher macht, als es sein könnte.
Die restlichen Charaktere dagegen mochte ich, mit Ausnahmen, echt gerne. Isabels beste Freundin Lara und ihren Freund Will habe ich besonders ins Herz geschlossen, sie waren, wie alle sonstigen Personen, sehr detailliert beschrieben und jeder einzigartig.


Fazit - Schlusswort:


Obwohl das Buch wahnsinnig schlechte Kritiken seitens seiner Leser hat, finde ich es ganz gut. Gut geeignet für den Urlaub oder ähnliches. Hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber ich fand es ganz lustig und es war nett für zwischendurch. Wer locker leichte Frauenromane mag, wird dieses Buch wohl ganz gut gefallen.


Anmerkung:


Dies ist nicht das einzige Buch über Isabel auf dem Markt. Es sind zwei weitere Bücher mit folgenen Titeln erschienen:
Mein glamouröses Doppelleben
Sie dürfen die Torte jetzt küssen

Um eines der Bücher zu lesen, braucht man, meines Erachtens, kein Vorwissen aus den anderen.


Über den Autor:


Holly McQueen wollte Schriftstellerin werden, seit sie herausfand, dass ihr die Nonnen in der Schule die Matheaufgaben erließen, wenn sie stattdessen eine Geschichte schrieb. Nach unvorhergesehenen Umwegen über Jura, Hournalismus und das Musiktheater schrieb sie ihren ersten Roman Mein glamouröses Doppelleben. Mit ihrem Ehemann lebt Holly McQueen heute in Londen.


Quellen:


Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden hieraus zusammen gefasst: Seitenangabe bei Schwindelfrei - Ein Fashion-Roman.
Cover Copyright © rororo
Foto Copyright © Holly McQueen